Hallo zusammen
vor ein paar Jahren bin ich durch einen Bekannten der ein paar C. Dennerli loswerden musste an meine ersten Sulawesis gekommen. Zu der Zeit "wusste" ich nur das sie einfach nur schrecklich empfindlich, anspruchsvoll und eigentlich "unmöglich" zu halten sind. Gerade für so jemanden wie mich der ja auch nur aus Fleisch und Blut besteht.
Gut ok, versuchst es mal.
Becken aufgesetzt.... 60L. HMF Lavasteine/Mulch z.T. vom Bekannten übernommen und nach nem Monat mussten 15 Obdachlose gottesfürchtige Kardinäle dann auch schon einziehen. Mal sehen wie lang sie es schaffen- dacht ich mir.
Habe dann die Pflege nach bestem Gewissen streng nach Anleitung (Fachliteratur, Forenberichte, google- suchergebnisse und Kaffesatzlesen) durchgeführt
Diese hochkomplexe Pflege ist tatsächlich eine Wissenschaft für sich und wohl nur die Wenigsten hier sind dazu im Stande diesen kräftezehrenden permanenten seelischen Aderlass über einen längeren Zeitraum zu überleben.
Dieser Bestand im Prinzip aus folgendem: Wöchentlich 20% TWW, 1-2x die Woche Futter- mehr nicht!
Ich war echt überrascht wie pflegeleicht die kleinen sind. Schon bald hat das ganze Becken nur so gewuselt vor lauter kleiner Kardinäle und so habe ich mir noch ein paar C. Trimaculata dazu gesetzt welche sich auch alsbald anfingen zu vermehren.
Das einzige Problem war nur das die Kardinäle den Trimaculata sehr ähnlich sehen und von daher die Vergesellschaftung zwar gut klappte aber optisch nicht wirklich aufgefallen ist.
Ich habe mir seitdem noch weitere Becken mit Sulawesigarnelen zugelegt weil es einfach wunderschöne Wildformen sind welche IMO zu Unrecht als höchst kompliziert und schwierig gelten. Meine Erfahrung ist sogar die das sich manche Arten deutlich besser vermehren als so manche Neocaridina. Die Tatsache das viele Stämme schon lange von Züchtern gepflegt werden ist wohl der Grund das diese Stämme inzwischen wesentlich robuster sind als es anfangs der Fall war. Wildfänge sind nach wie vor heikles Terrain.
Mittlerweile habe ich mir noch C. caerulea - Blaufußgarnelen, C. glaubrechti - Red Orchid, C Woltereckae - Harlekin zugelegt und habe gerade ein Becken einlaufen für C. red Tigri und C. Longidigita - pink boxer.
Das schöne bei sulawesis ist das sie sich sehr gut miteinander vergesellschaften lassen, man muss nur aufpassen das man möglichst nur Arten aus dem selben See miteinander bekanntmacht, die kennen sich ja schon von zuhause und kommen i.d.R. auch im Aquarium (sofern es groß genug ist) gut miteinander zurecht (einseitige Überpopulation muss natürlich vermieden werden)
Natürlich kann man Sulawesis nicht im Schlamm züchten, regelmäßige TWW sind Pflicht und auch das mit der Fütterung muss man drauf haben (weniger ist immer besser als mehr). Wasseranmischen ist schnell Routine (auch das 8.5er salz hab ich in 10 Minuten angemischt ohne Co2)
Ich würde mir Wünschen wenn mehr Leute sich an Sulawesis rantrauen würden da ihr Ruf, unheimlich empfindlich und anspruchsvoll zu sein eigentlich nicht mehr zutrifft. Sicher gibt es Arten, wie z.B. Harlekin Garnelen, die noch recht empfindlich sind. Aber auch da gibt es inzwischen schon sehr stabile Stämme die sich gut halten und die ein oder andere Schlamperei wegstecken. Wer z.B. Taiwaner halten kann der hat mit Sulas auch kein Probleme da bin ich sicher
Leider tummeln sich heutzutage in fast allen Maliliseen invasive Fischarten die die Garnelen dort ausgerottet haben. C. Dennerli z.B. aber auch C. Striata und weitere existieren nur noch in unseren Aquarien oder wurden ausgerottet noch bevor sie entdeckt wurden.
Also traut euch ruhig ran an die kleinen Bunten Clowns, Orchideen, Kardinäle oder Tiger
Wenn ihr schon welche pflegt dann schreibt doch mal rein in die Antworten welche Arten sich bei euch tummeln und was eure persönlichen Erfahrungen zu dem Thema sind.
Liebe Grüße
Tim
vor ein paar Jahren bin ich durch einen Bekannten der ein paar C. Dennerli loswerden musste an meine ersten Sulawesis gekommen. Zu der Zeit "wusste" ich nur das sie einfach nur schrecklich empfindlich, anspruchsvoll und eigentlich "unmöglich" zu halten sind. Gerade für so jemanden wie mich der ja auch nur aus Fleisch und Blut besteht.
Gut ok, versuchst es mal.
Becken aufgesetzt.... 60L. HMF Lavasteine/Mulch z.T. vom Bekannten übernommen und nach nem Monat mussten 15 Obdachlose gottesfürchtige Kardinäle dann auch schon einziehen. Mal sehen wie lang sie es schaffen- dacht ich mir.
Habe dann die Pflege nach bestem Gewissen streng nach Anleitung (Fachliteratur, Forenberichte, google- suchergebnisse und Kaffesatzlesen) durchgeführt
Diese hochkomplexe Pflege ist tatsächlich eine Wissenschaft für sich und wohl nur die Wenigsten hier sind dazu im Stande diesen kräftezehrenden permanenten seelischen Aderlass über einen längeren Zeitraum zu überleben.
Dieser Bestand im Prinzip aus folgendem: Wöchentlich 20% TWW, 1-2x die Woche Futter- mehr nicht!
Ich war echt überrascht wie pflegeleicht die kleinen sind. Schon bald hat das ganze Becken nur so gewuselt vor lauter kleiner Kardinäle und so habe ich mir noch ein paar C. Trimaculata dazu gesetzt welche sich auch alsbald anfingen zu vermehren.
Das einzige Problem war nur das die Kardinäle den Trimaculata sehr ähnlich sehen und von daher die Vergesellschaftung zwar gut klappte aber optisch nicht wirklich aufgefallen ist.
Ich habe mir seitdem noch weitere Becken mit Sulawesigarnelen zugelegt weil es einfach wunderschöne Wildformen sind welche IMO zu Unrecht als höchst kompliziert und schwierig gelten. Meine Erfahrung ist sogar die das sich manche Arten deutlich besser vermehren als so manche Neocaridina. Die Tatsache das viele Stämme schon lange von Züchtern gepflegt werden ist wohl der Grund das diese Stämme inzwischen wesentlich robuster sind als es anfangs der Fall war. Wildfänge sind nach wie vor heikles Terrain.
Mittlerweile habe ich mir noch C. caerulea - Blaufußgarnelen, C. glaubrechti - Red Orchid, C Woltereckae - Harlekin zugelegt und habe gerade ein Becken einlaufen für C. red Tigri und C. Longidigita - pink boxer.
Das schöne bei sulawesis ist das sie sich sehr gut miteinander vergesellschaften lassen, man muss nur aufpassen das man möglichst nur Arten aus dem selben See miteinander bekanntmacht, die kennen sich ja schon von zuhause und kommen i.d.R. auch im Aquarium (sofern es groß genug ist) gut miteinander zurecht (einseitige Überpopulation muss natürlich vermieden werden)
Natürlich kann man Sulawesis nicht im Schlamm züchten, regelmäßige TWW sind Pflicht und auch das mit der Fütterung muss man drauf haben (weniger ist immer besser als mehr). Wasseranmischen ist schnell Routine (auch das 8.5er salz hab ich in 10 Minuten angemischt ohne Co2)
Ich würde mir Wünschen wenn mehr Leute sich an Sulawesis rantrauen würden da ihr Ruf, unheimlich empfindlich und anspruchsvoll zu sein eigentlich nicht mehr zutrifft. Sicher gibt es Arten, wie z.B. Harlekin Garnelen, die noch recht empfindlich sind. Aber auch da gibt es inzwischen schon sehr stabile Stämme die sich gut halten und die ein oder andere Schlamperei wegstecken. Wer z.B. Taiwaner halten kann der hat mit Sulas auch kein Probleme da bin ich sicher
Leider tummeln sich heutzutage in fast allen Maliliseen invasive Fischarten die die Garnelen dort ausgerottet haben. C. Dennerli z.B. aber auch C. Striata und weitere existieren nur noch in unseren Aquarien oder wurden ausgerottet noch bevor sie entdeckt wurden.
Also traut euch ruhig ran an die kleinen Bunten Clowns, Orchideen, Kardinäle oder Tiger
Wenn ihr schon welche pflegt dann schreibt doch mal rein in die Antworten welche Arten sich bei euch tummeln und was eure persönlichen Erfahrungen zu dem Thema sind.
Liebe Grüße
Tim