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Umzug mit dem Garnelenbecken

enrico80

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Garneleneier
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Hallo Leute,

nun ist es soweit und in 2 Wochen ziehe ich um. Leider habe ich keinen Plan wie man mit bestehendem Garnelenbecken umzieht.
Sammelt man alles raus, steckt die Garnelen in Tüten oder Eimer und los gehts? Oder lässt man etwas Wasser im Becken und fährt damit zur neuen Wohnung. Soll der Filter dann auch raus? Was ist aber mit dem Wasser, ich kann ja nicht komplett neues Wasser einlaufen lassen. Hat jemand schon mal sowas hinter sich gebracht? Ich wäre für jeden Tip dankbar.
Ich habe ein 60er Becken mit Red Crystals und die neue Wohnung ist ca 30 Autominuten weg.
:confused:
 
Hi!

Einen Umzug in dem Sinne hab ich mit Becken noch nicht gemacht, aber ich habe ein komplett eingerichtetes 25l Becken mit Besatz gekauft und es rund 60km transportiert.
Von den ca 23l Wasser habe ich ungefähr 15 Liter in einen Kanister umgefüllt, die Abdeckscheiben fixiert und los ging es :)
Man muß nur vorsichtig beim bremsen sein, damit das Wasser nicht zu sehr schwappt und der ganze Bodengrund und die Garnelen im Becken umhergeschleudert werden. Hat eigentlich sehr gut geklappt.
Du kannst auch nasses Küchenkrepp auf die Pflanzen legen, damit sie nicht vertrocknen.

Gruß André
 
Moin,

Du kannst ein 60er auch komplett mit bodengrund und allem transportieren, 2/3 des Wasser raus, das Becken auf eine stabile Platte ziehen und dann kannst du es so transportieren.
 
So haben wir es auch gemacht.
2/3 Wasser raus, davon 20l in Kanister gepackt. Dann gaaaaanz vorsichtig ins Auto getragen, laaaaangsam in die neue Wohnung gefahren, dort laaaaaangsam reingetragen. Dann das alte Wasser wieder rein und mit frischem Wasser aufgefüllt.
Den Filter haben wir so lange rausgenommen, aber den Schwamm im Becken gelassen, damit er nicht austrocknet.
 
Hi enrico!

Du kannst es praktischerweise so machen:
Beckenwasser anlassen, bis nur noch 2-3cm drin sind. Das dürfte bei Garnelen völlig ausreichen. Den Filter in einem Extragefäss mit Wasser aus dem Becken so lange es eben geht weiterlaufen lassen. Direkt nach dem Transport den Filter sofort wieder in der neuen Wohnung anschliessen, dann klappt das. So schnell sterben die Bakterien nun ja nicht vollständig aus, das geht erst ab ca. 30 min. richtig los.
Das fast wasserleere Becken auf ein hartes Brett o. ahnl. stellen, damit es sich nicht verwinden und brechen kann (oder undicht werden), im neuen Domizil langsam neues Wasser etappenweise mit einem dünnen Schlauch und entsprechend temperiert wieder füllen, dann ist der Frischwasserschock für die Tiere nicht so gross und sie überstehen das auch. Dann den Filter wieder rein, alles was umgekippt ist auf der Fahrt wieder richten und dann dürfte das gutgegangen sein.
Den meisten Pflanzen macht diese kurze Zeit ohne Wasser kaum was aus, vielleicht knicken oder brechen einzelne Stengal, aber das ist nicht so tragisch.

Viele Grüsse
Mathias
 
Schon mal danke für alle Antworten :)
Wie bekomme ich aber das Becken auf ein Brett, es steht auf einer Gummimatte und ich denke das man es nicht so einfach schieben kann. Ich hatte schon bei zwei Becken Risse ohne das ich etwas getan habe. Bei meinem Glück fällt es auseinander wenn ich es verschieben will :faint:

@ Shalimah: bist du sicher, das man den Schwamm im Becken lassen soll? Wenn es nun doch ein bissl länger dauert mit dem fahren, dann habe ich ja die kompletten "sterbenden" Bakterien im Becken.
@ mathias: der Filter ist meine größte Sorge, der kan neben mindestens eine Stunde nicht laufen. Sollte ich ihn dann komplett in der neuen Wohnung auswaschen und/oder neue Starterbakterien zufügen oder reichen eventuell auch die im Bodengrund aus?
@ floetie: Wie lange hat das bei dir gedauert und wie hast du das mit dem FIlter gemacht?
 
Hi!
Wenn der Transport nach Deinen Angaben 30min dauert, so kann er doch nur etwas länger nicht laufen, wenn Du das timing gut machst, oder?
Ich würde ihn auf keinen Fall auswaschen, sondern so, wie er ist, sofort weiterlaufen lassen. Im Boden ist genug Biologie, die stirbt nicht weg und hilft Dir über alles.
Welche Art Becken es ist, kann ich von hier aus natürlich nicht sehen, aber meistens sind das doch welche mit Rahmen. Das wird zwar schwer sein, aber ein Brett bekommst Du darunter, wenn Du das Becken von vorne nach hinten anhebst und kippst, bis das Brett drunter passt. Was dann vom Becken noch nach hinten übersteht, sollte nichts ausmachem, denn nun kannst Du das Becken richtig aufs Brett schieben. Beim Kippen wird sicher der Bodengrund verrutschen und sonstige Einrichtung verwuscheln, aber das kannst Du alles wieder gut hinkriegen, wenn es am neen Standort gefüllt wurde. Das Wasser wird auch schöne Brühe sein, aber das ist nur eine optische Sache, birgt alles an lebendiger und nützlicher Biologie, wird schnell vom Filter wieder aufgenommen und gut ists. Ok, der Filter wird natürlich durch diesen massiven Dreckanfall schnell verstopfen, aber das macht nichts. Da musst Du eben etwas häufiger ran und vorsichtig leicht entdrecken, damit der Durchfluss nicht zusammenbricht.

Viele Grüsse
Mathias
 
30 Minuten sind normale Fahrzeit, da rechne ich mal dazu das ich langsamer fahren muss und die Zeit wo ich das Wasser ablasse und bevor der Filter wieder läuft. Denke das könnte eine knappe Stunde werden.
Mein Becken hat keinen Rahmen sondern nur das mit Silikon gefugte Glas.
 
Na gut, dann lass es eine Std. werden, aber da sterben noch lange nicht sämtlich Bakterien ab. Ausserdem wird sich schnell eine neue Schicht ansiedeln, denn 1. ist das Filtersubstrat nicht brandneu und 2. kommt aus dem Wasserschmodder genug Neues hinzu.
Wenn das ein geklebtes Becken ist, so sind Deine Chancen denkbar besser! Ein Rahmenbecken wird IMO leichter undicht, aber was als letztes kaputt geht, sind die Silikonnähte. Woher ich das weiss? Ich hab schon mal ein Becken mit nem Hammer bearbeitet, am Schluss war der "Silikonrahmen" mit den Glasresten als einziges Teil noch fast unzerstört.
Gut, ein gewisses Risiko ist sicher immer dabei, aber das musst Du wohl in Kauf nehmen. Das wird schon klappen, wenn Du Dich nciht völlig dusselig anstellst oder einen kapitalen Fehler machst. Nur Mut und Glückauf!!!

Viele Grüsse
Mathias
 
Hi.
Ich war ca 45 Minuten unterwegs, aber bei mir hat sich die Frage mit dem Filter nicht gestellt, da das Becken mit einem Bodenfilter ausgestattet war/ist.

Grüsse
 
ich habs vor fast einem jahr mit meiner anlage (8becken zwischen 54 und 112litern) wie folgt gemacht:
wasser soweit es geht ablassen, tiere, pflanzen bodengrund drin lassen. schwere deko wie steine habe ich raus genommen und in einem eimer it beckenwasser transportiert. alles unter den arm geklemmt (also OHNE brett unten drunter), auf auto und dann ab in die neue umgebung.
da ich jeden tag was hin und her transportiert habe, hab ich auch jedes becken einzeln gefahren. vorteil: kurze zeit wo filter ohne luft ist. alles in allem brauchte ich pro becken und tag immer nur 1 std. (nur beckenarbeot. ohne fahrzeit) wobei die meiste zeit beim ablassen des wassers und entnehmen der deko in anspruch nahm.
filterbakterien können auch mal 4 std. oder länger aushalten ohne die effektivität ernsthaft zu gefährden.
man bedenke auch mal nen stundenlangen stromausfall (durch versorger), was ja auch schon mal vorkommen kann.
alles halb so schlimm. alos: zeit nhemen und viel erfolg beim umzug.ich hab ihn übrigens vollständig allein gemeistert...also den umzug meiner becken ;)
lieben gruß
esther
 
Oh ja,
das hatte ich ja völlig vergessen zu schreiben, war wohl für mich selbstverständlich:
Steine, grosse Wurzeln und andere grosse oder schwere Sachen natürlich rausnehmen. Das ist ja kein Akt, aber natürlich wäre es gefährlich für die Tiere, wenn sowas während des Transports aus sie drauf kracht oder sogar den Boden des Beckens zerdöppert!!!

Viele Grüsse
Mathias
 
Es kann auch definitiv nicht schaden, das Neuanfahren des Filters am Zielort mit Bakterienstartern zu unterstützen. Herausgenommene Wurzeln am Besten im abgelassenen Wasser transportieren, da siedeln bestimmt auch nicht gerade wenig Bakterien.
 
Hallo,

wenn ich nur mit einem 60iger umziehen müsste würde ich so verfahren:

1. Vier leere Eimer (wasserlösliche) Fassadenfarbe (Volumen ca. 15l) inklusive Deckel besorgt. Alternativ gehen auch 10l Ketschup- oder Senfeimer aus der Gastronomie, wichtig ist nur dass der Deckel halbwegs dicht schlisst und der Originalinhalt ungiftig war...
2. Eimer gut auswaschen.
3. in einen Eimer kommen die Tiere
in einen die Pflanzen
in einen die Deko
in einen der Kies

4. Man versucht soviel Wasser wie Möglich in den Eimern mit zu nehmen, in dem Eimer mit den Tieren sollte aber auch noch ca 1/3 Luft sein. Das Becken an sich wird leer transportiert.

5. Am neuen Standort alles wieder aufbauen und gut ist. Eine Neue Einlaufphase ist nicht Notwendig da ja das Bioklima mit umzieht und bei 30 Autominuten könntest du auch Glück haben und das gleiche Wasser aus der Leitung bekommen.

Ich bin im März mit drei 60gern, zwei 20l Becken und zwei vor dem Umzug stillgelegten Becken 150km weit umgezogen, dagegen ist das was du vorhast ein Spaziergang.

MfG
 
JayCe
Mit dieser aussage wäre ich echt vorsichtig.
umzieht und bei 30 Autominuten könntest du auch Glück haben und das gleiche Wasser aus der Leitung bekommen.
mich hat nur eine strasse weiter ziehen fast den gesamten bestand gekostet, weil ich auch glaubte das gleiche wasser weiter zu bekommen. leider war dies nicht der fall.

warum willst du den tieren den fangstress nicht ersparen? lass sie doch in ihrem becken. sie verkrümeln sich dann in den pflanzen. wenn du auch diese entfernst, dann wühlst du extrem den bodengrund auf, was zur folge haben könnte, dass evt vorhandene faulstellen für einen kollaps in deinem becken sorgen.
du reißt ja die ganzen wurzeln mit hoch und "gräbst" quasi somit das unterste nach oben.
Das kann nicht gut sein.

und
@andini
bakterienstarter braucht es nicht. das becken ist wenns hoch kommt und extrem blöd läuft evt 3 std. ohne bewegung.
na und? stromausfall kann länger dauern. und da macht dann auch keiner nen bakterienneustart. warum? ganz einfach. wenn es zu stromausfällen kommt, passiert das komischerweise fast nur nachts. und da bekommt man es eh nicht mit, weil man da dann meistens schläft ;)
man wundert sich halt nur, warum das becken noch immer dunkel ist, wo man doch ne zeitschaltuhr angeschlossen hat, bzw: mist verschlafen..warum hat der wecker nicht geklingelt...und stürtzt auf die arbeit oder?
 
JayCe
Mit dieser aussage wäre ich echt vorsichtig.mich hat nur eine strasse weiter ziehen fast den gesamten bestand gekostet, weil ich auch glaubte das gleiche wasser weiter zu bekommen. leider war dies nicht der fall.

Ich habe ja gesagt er könnte Glück haben, das ist Konjunktiv, ich habe nicht gesagt dass es so sein muss. (Wobei die Kombination aus "könnte" und "Glück" meiner Meinung nach schon sehr relativierend ist.)

Ich würde ein Becken beim Umzug immer leer machen, wenn ich die Möglichkeit habe. Erstens ist es so viel leichter (zu transportieren). Und zweitens kann das Becken bei so einer Aktion ja auch verunglücken im Schlimmsten Fall stürzt es ab und sammle dann mal die Tiere aus einem matschigen Haufen Kies, Pflanzen und Glasscherben...

Wenn der Kies arg verdreckt ist könnte man ihn ggf. auch schnell mal auswaschen, wenn er eh schon in einem Eimer ist.

MfG
 
@daphne: Da der Umzug ja auch mit einem erheblichen Wasseraustausch verbunden ist, finde ich eine Unterstützung durch Bakterienstarter durchaus empfehlenswert. Vorsicht ist besser als Nachsicht, ich würde es jedenfalls so machen. Schaden kann es definitiv nicht.
 
@aendini
nicht persönlich gemeint...aber: machst du bei evt anfallenden größeren ww ebenfalls bakterienstarter rein?
wenn ja. warum?
ansonsten wüde ich einen (kurzen) umzug behandeln wie einen größeren ww...vom technischen aus gesehen ;) nicht das einer was anderes denkt.
schließlich nehme ich ja das meiste meines wassers mit in die neue umgebung.

anders würde ich es sehen, wenn ich zb von flensburg nach münchen umziehen würde. dann wüde ich es auch als empfehlenswert ansehen, da der filter doch geringfügig länger als ca 3 std. unversorgt ist und ich wohl kaum alles an wasser mitschleppe /mitschleppen kann.
 
Ja, bei WW um die 50% mache ich das immer. Weil ich dabei auch immer den Filter reinige, gibt es mir einfach ein besseres Gefühl, eventuell zerstörte Kulturteile gleich wieder etwas anzukurbeln. Möglich, dass es auch ohne gehen würde. Aber da ich ausschließlich kleine Becken (30 Liter und kleiner) betreibe, gehe ich lieber auf Nummer sicher.
 
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