Hallo zusammen,
Ich verstehe den leicht aggressiven Unterton nicht, der sich hier momentan bissel breitmacht. Jeder, der eine leicht abweichende Meinung (gerne auch falsch) hat, wird gleich abgebügelt.
Und wer Sprüche wie Torf/Hochmoor bringt, darf keine Tiere in Glaskästen halten - sonst wird er unglaubwürdig.
Irgendwie verstehe ich den Zusammenhang zwischen Hochmoorschutz und Tierhaltung nicht. Beides schließt sich doch nicht aus.
Hier sind doch schon gute Ratschläge gekommen. Wie immer kamen auch einige Vorschläge, die schlicht Nonsens sind. Dazu zähle ich in der vorliegenden Situation neben Erlenzäpfchen auch die Torfkanone. Bei einer Ausgangshärte(KH) von 7°dh wird eine Torfkanone die Härte kaum signifikant senken (Ziel-KH 0-1°dH).
Dazu kommen die bekannten Nachteile wie: umständliche Handhabung, Sauerei beim Torfwechsel, starke Braunfärbung des Wassers, ungleichmäßige Torfqualität je nach Sack. Nebenbei sieht ein 1m Abwasserrohr nicht in jeder Wohnung dekorativ aus.
Ich habe selbst mehrere Jahre Wasser für mein(e) Amazonasbecken mittels Torfkanone aufbereitet. Ziel war dabei die leichte KH- und Ph-Senkung, sowie die Erzeugung von bernsteinfarbenem Wasser.
Letztlich sehe ich nur Osmoseanlage, Teil-/Vollentsalzer und/oder aktive Bodengründe als dauerhaft funktionierende Wege, um die Wasserhärte signifikant und gleichbleibend zu senken. Der Rest sind für mich Spezialfälle wie z.B. weiches Ausgangswasser oder Wasseraufbereitung mittels Säuren.
Die einfachste und unkomplizierteste Möglichkeit ist aus meiner Sicht dabei die Osmoseanlage.
Meine Osmoseanlage ist dauerhaft im Bad am Waschmaschinenanschluß mittels Adapter angeschlossen. Eigentlich bekommt man alles an Adaptern im Baumarkt. Welchen Du genau brauchst, hängt vom Wasseranschluß in der Wohnung und dem der Osmoseanlage ab. Da gibt es die verschiedensten Möglichkeiten, um hier schon im Vorfeld genau sagen zu können, welcher passt.
Grundsätzlich stellt sich mir im vorliegenden Fall die Frage, warum das Wasser überhaupt aufbereitet werden soll. Wenn es den Tiere doch "gut geht", sie lange leben und ausreichend Nachwuchs hochkommt, besteht doch keinerlei Notwendigkeit, in dieses funktionierende System einzugreifen und sich mehr Arbeit zu machen als nötig.
Mehr Arbeit/Aufwand führt in vielen Fällen zu einer Verschlechterung der Lebensbedingungen im Aquarium. Denn wenn der Wasserwechsel incl. Aufbereitung des Wassers statt 10min jetzt 1 Stunde dauert, dann lässt man ihn aus Bequemlichkeit/Zeitmangel auch ganz gerne mal ausfallen. Will das im vorliegenden Fall nicht unterstellen. Aber ich bitte, diese Möglichkeit bei kritischer Selbstbetrachtung nicht aus dem Auge zu verlieren.
Viele Grüße aus Koblenz
Kay