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Welcher Acryllack fürs AQ

Lukash

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Hallo,

bastel gerade eine Rückwand für AQ. Ich wollte Acryllack verwenden.
Muss ich dabei beim Kauf des Lackes beachten?

Wer von euch hat Erfahrungen mit Acrylack im AQ?

Gruß Lukas
 
Hallo,

ich habe gerade ein wenig im Keller rumgekruscht. Habe Acryllack gefunden.
Kann ich den verwenden.

Klarlack auf Acrylbasis für innen - stoß- und schlagfest - wetterbeständig - hoch elastisch.

Laut Rückseite bildet der Lack eine Schicht, also sollte dieser doch tun, oder?

Mich irritiert eigentlich nur das dieser für innen ist.
Ist das ein Problem? Löst sich dieser in Wasser auf?
 
ich würde keinen Acyllack als Abschluss der Rückwand verwenden.

denn der hält dort nicht pur auf Dauer. Ich habe welchen benutzt um meine Abdeckung innen weis zu streichen und der bildet durch die dort fast immer vorhanden Feucht Blasen. :(
die meisten Acyllacke vertragen dauerende Feucht/Wasser nicht. Die fangen dann an zu quellen und können sich dann lösen.

Wenn Harnischwelse im Becken sind, werden die den auch sowieso auf Dauer wegraspeln.

Also besser den Acyllack/Abtönfarbe zum Einfärben des Mörtels verwenden, dann ist der gut gebunden und die Oberfläche sieht bedeutend natürlicher aus als so eine reine Lackschicht. ;)

Ob ein pure Lackschicht jetz hält bzw ungefährlich ist, kann ich dir aber aufgrund der fehlenden Erfahrung nicht sagen. Ich habe es halt bisher immer anders gelöst.
Entweder den Lack mit Epoxydharz versiegelt -> teuer und aufwendig, dafür aber am sichersten und haltbarsten.
Oder Pigmente zum färben des Mörtels verwendet, den dann gut gewässert -> günstig und bisher noch keine negativen Erscheinungen. Muss allerdings gut gewässert werden.

Genaueres wirst du im Thema "einfache Testrückwand" finden.
 
Hi Lukash

Ich hab letztes Jahr das Gleiche vorgehabt wie du und leider auch schlechte Erfahrung mit dem Acryllack gemacht. Meiner sollte angeblich auch wetterbeständig und sogar für außen sein, ist aber schon beim ersten Test wieder abgewaschen! (JA ich habe ihn ausreichend trocknen lassen ;) )
Habe meine Rückwand dann mit 2 Komponenten-Epoxytharz versiegelt. Das würde ich dir auch empfehlen, auch wenns wie schon gesagt etwas teurer und aufwändiger ist.
Nur mit gefärbtem Mörtel währe ich vorsichtig. Je nach Farbrikat können dort sicherlich Giftstoffe enthalten sein die dann langsam ausgewaschen werden.
 
Hallo,

danke für die Antworten. Werde mir wahrscheinlich doch die Mühe machen und mit Epoxytharz arbeiten. Ich will ja nicht das es meinen kleinen schlecht geht oder diese dann sogar noch draufgehen.

Wo habt Ihr das Epoxytharz her?

Baumarkt oder E-Bay?

Gruß Lukas
 
Hi Lukas

Im Baumarkt haben sie meisstens keins, bzw. nur welches in winzigen Mengen sehr teuer was für den KFZ Bereich gedacht ist.
Du kannst das Epoxytharz am besten online bestellen. Wo am besten weiss ich leider nicht, da ich meines damals von einem Freund (Materialtechnik Ingenieur) bezogen habe.
Da gibt es auf jeden Fall Unterschiede bei den Epoxytharzen, vor allem in der Verarbeitungszeit nach dem Anrühren. Da solltest du drauf achten dass die lang genug ist, weil das Bepinseln der Rückwand ja relativ lang dauert.
 
Im Baumarkt habe ich selber nur Polyesterharz gefunden, und das ist nicht geeignet. Stinkt wie Sau, löst Styropor auf und bildet beim aushärten kleine Kanäle. Also nicht geeignet.

Mein Epoxydharz habe ich im Netz bestellt. Darauf achten das es für Aquarien auch geeignet ist. Für den Bootsbau gibt es Sorten die Zusätze enthalten gegen Aufwuchs, die sind nicht geeignet.

Für eine einfach Wand sollten 1,5kg reichen, solange das Becken nicht so groß ist.

Beim Mörtel habe ich mit Fugenmörtel keine schlechten Erfahrungen gemachtt. Portlanzement soll auch gehen. Den habe ich allerdings bisher noch nicht selber ausprobiert.
 
oh, ein Quelle dafür kann ich jetzt nicht mehr nennen, binn da halt drüber gestolpert, als ich mich um Informationen für den Rückwandbau für mein Mangrovenkrabbenbecken gekümmert habe und das ist inzwischen schon fast ein 3/4 Jahr her.

Aber aber allein wegen dem Gestank usw würde ich schon kein Poliesterharz verwenden.
 
Moin, ja der Gestank, abspaltendes Styrol, ist mal garnicht sooooo schön und auch nicht grade förderlich für die Gesundheit. Das Zeug wurde dennoch mal als günstiger aber heikler Werkstoff für die Terraristik empfohlen, im Buch "Terrarieneinrichtung" kann man da was drüber erfahren. Von Porenbildung stand da nix, aber das muss nicht unbedingt was heißen ;) gebe ich zu.

Ansonsten würd ich´s auch nur verwenden wenns wirklich große Mengen sein müssen, immerhin bekommt mans meistens auch nur in 5 Liter und größeren Gebinden :p
 
Hallöchen,

zur Verwendung von Polyesterharz in der Aquaristik gibt es eine Beschreibung im NET (mal googeln: "Holzaquarium").

Ich persönlich favorisiere aber aquarientaugliche Epoxid-Systeme...

Gruß Jan
 
Hallo,

danke für die rege Beteiligung. Habe ein wenig im Net u. EBay gesucht und bin fündig geworden.
Von den Kosten hätte ich es mit schlimmer vorgestellt. Den Arbeitsaufwand kann ich bis jetzt noch nicht einschätzen, aber was tut man nicht alles für sein Hobby.

Gruß Lukas
 
Habe bereits diverse Rückwände Gebaut und muss sagen:
Um eine Oberfläche bei einer Rückwand gutaussehen zu laseen gibt es nur eine einzige Möglichkeit:

Farbiger Sand, den man auf die frische Epocydharzschicht streut !
Alles andere funktioniert nicht, oder sieht nur doof aus.
Mit Epoxydharz abzuschließen ist zwar haltbar, sieht aber total dämlich aus, weil es zu glatt ist und glänzt. Auch im Wasser kommt das nicht gut.
Daher muss man die letzte Schicht mit sandkörnern bestreuen.
Es gibt Sand in vielen Farben: rot, ocker, dunkelweiß, antrazit, braun...
Wenn man die richtige Dosis wählt, dann wird der Sand vom Epoxy aufgenommen und eingehärtet, aber nicht vollständig umschlossen.
Dadurch ist die Oberfläche schon rau und bietet auch kleinst Lebewesen und pflanzen einen guten Halt.

Von der Styropor Lösung bin ich aber ganz abgekommen, da sich das Styropor nach der Behandlung mit diversen Schichten verzieht und damit kaum vernünftig ins Becken passt. Ich hab das zuletzt immer so gemacht, daß ich zunächst aus Styropor ein "model" gemacht habe, und zwar komplett fertiog, wie es zum schluss aussehen soll. Dann habe ich das ganze mit ordentlich trennmittel bestrichen und ein paar tuben billiges Silikon in mehreren Schichten drübergestrichen, bis der Silikonmantel etwa 2 cm dick über die erhabendste stelle war. Da diese Tuben im schnitt 1 Euro kosten ist das kein Problem. Für ne 60er Rückwand braucht man ca 7 Tuben. Dann ist die Schicht dick genug, so daß man sie vom Styopor abziehen kann, ohne daß das silikon kaputt geht. Das styropor geht allerdings dabei i.d.r. zu bruch... aber das brauchen wir dann auch nicht mehr. Dabei darauf achten, daß man das Silikon nicht auf einen schlag draufpinselt, sondern schicht für schicht, da es sonst sehr lange bis unendlich zum durchtrocknen braucht weil die äußere Schicht dicht ist und im innern noch flüssig.

Wer in der näheren Umgebung einen ordetlichen Steinbruch hat , der kann sich aber auch dort einen geeigneten Abdruck machen. Also einfach trennmittel drauf, dann das silikon und nach ein paar tagen wiederkommen und es abziehen.
In diesem fall würde ich aber einen kleinen Sandkasten bauen, wo das silikon reinpaast und es mit der Hand solange an den sand andrücken, bis die Form wieder auf der oberseite Plan ist. Also die Wölbungen in den Sand gehen. Weil ansonnsten wird das eingießen des Harzes ein unmögliches unterfangen ^^
Davon , das Silikon nach dem Abdruck aus dem Sand herausziziehen rate ich allerdings ab, weil selbst wenn die Form im Sand erhalten bleibt - das Epoxy Harz sucht sich immer den Weg des geringsten wiederstandes durch den sand und somit werden rasiermesserscharfe erhebungen entstehen, an denen man sich schwer verletzen kann !!!
(Ich habs schon probiert, weil ich dachte, so spare ich mir das nachträgliche aufbringen des Sandes, und hab mit dann eine sehr tiefe schnittwunde zugefügt, als ich über die Oberfläche der getrockneten Rückwand gefaßt habe. Also immer das Silikon verwenden und nix anderes !!!

Nun hat man eine Silikoform, die man mehrfach verwenden kann.

in die innenseite des fertigen Silikons etwas Epoxyd Harz und legt dann alles mit Glasfaser matten aus. nach dem trocknen noch einmal ne gute schicht hineingießen und evtl beimj Trocknen mit einem pinsel an die dünnen stellen nacharbeiten. Die Epoxyschicht sollte an der dünnsten stelle wenigstens 5 mm dick sein.

Nach einigen Tagen trocknungszeit kann man das silikon ganz leicht abzehen, sofern man keine höhlen oder sowas in die Rückwand designt hat. Also darauf, daß man die Form hinterher eingermaßen gut anziehen kann, sollte man schon achten.

Anschließend wird nun eine Oberflächen behandlung durchgeführt.
Also kurz und groß anschleifen und dann mit epoxy bepinseln.
Die jeweils feucten stellen mit dem sand betreuen und zwar so, daß er nur minimal feucht von unten wird - das erkennt man an der farbveränderung. Das muss man schrttweise machen und nicht alles auf einmal, da die Oberfläche vom epoxy sehr schnell hart wird und daher keinen Sand mehr ankleben kann, wenn man zu spät kommt.
Also imer eine handgroße Fläche einpinseln, sand drauf und den Überschuss abklopfen. Insgesamt benötigt so eine Rückwnd je nach übung zwischen 2 und 3 Wochen (wegen der Trocken zeiten).

Ich habe aber auf diese Weise Rückwände erhalten die den teueren RealNature in nix nachstehen. Man kann auch äste, zweige, wurzeln steinchen usw mit einbauen, so daß es sehr realistisch wird.Das epoxy schließt ales gnadenlos ein, was man ihm vorsetzt.

Zwischen den Prozessen sollte man aber auch die passgenauigkeit der Wand überprüfen. Ich hab das immer so gemacht, daß ich die Wand ca 1 cm kleiner, als die innenseite des Beckens geplant habe, denn nach dem Auftrag aller schichten ist es etwas dicker und außerdem kann man spalte durch silikon leichter verschließen, als das fertige Ding zurecht zusägen/schleifen.

Übrigens: Die ganzen Details auf den Rückwänden hab ich mit Revell Farben und verschiedenen auftrage techniken herausgearbeitet.
Wenn man dabei sehr dünn vorgeht, so daß das winzige Relief, der Sandkörner nicht beeinträchtigt wird, kann man anschließend eine ganz dünne schickt epoxy drüber pinseln , ohne den natürlichen Effekt zu verlieren.

Vor Saugwelsen braucht man keine Angs zu haben, das Epoxy kriegen die auch in dünnen schichten nicht klein :)

Aber insgesamt ist es schon eine Übungssache und sehr aufwendig.
Da ist ne fertig Wand von RealNeture sicher eine efizientere Lösung ;)

Allerdings kann man auf diese Weise natürlich auch mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Wer das ganze gut durchdenkt, bevor er gießt, kann die Rückwand so bauen, das platz für Heizer, und ansaug/ ablaufrohre, und schläuche da ist.
Manches kann man sogar direkt integrieren.

Aber eines muss ich noch sagen: Man sollte darauf achten der Rückwand eine eigene Abschluß rückwand zu spendieren.
Also am besten eine dünne Acrylglas scheibe mit epoxy hintenb dran kleben und alles gut verschließen !
Weil wenn die Rückwand einmal eingebaut ist, und es hat sich mulm hinter der Wand gebildet bekommt man den auf normalen Wege nicht mehr raus.
Daher sollte das ganze einen dichten Abschluss zu allen Scheiben haben.
Und evtl Aussparungen müssen sorgfältig glatt gemacht werden.

Viel Spaß mit der kleinen Anleitung :)

Hier mal ein paar Bilder von einer 60er Rückwand, in der ich auf der linken seite einen Eheim Innenefilter und einen Heizstab und auf der rechten einen Co2 dripper inklusive zuleitung hinter dem Felsen versteckt habe. Filtereinlauf war links unten und der Auslauf durch ein rohr gelenkt rechts in der mitte. Wie man vielleicht erkennen kann, läuft meine Rückwand auf 3 Seiten also auch lnks und rechts.so daß ein schöner Felsverschlag entsteht.
Im letzten Bild sieht man das AQ ohne wasser.

http://www.desktopvision.de/usergalerie/sveny/60erAquariumRckwandselbstbbau/

PS: Übrigens: In den Hersteller firmen macht man das auch nicht viel anders, als hier in meinr Anleitung.. nun wißt Ihr auch , warum die Dinger, trotz maschineller Herstellung so sau teuer sind ;)
 
Hallo Sven,

gute Beschreibung! Da wundert mich nur, daß Du nicht hinter die Funktionsweise des " Europet Dreieckfilter " gekommen bist. :@
(War Spass!)

Mal noch zu Deiner Beschreibung. Habe auch gerade vor kurzem eine Epox-Rückwand mit Styropor gebastelt. Ich gebe Dir recht, daß die letzte Schicht Epox mit Sand abgestreut werden sollte wegen der Oberflächenrauhigkeit. Nach ca 2 Monaten Betrieb siedeln sich auf manchen glatteren Strellen (die beim Abstreuen etwas zu kurz gekommen waren) inzwischen Algen an, was das Bild in weiteren Monaten sicher noch zum Vorteil ändern dürfte. Ehrlich gesagt muß ich von der Seite nach oben schauen um diese "glatten" Stellen zu sehen, mit Blickrichtung von vorn sind sie nämlich gar nicht zu erkennen.

Des weiteren würde ich entgegen Deiner Meinung trotzdem gern für Styropor plädieren. Es ist damit wesentlich einfacher Höhlen u.ä. zu gestalten (auch Hohlräume von hinten z.B. für AQ-Technik). Wenn Du Styropor auch von hinten mit einer dünnen Schicht Epox bestreichst dürfte sich im AQ auch kein Schrumpfen zeigen. Auch denke ich, daß zumindest Anfänger damit besser zurechtkommen werden, als mit Trennmitteln und Silikon rumzumatschen um eine Gießform zu erstellen... ;)

CU - Der Jan
 
Zu Post # 15, letzter Absatz sei hinzugefügt, wenn die präparierte Styroporrückwand zu Dick wird, dann könnte sie einen starken Auftriebswillen erzeugen.

Das ganze bringt mich auf den Gedanken, käufliche Rückwände noch zu verschönern, mit Epoxid versiegeln und dann noch eine epoxidverklebte Natursandschicht in passender Farbwahl drauf zu Schichten.
(Nachahmerwillige den ganzen Tread lesen wegen den Hinweisen auf chemische Wichtigkeiten die berücksichtigt werden wollen.)
 
Moin,

wünsche frohes Fest gehabt zu haben.
Ist das jetzt ein neuer Rekord?
Als die letzte Antwort in diesem Faden geschrieben wurde, war so mancher Forenteilnehmer noch nicht geboren.
 
Hi Markus,
Vielleicht ein Rekord. Ich hatte bei Post # 15 wohl schon meine Lebensmitte überschritten und einige andere hier ungefähr auch. :whistling:
Die Bastelbeschreibung, man muss ja nicht immer 0-8-15 einrichten, ist sehr anschaulich. Und manch chemischer Materialhinweis auch.
Man findet nicht alles mit Suchwortfunktion, aber wenn es klappt, besser als X mal das selbe Thema eröffnen.
 
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