Get your Shrimp here

Vier Algemgarnelen im 5L-Gurkenglas?

Maschinenkanone

GF-Mitglied
Mitglied seit
07. Mai 2009
Beiträge
42
Bewertungen
1
Punkte
0
Garneleneier
5.153
Hi Leute.

Bitte nicht gleich losmeckern. Ich weiß, Goldfischkugeln sind Tierquälerei (das sind sie wirklich), aber kann ich 4 Algengarnelen (sind max. 2cm lang) für eine Freundin in ein 5L-Gurkenglas stopfen? Sozusagen als Lowest-Budget-Nano.

Es kommt ein Wurzelstück rein, welches komplett mit Korallenmoos bewachsen ist und ein paar Pflänzchen Javafarn (Microsorium pteropus). Evtl. noch 2-3 Valisnerien. Darunter bissl Sand.

An Tieren erstmal nur die 4 Algengarnelen. Später vielleicht aufstocken auf 10.

Technik:
- Beleuchtgung (11W-Energiespar oder 10W-Halogen)
- Bio-CO2 aus selbstgebautem Gär-Reaktor
- keine Pumpe, kein Filter

Meine Bedenken beziehen sich auf die geringe Wasseroberfläche im Verhältnis zur Wasserstandshöhe. Das Glas würde aber nicht bis zum Hals gefüllt, sondern nur bis zum Anfang der oberen Verjüngung unterhalb des beginnenden Glashalses.

Die CO2-Blubberblasen würden für eine minimale Wasserumwälzung sorgen, ebenso die Garnelen, die praktisch ständig umherschwimmen. Die großen Moospolster sorgen für Sauerstoff.

Kann das funktionieren?
Hat jemand sowas schon mal gemacht?

Es gibt ja auch solche komischen "Garnelen-Ostereier" mit 1L Inhalt, einem Fetzelchen "Pflanze" drin und zwei Garnelen zu kaufen. Die sind zugeschmolzen und funktionieren als hermetisch abgeschlossenes System auch. Ethische Fragen mal außen vorlassend.

Bitte nur konstruktive und zielführende Antworten und keine Polemik oder Moral-Apelle. Ich weiß selber, dass ein 25L-Becken besser und außerdem schöner wäre.
Wenn jemand allerdings klare k.O.-Kriterien kennt und sagen kann "Finger weg von solchen Ideen!", dann raus damit!

Vielen Dank schon mal!
 
Ob es funktioniert sei mal dahin gestellt.
Aber für mich wäre das ein klarer Fall von Tierquälerei, auch wenn du das jetzt nicht hören wolltest!
Vielleicht sollte man dich auch mal auf 3 qm ein paar Wochen einsperren.
Ich denke du wirst noch ganz anderes zu hören kriegen!
 
Gähn...
Genau sowas wollte ich nicht hören.

Ob es funktioniert sei mal dahin gestellt.
Überflüssiger und nutzloser kann ein Kommentar nicht sein. Mir geht es ausschließlich darum, ob es funktioniert. Diese Frage kann also überhaupt nicht "dahingestellt werden".

"Konstruktiver Kommentar" bedeutet "Ja" oder "Nein" mit sachlicher Begründung bzw. eigenen Erfahrungswerten.

Den Garnelen dürfte es reichlich schnurz sein, ob sie in einem eckigen oder runden Behälter mit 60, 20 oder 5 Liter Inhalt schwimmen, solange Sauerstoffsättigung, Futter und Versteckmöglichkeiten stimmen. Und Wasserqualität.

Begriffe wie "Tierquälerei" oder "3-Quadratmeter-Vergleiche" ist genau die (zudem völlig unsinnige) Polemik, die nicht konstruktiv ist.

Die genannten Garnelen haben sich in einem 12L-AQ fortgepflanzt. Allerdings war das nur zu einem Drittel gefüllt (Pflanzen und Holz - genauer: moosbewachsene Wurzelstückchen - war natürlich drin). Wer rechnen kann, dem sollte das alle Fragen zum "3-Quadratmeter-Vergleich" beantworten.

Mich interessiert: Kann so ein "Gurkenglas-Projekt" funktionieren?
"Ja" oder "Nein" und bitte nur sachlich begründet.

Nochmal Danke im Voraus!
 
Außerdem...

Um eine Situation zu schaffen, die einer 3-Quadratmeter-Zelle für einen Menschen entspricht, müsste ich die Garnelen, die eine Körperlänge von 2cm haben, in eine 50ml-Wassertest-Küvette einsperren. Ein 5L-Glas entspricht bei der Größe der Garnelen der menschlichen Relation eines kompletten Wohnblockes.

Also solche Vergleiche sind Unsinn und bringen niemanden weiter.
 
Hallo,

ich denke die Schwierigkeit ist es, in so einem beschränkten Gefäss die Wasserqualität albwegs stabil zu halten. Wenn das gelingt, dann spricht eigentlich nichts dagegen.

Ich habe einen Tropica Cube mit knappen 10 Litern Inhalt und da ist es schon schwierig das Ding halbwegs am Laufen zu halten.

Ich würde das Ding aufstellen, einrichten und ohne Garnelen beobachten. Wenn das Glas stabil läuft, dann spricht eigentlich nichts dagegen.

Denk aber auch an den Sommer wenn es warm werden kann.

Viele Grüsse
Sandra
 
Den Garnelen dürfte es reichlich schnurz sein, ob sie in einem eckigen oder runden Behälter mit 60, 20 oder 5 Liter Inhalt schwimmen

Warst du mal ne Garnele oder woher willst du das wissen?:D
Selbst 10 oder auch 12 Liter sind für mich ein NO GO!
Wir reden hier von Lebewesen und nicht von toten Gegenständen!

Und den Tieren zu Liebe werde ich meine meinung sagen, obs dir nun passt oder nicht!
 
Hallo

Für 40€ bekommst Du ein 54 l Becken mit allem was dazu gehört,nur noch Kies und Pflanzen rein einlaufen lassen fertig.
Daduch ersparst Du dir solche Einschläge hier im Forum.

MfG René
 
Ich schließe mich an. Unter 10 l ist auch für mich ein absolutes No Go. Ich wage auch zu bezweifeln, dass du es stabil zum Laufen bekommst. Außerdem denke ich, ist auch eine gewisse Pflanzenvielfalt zuträglich für das Wohl der Garnelen. Und da hast du auf der Grundfläche von 5 l einfach nicht die Möglichkeiten.
 
Man sollte ja auch bedenken das da keine 5 L reingehen.
Mit Bodengrund und Einrichtung vielleicht noch 3 oder 3,5 L.
Da kann man sie gleich in ein Marmeladenglas stecken.:censored:
 
Hallo!

Die Vergleiche werden immer amüsanter. Vielleicht sollten wir unseren Garnelen in Zukunft Schnitzel vorsetzen, weil wir würde ja auch nicht gerne die ganze Zeit nur Blätter und Trockenzeugs fressen. ;) Auf jeden Fall schaue ich bei nächsten Einkauf mal nach 3l-Marmeladengläsern, da freut sich meine Frau sicherlich!

Zum Thema: Ich denke, es KANN funktionieren, problematisch würde ich nur die CO2-Anlage sehen. Sinnvoll ist es meiner Meinung nach aber nicht.
Stabilität kann man in jedes System bringen, sofern man die Dimensionen berücksichtigt.
 
Hi,

mal abgesehen davon, dass es mir für meine Tiere zu klein wäre...

Ich denke du wirst Probleme mit den Wasserwerten bekommen. Es dürfte sich sehr schwierig gestalten das Glas tatsächlich garnelentauglich zu bekommen. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich die Ansprüche der Algengarnele nicht genau kenne.

Ich würde lieber die Finger von lassen. Wenn du es trotzdem versuchen willst: immer her mit den Berichten :). Ist zumindest ein spannendes Thema, ob es überhaupt ohne Garnelen stabil einläuft.

Edit: Ach ja, was ich noch sagen wollte: Ich denke, dass 10 Tiere im Endeffekt zu viel sind für das Glas. Man muss ja auch an die "Abfallprodukte" denken und die würden bei dem kleinen Volumen vermutlich viele Probleme verursachen.
 
Hi,

ich halte im Moment übergangsweise 5 Palaemonetes zariquieyi in einer 5,5 l-Vase (so lange, bis sie groß genug sind, dass sie nicht mehr als Fischfutter enden, ich bekam sie als 5 mm lange Jungtiere - das wäre nicht gutgegangen). Mittlerweile sind sie ca. 1,5 cm lang, und die Vase wird langsam eng.

Wenn Du bedenkst, dass Algengarnelen gut und gerne auch mal 3 cm Körperlänge erreichen, wirst Du selbst sehen, dass ein Gurkenglas von der Grundfläche her nicht wirklich ausreichend ist. Ein halb gefülltes 12l-Becken bietet ihnen wenigstens etwas Raum auf dem Boden.

Meiner Ansicht nach ist alles unter 12 l zur dauerhaften Haltung nicht geeignet, und bei einigen Arten habe ich auch bei 12 l meine Anfragen.

Cheers
Ulli
 
Hallo,
Bodenfilter rein, 5cm Shrimp Soil, dann einen Tetra EX 1200 dran mit UV Klärer, dann sollte auch das Gurkenglas stabil laufen :D
an Stelle der Wurzel würd ich aber Steine verwenden, sonst würd das Wasser so schnell braun ;)
 
Ich glaub auch nicht, dass das Wasservolumen gross genug ist, damit das "Becken" stabil laufen kann, sprich die Wasserwerte passen.
Wenn die Deko auch noch drinnen ist, werden wahrscheinlich nicht mehr (eher weniger) al 4 l Wasser überbleiben und das is schon sehr wenig.

Was das CO2 angeht, stimm ich Soki zu. Das zu dosieren dürfte schwierig werden.

Ein Miniluftheber wär vielleicht auch interessant.

10 Garnelen sind denke ich zu viel für so wenig Raum.

Wenn Du's wirklich machen willst, dann solltest das "Becken" lange einfahren lassen (4-6 Wochen) und testen, obs auch wirklich stabil läuft.
Ausserdem, solltest Dir überlegen, ob (kleine) Schnecken nicht passender wären.

Alternativ würde ich empfehlen, entweder ein leeres Glasbecken neu zu kaufen, oder ein gebrauchtes in betracht zu ziehen. Kostet zwar mehr als ein Gurkenglas, aber sollte leistbar sein.

Ich denke ein etwas grösseres Becken erhöht auch den Spassfaktor.

Als letztes noch den Punkt der artgerechten Haltung:
Garnelen sollte man ja in grösseren Gruppen halten, was ja in einem 5l Glas Platztechnisch kaum gehen wird.
Ausserdem setzt die artgerechte Haltung das Schaffen von geeigneten Umgebungsbedingungen vorraus und die damit geforderte Wasserqualität zu erreichen dürfte ebenfalls schwierig sein.
 
Moin!

Abgesehen davon, dass ich 5 Liter für nen schlechten Witz halte, denke ich auch, dass es schwer wird das Wasser stabil zu halten. Auf jeden Fall würde ich da vorneweg ein halbes Jahr testen, um zu schauen wie sich die Werte und vor allem die Temperatur verhalten.

Von CO2 würde ich ebenfalls absehen. Denke das ist einfach zu schwer einzustellen und es könnte recht schnell zu einer Überdüngung kommen.

11W Beleuchtung halte ich ebenfalls für zuviel. Nur als Vergleich, die 30er Cubes von D haben eine solche oben drüber. Denke da würde weniger reichen.

Was die Pumpe / den Filter betrifft würde ich fast schon sagen, dass das bei dieser Größe Pflicht ist. Ein Innenfilter wäre bestimmt zu groß, aber ich könnte mir vorstellen, dass man durchaus einen kleinen Rucksack- oder Außenfilter basteln könnte, der das Glas dann reinigt. Würde ggf. auch der Oberflächenbewegung zugute kommen, was wiederum eine Erhöhung des Sauerstoffgehalts bewirkt.

Außerdem denke ich, ist auch eine gewisse Pflanzenvielfalt zuträglich für das Wohl der Garnelen.

Beim letzten Wilo-Treffen hielt Chris Lukhaup einen Vortrag über seine China-Tour. Dabei zeigte er uns auch Bilder der Lebensräume von Garnelen. Was ihm auffiel war, dass Garnelen in den pflanzenreichen Teilen des Baches nicht vorkamen. Es war vielmehr so, dass sie sich in steinigen Bereichen des Baches aufhielten, in denen es außerdem von Laub wimmelte. In Anbetracht dessen wage ich zu behaupten, dass Pflanzen eher eine untergeordnete Rolle für Garnelen spielen.
 
Beim letzten Wilo-Treffen hielt Chris Lukhaup einen Vortrag über seine China-Tour. Dabei zeigte er uns auch Bilder der Lebensräume von Garnelen. Was ihm auffiel war, dass Garnelen in den pflanzenreichen Teilen des Baches nicht vorkamen. Es war vielmehr so, dass sie sich in steinigen Bereichen des Baches aufhielten, in denen es außerdem von Laub wimmelte. In Anbetracht dessen wage ich zu behaupten, dass Pflanzen eher eine untergeordnete Rolle für Garnelen spielen.

Widersprechen möchte ich dem sicherlich nicht, aber wenn man das Gesamt-Ökosystem betrachtet, welches in einem Aquarium im Verhältnis zur Natur stark zusammengepresst ist, so denke ich tragen Pflanzen schon enorm zur Stabilität bei und spielen so auch (wenn auch indirekt) eine große Rolle für das "Wohlbefinden" der Garnelen.
 
Hi,

misch mich auch mal ein: also ich halte dies Aktion auch nicht für sinnvoll. Habe zwar auch schon einmal eine 5 Liter Vase aufgestellt und bisschen begrünt, aber nur als Zwischenlager für unbekannte Wasserflöhe, die in einer Sulawesi WF Lieferung dabei waren und die waren echt mini...Naja, für Garnelen find ich´s nicht akzeptabel, vor allem nicht mit Bio CO2, was ja grundsätzlich nie 100 pro stabil gehalten werden kann, durch Parameter wie z.B. Zimmertemperatur...
Selbst 10 Liter Cubes halte ich persönlich schon für grenzwertig, aber dies sei dahingestellt...Klar kannst Du ein solches System stabil bekommen (als problematisch sehe ich nur die geringe Oberfläche an), hab ich alles schon probiert (nur grün, keine Garnelen) und mit richtigem Bodengrund sowie geeigneten Pflanzen funzt es auch, jedoch nicht als Garnelenbiotop. Ceratophyllum und Najas sind dafür ideal, jedoch nicht Riccardia, meine Meinung jedenfalls. Wie wärs denn, wenn Du als I-Tupfer einfach ein paar bunte PHS einsetzt, ist zwar auch nicht ideal, aber besser als die armen Garnelen und von denen dann nur 4 Stück...

Wie gesagt, fühl Dich nicht angegriffen, aber denk an die Tierchen :)

LG

Fanny
 
ich glaube es wurde hier schon sehr viel dazu gesagt...

aber wenn du eine kostengünstige Alternative suchst - wieso nehmt ihr nicht einfach ein blanko AQ ? die kosten im Baumarkt bei glaub 12 Liter nicht mal 10 Euro!

da hättest dann auch genug Platz für ein bissler Deko und die Garnelen haben bisschen mehr Wasser und Platz zur Verfügung!

überlegt es euch doch
 
Hi ihr,
wurde der Aspekt der Tierquälerei schon erwähnt?
Und die instabilen Wasserwerte? :p

Sorry, kleiner Scherz am Rande der einfach mal sein musste. Wiederholungen sind was tolles, vor allem treiben sie die Betragszahl in die Höhe :smilielol5:
 
Hallo,

ist das nur ne Übergangslösung bis ein anderes Becken kommt oder für immer?
Weil als Übergangslösung finde ich das schon ok...hätte keine Bedenken..

aber für immer? die vermehren sich ja dann auch...
LG Sabrina
 
Zurück
Oben