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Welchen Soil

Hei Hans, das tut mir sehr leid...
Ich kenne das...das ist die Schwierigkeit an der längeren Haltung von Bienengarnelen.
Im Mom löse ich das, wie ich oben geschrieben habe, damit das ich regelmäßig eine Ecke Soil beim WW absauge und Neuen einfülle.
Im Prinzip braucht man nicht mehr, als wenn man regelmäßig das ganze Becken neu macht.
Ich geb auch etwas Leitungswasser mit rein, damit mir die KH nicht komplett abrauscht.
Carsten Logemann hatte mal erklärt, das die Filterbakterien Kh und Gh brauchen, sonst können die nicht arbeiten.
Das war zu der Zeit. wo die Kh/Gh+ Flüssigkeiten auf den Markt kamen. Huminstoffe helfen ja auch beim Puffern.
Trotzdem bleibt es ein Problem, das einen immerwieder einholt.
Zur Lichtproblematik fällt mir nur ein, einen Bereich zb. mit Glasstreben abzuteilen (So könnte man auch einen Soilfilter einkleben und zb. hinten Soil und vorne was helleres, wie Sand. Ja, der ist schonwieder zu hell, aber Sand ist echt top, wenn es um Licht geht.
Hier mal ein Foto, das ich deswegen gerne nehme. Die unterste Etage...links und rechts Sand, in der Mitte Manado
Darüber 6x Basaltssplitt, ganz oben links und rechts Sand in der Mitte Akadama auf Bodenfilter...(das linke lief 2 Jahre gut, das rechte Akadama mit SCR garnicht) Licht ist überall gleich.
FischkellerJan15.jpg
FischkellerJan15 Bd.4.jpg
Flossensauger4.jpg
VG Monika
 
Vielleicht ist es einfach meine ganze "Aquaristik" an sich, die ja nur kleine Schritte macht und in der Hauptsache auf reinem Wasser und Zeit beruht.
Aber wenn man alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen hat, bleibt nur das Unwahrscheinliche übrig.
Mal anders betrachtet: Osmosewasser ist ja auch nur Restwasser aus Leitungswasser. Also ist auch bei selbiger Aufsalzung Osmosewasser nicht gleich Osmosewasser. Vielleicht hat Dein bewährter Soil genau da noch was reguliert was andere Soils nicht machen. Oder zeitgleich mit Soiländerung hat sich was am Ausgangswasser oder/und an der Osmoseanlage geändert.
Testmöglichkeiten wären,
- ein Becken mit sog. unpassenden Soil mit gutem, käuflichen Destiliertem Wasser aufgefallen zu testen oder
- gar eine neue Osmoseanlage einfahren.
Nur so Gedanken von mir um der Wahrheit ganz, ganz nahe zu kommen.
 
Was glaubst Du was ich schon alles gemacht habe. Sehr lange hatte ich mein Leitungswasser im Verdacht sporadisch ordentliche Mengen Nitrat o.ä. zu beinhalten. Nope, mein LW hat tasächlich Nitrat 0, sämtliche Suchen nach Phosphor waren ebenso ergebnislos. Der Gedanke das Permeat auch nur der Rest von was anderem ist kam mir auch, da ist auch was dran, jedes Wasser ist anders. Sammelt die Osmoseanlage vielleicht selektiv was schlechtes ein? Es gibt keinen Gedanken, keine Idee, die ich nicht verfolgt habe. Meine Osmosemembran habe ich in der Zeit sogar 2-mal erneuert, weil die neu gekaufte teure Membran ein Mist war, aber das ist eine andere Geschichte. Mein ganzes Futter habe ich komplett weggelassen und nur noch GT-Life verfüttert. Jetzt teste ich einen anderen Bodengrund, vielleicht ist es das ja.
 
Kurze Anekdote passend zum Thema: in einem anderen Forum hat jemand ein Becken mit Dennerle Soil aufgesetzt, will es aber mit Leitungswasser betreiben. Dieses hat >KH10! Die GH war 15 - irgendwo in der Größenordnung.

Er hat Dennerle kontaktiert und nachgefragt, was der Soil wohl mit seinem Wasser macht. Lt. Antwort geht man davon aus, dass die KH auf Null (!!) fällt und recht schnell ausgelaugt ist. KH=0 bei richtig hartem Wasser! Hätte ich nie für möglich gehalten. Da kann man sich ausmalen, was Soil mit Osmosewasser anstellt....
 
Hallo,

es gibt so ein paar kleine Tricks, wie man dem Soil bzgl. seiner Baktereinbesiedlung ein wenig auf die Sprünge helfen kann. Wenn ich mich da noch richtig erinnere, wurde früher empfohlen dem Soil Mineralien beizumischen. Praktisch wurde dabei eine sehr dünne(!) Schicht Mineralpulver auf dem Aquarienboden aufgebracht, dann ein wenig Soil, nochmal Mineralpulver und Soil zum Abschluss. Man könnte sagen, dass man den Soil ein wenig "eingemehlt" hat.
Im Umfeld der Shirakura und ADA Produkte war da Mironekuton das Mittel der Wahl. Andere haben Montmorillonit genommen (das ist übrigens auch der Hauptbestandteil vom Dennerle Crusta Fit). Montmorillonit wird auch anderweitig in der Aquaristik (Kois) häufiger eingesetzt. Da ist es wahrscheinlich aufgrund der Gebindegrößen für den Teich auch etwas günstiger, als in der Nano-Aquaristik.
Die zweite Maßnahme wäre das Becken während der Einfahrphaste einfach deutlich höher aufzusalzen. ich habe hier schon mit Bienensalz und 400-500µS gearbeitet. Die quick and dirty Methode wären ein paar Wasserwechsl mit Leitungswasser während des Einfahrens. Allerdings hat Osmosewasser und Mineralsalz natürlich den Vorteil, dass man sehr gut kontrollieren kann, was so alles ins Becken kommt. Das Dumme ist nur, dass die beschriebenen Methoden Zeit benötigen, und wenn ein notfallmäßiger Sofortbesatz erforderlich ist nicht unmittelbar Effekt zeigen.

VG vom Himalaya

Yeti
 
Kurze Anekdote passend zum Thema: in einem anderen Forum hat jemand ein Becken mit Dennerle Soil aufgesetzt, will es aber mit Leitungswasser betreiben. Dieses hat >KH10! Die GH war 15 - irgendwo in der Größenordnung.

Er hat Dennerle kontaktiert und nachgefragt, was der Soil wohl mit seinem Wasser macht. Lt. Antwort geht man davon aus, dass die KH auf Null (!!) fällt und recht schnell ausgelaugt ist. KH=0 bei richtig hartem Wasser! Hätte ich nie für möglich gehalten. Da kann man sich ausmalen, was Soil mit Osmosewasser anstellt....
Und dabei wird Co2 freigesetzt.
Das kann auchmal zuviel werden.
VG Monika
 
Dieses hat >KH10! Die GH war 15 - irgendwo in der Größenordnung.

Er hat Dennerle kontaktiert und nachgefragt, was der Soil wohl mit seinem Wasser macht. Lt. Antwort geht man davon aus, dass die KH auf Null (!!) fällt und recht schnell ausgelaugt ist. KH=0 bei richtig hartem Wasser!
Und welche Tiere sollen beim Wasserwechsel den Unterschied der Wasserwerte aushalten?
 
Gute Frage! Immerhin hätte man auch antworten können: "Alles überhaupt kein Problem, unser Soil ist der beste überhaupt und völlig unbedenklich."

Haben sie aber nicht, im Gegenteil. Was die geneigte Kundschaft damit macht, liegt ja nicht in der Verantwortung des Herstellers.
 
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