KirstenC.
GF-Mitglied
Hallo Xiaoguang
In jeder Kultur und in ihren jeweiligen Subgruppen entwickeln sich eben ihre jeweils eigenen "Wahrheiten", solange es keine klaren wissenschaftlich ausreichend belegten Fakten gibt.
Hier wird deutlich nach Garnelenart unterschieden, wenn es um den PH-Wert geht. Neocaridinas scheinen nicht so saures Wasser zu brauchen, wie Caridinas...
Ich persönlich finde Soil eine interessante Sache. Da ich (fast) nur Neocaridinas halte, ist es für mich aber nicht notwendig, Soil zu benutzen. Ich probiere es mal aus, hab in 2 Becken Soil in 3 Becken Sand. Große Unterschiede bemerke ich allerdings nicht.
Da praktisch niemand hier wirklich seine Keimdichte versucht zu messen, ist alles, was man darüber denkt eine Glaubensfrage. Auf der einen Seite wird sehr oft ein Filter mit speziellem bakterienfreundlichem Material benutzt und auch "Starterbakteiren" und ähnliche Produkte ins Becken gegeben... Produkte wie Polytase und Biozyme zur Förderung der Mikroorganismen im Becken werden gerne benutzt... auf der anderen Seite versucht man bei gesundheitlichen Problemen im Becken dann die "Keimdichte" zu reduzieren.
Ich meine, das ist nur auf den ersten Blick ein Widerspruch. Die Theorie der effektiven Mikroorganismen geht ja davon aus, dass die guten Bakterien die dominanten sein sollten, dann ist alles gut. Überwiegen die "schlechten" Keime, muss man die guten stärken. Manche versuchen dann eben, durch Reduktion aller Keime, der Keimflora die Möglichkeit zu geben, sich neu zu bilden und hoffen dann auf ein besseres Gleichgewicht zugunsten der guten Bakterien.
Ich denke auch, dass man Garnelen in sehr keimarmer Umgebung halten kann. Schließlich kommen einige Arten aus sehr keimarmen Gewässern. Wenn man dann Futter findet, dass auch von den ganz kleinen gefressen werden kann, geht das sicher. Mir würde das keinen Spaß machen, aber wenn man das so machen möchte, kann man es ja machen. Ich glaube, es ist ganz praktisch, wenn man sich als professioneller Züchter versteht, weil man so wenige Überraschungen erlebt und viele Parameter im Griff hat.
Ich glaube nicht, dass wir in Deutschland eine sehr breite Mehrheit haben, die so ihre Garnelen halten (wollen). Eine allgemeine Keimarmut ist nicht das Ziel der meisten Garnelenhalter, glaube ich Bei Problemen greifen wir aber wohl schon gerne zu "keimreduzierenden" Maßnahmen.
Ich bin gespannt, wie die anderen das hier sehen
Lieben Gruß
Kirsten
In jeder Kultur und in ihren jeweiligen Subgruppen entwickeln sich eben ihre jeweils eigenen "Wahrheiten", solange es keine klaren wissenschaftlich ausreichend belegten Fakten gibt.
Hier wird deutlich nach Garnelenart unterschieden, wenn es um den PH-Wert geht. Neocaridinas scheinen nicht so saures Wasser zu brauchen, wie Caridinas...
Ich persönlich finde Soil eine interessante Sache. Da ich (fast) nur Neocaridinas halte, ist es für mich aber nicht notwendig, Soil zu benutzen. Ich probiere es mal aus, hab in 2 Becken Soil in 3 Becken Sand. Große Unterschiede bemerke ich allerdings nicht.
Da praktisch niemand hier wirklich seine Keimdichte versucht zu messen, ist alles, was man darüber denkt eine Glaubensfrage. Auf der einen Seite wird sehr oft ein Filter mit speziellem bakterienfreundlichem Material benutzt und auch "Starterbakteiren" und ähnliche Produkte ins Becken gegeben... Produkte wie Polytase und Biozyme zur Förderung der Mikroorganismen im Becken werden gerne benutzt... auf der anderen Seite versucht man bei gesundheitlichen Problemen im Becken dann die "Keimdichte" zu reduzieren.
Ich meine, das ist nur auf den ersten Blick ein Widerspruch. Die Theorie der effektiven Mikroorganismen geht ja davon aus, dass die guten Bakterien die dominanten sein sollten, dann ist alles gut. Überwiegen die "schlechten" Keime, muss man die guten stärken. Manche versuchen dann eben, durch Reduktion aller Keime, der Keimflora die Möglichkeit zu geben, sich neu zu bilden und hoffen dann auf ein besseres Gleichgewicht zugunsten der guten Bakterien.
Ich denke auch, dass man Garnelen in sehr keimarmer Umgebung halten kann. Schließlich kommen einige Arten aus sehr keimarmen Gewässern. Wenn man dann Futter findet, dass auch von den ganz kleinen gefressen werden kann, geht das sicher. Mir würde das keinen Spaß machen, aber wenn man das so machen möchte, kann man es ja machen. Ich glaube, es ist ganz praktisch, wenn man sich als professioneller Züchter versteht, weil man so wenige Überraschungen erlebt und viele Parameter im Griff hat.
Ich glaube nicht, dass wir in Deutschland eine sehr breite Mehrheit haben, die so ihre Garnelen halten (wollen). Eine allgemeine Keimarmut ist nicht das Ziel der meisten Garnelenhalter, glaube ich Bei Problemen greifen wir aber wohl schon gerne zu "keimreduzierenden" Maßnahmen.
Ich bin gespannt, wie die anderen das hier sehen
Lieben Gruß
Kirsten