Hallo zusammen,
eine Vergesellschaftung von Fischen und Zwerggarnelen, auch in einem 54l Becken, ist durchaus machbar. Es gibt gerade unter den Killis einige Arten, die mit ihren maximal 3,5cm Endgröße recht klein bleiben. In ihren Ursprungshabitaten leben diese Fische meist auch nur in wenigen cm tiefen und nur kurze Zeit verfügbaren Pfützen; es sind demnach keine großartig platzbeanspruchenden Tiere. Zudem sind Killifische in ganz Deutschland leicht als Nachzuchten zu erhalten (da u.a. einfach zu züchten) und man muss nicht auf Wildfänge, wie beispielsweise dem Neon zurückgreifen. Wenn du dich für Red Fires entscheidest, benötigst du keinen Ablaichkasten. Mit Hilfe von dichtem Pflanzenwuchs (hauptsächlich Moosen) und einer guten Beckenstruktur kommen bei der vermehrungsfreudigen Red Fire immer wieder Jungtiere durch. Das Umstezen eines eiertragenden Weibchens könnte durchaus auch zu streßig für alle Beteiligten sein.
Achte auf jeden Fall auf deine Wasserwerte um letztendlich zu entscheiden welche Tiere du halten und somit vergesellschaften kannst. Nur wenn du ausschließlich auf die Zucht von Zwerggarnelen aus bist, würde ich von einer Vergesellschaftung mit Fischen abraten. Einzige Ausnahme bildet hier vielleicht noch der Zwerpanzerwels "Corydoras pygmaeus", der meines Wissens nach weder Junggarnelen noch Alttieren zu nahe kommt.