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Wer trägt Risiko beim Versand?

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Frank

Guest
Hallo,

jetzt habe ich auch mal eine Frage, an die Leute, die speziell Garnelen oder andere Wirbellose Tiere versenden.

Seit 2 1/2 Jahren ist es mir ein paar mal (zuletzt leider diese Woche) vorgekommen, das ein Käufer Ersatz oder das Geld zurück haben möchte, für (angeblich) tote Tiere, die bei ihm angekommen sind.

Wie geht Ihr mit dem doch heiklen Thema um?
Sichert Ihr Euch vor dem Verkauf ab, so das das Versandrisiko beim Käufer liegt?
Verlangt Ihr Fotos von den toten Tieren?

Bis jetzt bin ich immer kulant gewesen, aber nun bin ich an einem Pumkt angekommen, wo ich mich ein wenig absichern möchte.

Ich versende nur von Montags bis Mittwochs und wie ich die Garnelen versende (verpacke), habe ich überwiegend positive Rückmeldungen bekommen bzw. erhalte ich.
Daran kann es eigentlich weniger liegen.

Freue mich auf Tips bzw. Anregungen von Euch.

Danke für Eure Antworten evtl. auch über PN.

Gruß

Frank
 
Hi Frank,

das ist natürlich immer bedauerlich zu hören.

Rechlich gesehen (solange nicht explizit anders vereinbart) geht das Versandrisiko bei Übergabe an den Paketdienst auf den Kunden über.
Bedingung: Ware muss ordnungsgemäß (nach bestem Wissen und Gewissen) verpackt sein.
Bedingung erfüllt:
Sollte die Ware defekt ankommen, kann Käufer von Dienstleister Schadensersatz verlagen.
Bedingung NICHT erfüllt:
Sollte die Ware defekt ankommen, kann Käufer von Verkäufer Schadensersatz/Minderung verlagen.
Problem: Sind Tiere eine Ware? Lt BGB § 19(1) > NEIN
Aber BGB 19(2) sagt:
"Tiere sind keine Ware aber rechtlich gleich zu stellen"
>>Rechtlich also: JA!

Käufer könnte sich also an Dienstleiser wenden...
...wenn nicht ALLE Transport-Dienstleister die Haftung für Lebewesen (auch niedere Wirbellose) ausgeschlossen hätten. > Ausnahme: Spezieller Lebendtierversand (kostet so 50? für eine Kleintierlieferung)

Ergo: Käufer bleibt auf Schaden sitzen.

=============================

Menschlich gesehen:
würde ich mich als Verkäufer bei Post schlau machen, wann genau geliefert wurde (Datum+Zeit) und schauem wann reklamiert wurde.
Später 24h nach Lieferung: Pech für Kunde! (Wer weiß was er in der Zeit mit den Tieren gemacht hat)

Binnen 24h: Würde ich bei "billigen" Tieren sofort auf MEINE Kosten 100% Ersatz herstellen.
Bei teuren Tieren: Entweder ein eindeutiges Digibild per Mail verlangen
oder (falls Käufer keine Digi hat) mir die toten Tiere (auf meine Kosten) in Filmdose als Maxibrief zu senden lassen.
Geschiet dies >>> Ersatz!
Geschiet dies nicht >>> Hat Kunde den Tod nicht belegt und Pech gehabt.

==========

Wie stehen die anderen zu meiner "menschlichen" Anschauung?
 
Hallo Frank,

ich bin kein Versender sondern bisher Empfänger.

Später als Mittwoch würde ich auch nichts losschicken - zumindest nicht mit normalem Postdienst.

Hast Du denn ein paar Tiere als Bonus mit eingesetzt - statt 10 halt 12 oder so? Würde ich empfehlen, da es ja immer mal passieren ksnn das einige den Transport nicht überstehen. Je nach Art ist es ja auch nicht so schmerzlich ein paar 'draufzulegen' und wenn alles glatt geht freut sich der Empfänger gleich noch mehr.

Das Versenden bei großer Hitze scheint nicht viel zu bringen (diese Erfahrung musste ich leider machen). Es sei denn man verwendet Styroporboxen - aber das muss natürlich in den Preis mit einkalkuliert werden - und ob das dann ein 'Neukunde' versteht...

Viele Grüße vom Jan.
 
Hallo Jan,

ja, ich lege (fast) immer eine Garnele mit drauf.
In dem Fall habe ich sogar ein eiertragendes Tier dazu getan.

Von den 16 Tieren waren angeblich 5 Tod.
Das eiertragende Tier hat überlebt!
Fotos wurden natürlich nicht gemacht.

Aber was soll`s.
Werde ihm das Geld für vier Garnelen ersetzen und dann ist "der Fall" für mich erledigt.

Nun ja, diese Erfahrung zeigt mir, das wenn ich was verkaufe, mich in Zukunft auch ein wenig absichern sollte.

Gruß

Frank
 
Hallo,
also in Fällen eines niederen Geldbetrags würde ich als Händler kulant bleiben.
Normalerweise wird es so gehandhabt das man ein Foto der toten Tiere im VERSCHLOSSENEM Beutel machen muß/sollte(bei Garnelen evtl. schwierig). Dann kann sich ein Händler bereit erklären die Tiere zu ersetzen. Wenn vorher ausgemacht wurde dass das Risiko des Versands beim Käufer liegt braucht der Verkäufer auch nicht haften.
Es sind ja 2 Parteien am Versand beteiligt.
Der Kunde der die Garnelen kaufen möchte aber nicht abholen kann und der Verkäufer der natürlich lieber eine Abholung hätte aber wenn das nicht geht doch gerne auch seine Tiere verkaufen möchte um nicht drauf sitzen zu bleiben.
Heikles Thema und irgentwo sind beide Parteien bei Verlust der Tiere die Doofen......
mfg
Sven
 
Hallo Sven,

klar sind sowohl der Verkäufer aber auch der Käufer die Dummen.
Das ist gar keine Frage, in dem Fall gibt es wirklich nur Verlierer .

Trotz allem bin ich wirklich am überlegen, ob ich das Versandrisiko in Zukunft auf den Kaufinteressenten übergebe bzw. falls tote Tiere, dann auch Fotos sehen möchte.
(Natürlich informiere ich den Käufer auch im Vorfeld, wann bzw. wie ich die Tiere versende.)

Es handelte sich in dem Fall noch im einen relativ geringen Betrag, aber das ist im Grunde genommen für mich erst einmal zweirangig. (Es ging dabei um ganz normale Crystal Red`s mit wenig Weißanteil)

Doch spätestens wenn es irgendwann um meine blauen Tigergarnele, den ausselktierten Crystal Red`s oder gar um Red Bee geht, wo man ja auch schließlich viel Zeit/Energie reinsteckt, hört der Spaß für mich auf.

Gruß

Frank
 
Hallo Frank,
ich kann deinen Kummer gut nachvollziehen... zwar hatte ich bislang noch keine Schwierigkeiten beim Versand von Wirbellosen, doch verschicke ich meine Arbeiten nun mal auch und habe selten böse Anfragen "wo denn der Auftrag bleibt" etc. Anfänglich habe ich mich oft geärgert, da meinerseits viel Zeit und Kosten investiert wurden und der jeweilige Kunde im Ausnahmefall gern einmal unverschämt wird - alles schon gehabt.

Mittlerweile weise ich ausdrücklich auf das Versandrisiko hin, indem ich bei Vertragabschluß entsprechend die Vorrausetzungen angebe, die unter anderem beinhalten, dass meine Arbeiten ausschließlich versichert versandt werden (so kann ich jederzeit nachverfolgen wo sich eine Sendung befindet) und dass bei Beschädigungen der Werke das jeweilige Versandunternehmen zwecks Reklamation zu kontaktieren ist und ich keinen Ersatz (ob nun in finanzieller Form oder gar durch erarbeiten einer Kopie) leisten kann. Erklärt sich der Auftragsgeber mit diesen Vorrausetzungen nicht einverstanden, kommt der Auftrag nicht zustande.
Kulanzbedingte Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, doch trotz des Hinweises kann ich mich über Anfragen nicht beklagen und muss seither auch keine Unannehmlichkeiten mehr fürchten ;) ...

In deinem Falle würde ich nicht unähnlich handeln. Meiner Meinung nach hat Thorsten bereits alles wichtige aufgeführt und in ähnlicher Ausführung würde ich es auch deinen zukünftigen Kaufinteressenten vor Vertragsabschluss vorlegen und per e-mail bestätigen lassen.

Auch wenn durch diese Maßnahme vielleicht das ein oder andere Geschäft nicht zu stande kommen wird - entscheidend ist doch letztendlich, dass du die Freude an deinem Hobby nicht verlierst. Nur so wirst du auch weiterhin treue Abnehmer für deine Schützlinge finden und schwarze Schafe lassen sich bequem im Vorfeld aussortieren. Im Einzelfall kannst du dann natürlich immer noch entscheiden, ob du deinerseits kulant genug sein willst um bei unerwarteten Verlusten Ersatz zu leisten - ich denke so sollte jedem seinerseits weitesgehend Recht & Zufriedenheit gewährleistet sein :) ...
 
Hallo,
mir ist es jetzt passiert, dass ich Garnelen bei einem shop bestellt hatte, die leider 24h beim Nachbarn standen, ohne dass wir davon wußten (der Nachbar hatte vergessen, Bescheid zu sagen und wir keinen Internetzugang zur Paketverfolgung).
Von 5 Tieren war eins tot, der Verkäufer behauptete, dass 6 Tiere versendet worden wären, so dass die eine mehr der Ausgleich wäre, was aber nicht stimmt. Grüne Garnelen in einer Tüte zu fotografieren ist ziemlich schlecht, wie soll man da 5 oder 6 Tiere erkennen können, bis auf die eine Verstorbene.
Nach meiner Meldung, da ja eigentlich die Post schuld ist und der Verkäufer bei einem versicherten Paket hätte reklamieren können, habe ich vom Verkäufer nichts mehr gehört. Fazit: dieser shop nie wieder und wir haben uns bei einer Paketstation angemeldet. Verkäufer können auch äußerst unhöflich reagieren, ein "Tut mir leid, dumm gelaufen, schade ums Tier", wäre nett gewesen, aber der Verkäufer beharrte drauf, dass nun mal 6 Tiere versandt worden wären und das wars.
Grüsse
Heike
 
Hallo,

ich finde es ehrlich gesagt immer schade, wenn es immer (!) zu Lasten des Verkäufers gehen soll. Solange die Tiere wirklich ordentlich und nach bestem Gewissen verpackt und versendet worden sind. Gerade private Züchter hat doch den meisten Aufwand und von dem Geld was er für die Tiere bekommt wird er sicherlich nicht reich. Das ist doch ein Hobby und bevor man dann immer wieder Ärger mit Privatleuten hat neigt man doch dann eher die Tiere an den Handeln abzugeben. Dann müssen die Leute wieder in den Handel gehen und ehrheblich mehr für die Tiere zahlen.

Vor allem sehe ich es als sehr kritisch an wenn jemand ohne Beweise tote Tiere reklamiert. Das könnte dann ja theoretisch jeder machen. Und gutmütige Menschen haben immer das Nachsehen und werden ausgenutzt.

Ich versende wenn nur Mo-Di dann hat man mehr Luft wenn sich mal was verzögert. Oder halt per Express. Immer eine Versandart mit Tracking-/Verfolgungsnummer auswählen damit man das Paket ständig verfolgen kann. Was ich nur jedem empfehlen kann. Keine Pflanzen in die Transportbeutel. Stattdessen lieber einige Stücke Fitermatte. Dann viel Wasser und wenig Tiere. Größere Stückzahlen immer auf mehrere Tüten aufteilen.

Wenn der Empfänger die Tiere nicht entgegennehmen kann und die Tiere dann wieder bei der Post landen oder beim Nachbarn verschollen kann es nicht die Schuld des Versenders sein.
 
Hallo Frank,

das Problem kommt leider immer wieder mal vor.
Bei mir zuletzt bei einer größeren Bestellung einer guten Bekannten. Sie wollte kein Geld zurück - im Gegenteil war trotz der Verluste ( 5 Grüne und 2 Rote Nashorngarnelen ) sehr zufrieden. Die Bestellung umfasste 4 verschiedene Garnelenarten.
Ich packe auch immer zusätzliche Tiere dazu, was solche Dinge natürlich abmildert.
Wieso die Tiere gestorben sind, kann ich nicht definitiv sagen. Natürlich ist mir das trotzdem unangenehm.
Bei anderen Beanstandungen bin ich immer sehr kulant gewesen. Allerdings hat das seine Grenzen. Wenn jemand die Hälfte der Lieferung als Todankunft reklamiert, aber nicht mal ein Foto der toten Garnelen liefern kann, weil die Tiere sofort in der Toilette ( wahrer Fall ) entsorgt wurden, kann schlecht Ersatz erwarten.
Wenn jemand etwas (z.B. Gläser) bestellt und davon kommt die Hälfte zerbrochen an, muss man das auch nachweisen.
 
Hallo zusammen,

vielen dank für all Eure Antworten!

Für mich steht jetzt fest, das ich in Zukunft die Kaufinteressenten ausdrücklich auf das Versandrisiko hinweisen.
Auch mir ist es mitlerweile egal, ob es danach dann zum Verkauf kommt, oder auch nicht.
Hauptsache mir bleibt möglicher Ärger erspart.

Natürlich gibt es Ausnahmefälle, wo ich auch in Zukunft Ersatz leisten werde.

Werde wohl in Zukunft auch wieder mehr Tiere im Handel abgeben.

Mit vielen was Ihr geschrieben habt, habt Ihr "den Nagel auf den Kopf getroffen" und mir somit aus der Seele gesprochen.

Gruß

Frank
 
Hallo Stephan,

stephan_rlp schrieb:
Wenn der Empfänger die Tiere nicht entgegennehmen kann und die Tiere dann wieder bei der Post landen oder beim Nachbarn verschollen kann es nicht die Schuld des Versenders sein.
richtig, das ist nicht schuld des Versenders, nur zu behaupten, dass 6 Tiere unterwegs waren, es tatsächlich aber nur 5 waren, ist ein bisserl blöd. Für beide Seiten.
Nachzuweisen, ob das Tier während des Aufenthalts beim Nachbarn gestorben ist oder schon vorher, ist auch ziemlich unmöglich.
Nur, sich gar nicht mehr zu melden von Seiten des Verkäufers, macht wahrlich keinen guten Eindruck.
Grüsse
Heike
 
Hallo Heike!

nur zu behaupten, dass 6 Tiere unterwegs waren, es tatsächlich aber nur 5 waren, ist ein bisserl blöd.

Nur, sich gar nicht mehr zu melden von Seiten des Verkäufers, macht wahrlich keinen guten Eindruck.

Da gebe ich dir vollkommen Recht!


Nach meiner Meldung, da ja eigentlich die Post schuld ist und der Verkäufer bei einem versicherten Paket hätte reklamieren können, habe ich vom Verkäufer nichts mehr gehört.

Nachzuweisen, ob das Tier während des Aufenthalts beim Nachbarn gestorben ist oder schon vorher, ist auch ziemlich unmöglich.

Deswegen verstehe ich nicht ganz warum die Post das Schuld sein soll. Du hast das Paket doch nicht engegennehmen können. Dadurch waren die Tiere 24h länger im Paket. Warum soll der Verkäufer dann für eine Garnele an die Post herantreten? Das verstehe ich wirklich nicht.
 
Hallo,

wenn man sich die AGB's der Post (DHL) durchliest kommt auch ein Hinweis über die Zustellzeit. Normaler Umlauf in Deutschland sind 1-2 Tage. Das ist aber kein Muss und die Post garantiert das auch nicht, das Paket kann auch eine Woche unterwegs sein, es muss eben nur irgendwann zugstellt werden, bei Verlust ist die Post natürlich haftbar.

Hatte gerade so einen Fall, das Paket war eine Woche unterwegs, es waren so 110 Stück normale Algengarnelen. Verlust 4 Tiere.

Ab einem gewissen Wert sollte man sich einfach vorher einigen, wie verfahren wird, wenn Tiere versterben oder andere Probleme auftauchen. Wenn man sich dann nicht einig ist, dann würde ich dort auch nicht kaufen.

MfG Holger
 
Hi Stephan,

stephan_rlp schrieb:

Deswegen verstehe ich nicht ganz warum die Post das Schuld sein soll. Du hast das Paket doch nicht engegennehmen können. Dadurch waren die Tiere 24h länger im Paket. Warum soll der Verkäufer dann für eine Garnele an die Post herantreten? Das verstehe ich wirklich nicht.
weil die Post keine Benachrichtigung hinterlassen hat und ich nicht wußte, dass das Paket tatsächlich einen Tag früher am Ort war. Der Verkäufer hat gesehen, dass ich dann und dann das Paket bekommen habe, da stands aber beim Nachbarn. Für den Verkäufer ist grundsätzlich alles klar, aber ohne Nachricht hätte das Paket wahrscheinlich bis zum St. Nimmerleinstag beim Nachbarn gestanden, wenn er es weiterhin vergessen hätte. Ich habe es, als ich wieder Internetzugang am nächsten Tag, gesehen, dass das Paket abgegeben wurde.
Pflicht der Post ist es m.E., den Kunden aufmerksam zu machen, dass ein Paket angekommen ist.
Reklamieren kann aber nur der Versender, nicht der Empfänger.
Auch bei "nur" einer Garnele. Ich kaufe mit dem Porto eine Serviceleistung und die sehe ich hier nicht erfüllt.
Das Paket wurde zwar zugestellt, aber an wen konnte ich erst durch die Inanspruchnahme der s..teuren Servicehotline der Post rausfinden.
Wenn sich der Verkäufer zurückzieht und nicht reklamiert, egal ob shop oder Privatperson, hat er letztendlich doppelten Schaden, ich werde dort nicht mehr kaufen und den shop/Privatverkäufer sicher auch nicht empfehlen.
Grüsse
Heike
 
Dann noch mal in aller Ruhe.

Ein Paketdienstleister haftet NIE wenn Tiere tot ankommen. Das ist in den AGBs bei allen ausgeschlossen.

Und jetzt mal zu Heikes Post:
Lt. Deiner Aussage hattest Du die PaketID und wusstest vom Versand. > Sonst hättest Du ja nicht im Net nach dem Zustellstatus schauen wollen.
Wenn Dir dann weder PC mit Internet zur Verfügung steht um den Auslieferungstag feststellen zu konnen, noch Sorge getragen wird, das AB DEM FRÜHEST MÖGLICHEN Auslieferungstermin (ab nächstem Morgen nach Paketabgabe) das Paket entgegen genommen werden kann, dann ist das GROB FAHRLÄSSIG den Tieren gegenüber.

Du argumentierst zwar mit "fehlender Benachrichtigung" aber unterm Strich, hätte der Bote die Lieferung nicht beim Nachbarn abgegeben, wäre eine erneute Zustellung nach 3 Tagen erfolgt. Da hätte Dir dann auch eine Benachrichtigung NICHT geholfen.

AUSSERDEM: Wenn ich Tiere bestelle und am Tag einer potentiellen Auslieferung mal nicht da bin, kläre ich alles im Vorfeld.
1) Ich gehe zum Nachbarn und sage "Da kommt morgen evtl was für mich, bitte annehmen"
2) Bitte lieber Nachbar, stell das Paket in die warme Wohnung.
3) Ich hefte ein "Post It" an die Tür! Text:
Lieber Postbote
Bei Paketzustellung bitte das Paket bei Frau Gretchen Becker (Hausmummer 12) abgeben. DANKE

So sieht in meinen Augen Verantwortung gegenüber den Tieren aus!
 
Hallo,

Thorsten hat das sehr schön zusammengefasst.

Als Empfänger sollte man sich das Paket zustellen lassen wenn man zuhause ist. Wenn man nicht zuhause ist muss man in meinen Augen die Konsequenzen tragen.

Daher lasse ich meine Tiere wenn mit Express kommen. Dann kann man sogar das Zeitfenster bestimmen in dem die Spediotion kommt. Bisher hat das immer geklappt.
 
unknownrec schrieb:

Und jetzt mal zu Heikes Post:
Lt. Deiner Aussage hattest Du die PaketID und wusstest vom Versand. > Sonst hättest Du ja nicht im Net nach dem Zustellstatus schauen wollen.
Wenn Dir dann weder PC mit Internet zur Verfügung steht um den Auslieferungstag feststellen zu konnen, noch Sorge getragen wird, das AB DEM FRÜHEST MÖGLICHEN Auslieferungstermin (ab nächstem Morgen nach Paketabgabe) das Paket entgegen genommen werden kann, dann ist das GROB FAHRLÄSSIG den Tieren gegenüber.
richtig, sehe ich genau so, aber es gibt schon mal Momente, wo man das Haus verlassen musst, das lässt sich nun mal nicht vermeiden, zumal ich einen Post-it Zettel natürlich hingehängt hatte, ganz so blöd bin ich auch nicht, der hing den ganzen Tag unverändert am Haus.
Du argumentierst zwar mit "fehlender Benachrichtigung" aber unterm Strich, hätte der Bote die Lieferung nicht beim Nachbarn abgegeben, wäre eine erneute Zustellung nach 3 Tagen erfolgt. Da hätte Dir dann auch eine Benachrichtigung NICHT geholfen.
nein, dann hätte ich eine Paketkarte im Postkasten haben müssen und noch am selben Abend die Tiere abgeholt. Ich weiß nicht, in welchen Orten das Paket erst nach drei Tagen wieder zugestellt wird, hier werden kleine orangefarbene Kärtchen verteilt, normalerweise ist Abholung am selben Tag nicht möglich, hier jedoch geht es.
AUSSERDEM: Wenn ich Tiere bestelle und am Tag einer potentiellen Auslieferung mal nicht da bin, kläre ich alles im Vorfeld.
1) Ich gehe zum Nachbarn und sage "Da kommt morgen evtl was für mich, bitte annehmen"
jo, akzeptiert, mache ich normalerweise so, aber nun waren gerade die Leute in Urlaub und wir haben auf einen anderen Nachbarn verwiesen, der Bescheid wußte, aber das Paket vergessen hat. Das wäre nicht passiert, wäre die Post ihrer Arbeit nachgekommen.
2) Bitte lieber Nachbar, stell das Paket in die warme Wohnung.
auch ok, da stand es ja
3) Ich hefte ein "Post It" an die Tür! Text:
Lieber Postbote
Bei Paketzustellung bitte das Paket bei Frau Gretchen Becker (Hausmummer 12) abgeben. DANKE
s.o.
So sieht in meinen Augen Verantwortung gegenüber den Tieren aus!
Das hättest Du Dir eventuell sparen können, denn dies lasse ich mir sehr ungern
vorwerfen.
Ich denke aber, wir sollten das hier und jetzt beenden.
Gruß
Heike
 
Hallo Heike,

ja, es stimmt!
Nur der Absender kann bei der Post einen sogenannten Verfolgungsantrag stellen.

Dem kann man u.a dadurch vorbeugen, wenn der Verkäufer dem Käufer die Sendungsnummer, noch am gleichen Tag per Mail mitteilt. Geschiet dies nicht, kann aber auch der Käufer, den Verkäufer bitten ihm diese zu geben.
So kann man im Internet zumindest bei der DHL auch als Käufer die Sendung sofort mit verfolgen.

In Deinem Fall hat im Grunde genommen (in meinen Augen) der Nachbar, den Du beauftragt hast im Zweifelsfall das Paket anzunehmen, den Schaden zu tragen.
Der hat sich schließlich verpflichtet, Dir das Paket zu übergeben.
Ob er sich allerdings "den Schuh anzieht", sei einmal dahin gestellt.

Das Paket wurde schließlich ausgeliefert und daher brauch der Postbote soweit ich informiert bin, auch keine Benachrichtigung in Deinem Briefkasten reinzuwerfen.

Aus dem Grund wird die Post bestimmt nicht haften und dem Verkäufer kann man soweit ich das jetzt aus der Ferne beurteilen kann, auch keine Schuld zu werfen.

Anderes Thema:
Wie gesagt, möchte ich mich noch einmal bei allen bedanken.
Ganz besonders bei Claudine - Deine Worte taten mir besonders gut!;)

Gruß

Frank
 
Hallo Frank,
ein abschließendes Wort, ich möchte mich entschuldigen, dass ich Deinen Thread mehr oder minder zweckentfremdet habe, werde mich zukünftig mehr zusammenreißen, tut mir leid.
Grüsse
Heike
 
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