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Sulawesigarnelen

ShrimpTim

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Hallo zusammen :)


vor ein paar Jahren bin ich durch einen Bekannten der ein paar C. Dennerli loswerden musste an meine ersten Sulawesis gekommen. Zu der Zeit "wusste" ich nur das sie einfach nur schrecklich empfindlich, anspruchsvoll und eigentlich "unmöglich" zu halten sind. Gerade für so jemanden wie mich der ja auch nur aus Fleisch und Blut besteht.
Gut ok, versuchst es mal.
Becken aufgesetzt.... 60L. HMF Lavasteine/Mulch z.T. vom Bekannten übernommen und nach nem Monat mussten 15 Obdachlose gottesfürchtige Kardinäle dann auch schon einziehen. Mal sehen wie lang sie es schaffen- dacht ich mir.
Habe dann die Pflege nach bestem Gewissen streng nach Anleitung (Fachliteratur, Forenberichte, google- suchergebnisse und Kaffesatzlesen) durchgeführt
Diese hochkomplexe Pflege ist tatsächlich eine Wissenschaft für sich und wohl nur die Wenigsten hier sind dazu im Stande diesen kräftezehrenden permanenten seelischen Aderlass über einen längeren Zeitraum zu überleben.

Dieser Bestand im Prinzip aus folgendem: Wöchentlich 20% TWW, 1-2x die Woche Futter- mehr nicht!

Ich war echt überrascht wie pflegeleicht die kleinen sind. Schon bald hat das ganze Becken nur so gewuselt vor lauter kleiner Kardinäle und so habe ich mir noch ein paar C. Trimaculata dazu gesetzt welche sich auch alsbald anfingen zu vermehren.
Das einzige Problem war nur das die Kardinäle den Trimaculata sehr ähnlich sehen und von daher die Vergesellschaftung zwar gut klappte aber optisch nicht wirklich aufgefallen ist.

Ich habe mir seitdem noch weitere Becken mit Sulawesigarnelen zugelegt weil es einfach wunderschöne Wildformen sind welche IMO zu Unrecht als höchst kompliziert und schwierig gelten. Meine Erfahrung ist sogar die das sich manche Arten deutlich besser vermehren als so manche Neocaridina. Die Tatsache das viele Stämme schon lange von Züchtern gepflegt werden ist wohl der Grund das diese Stämme inzwischen wesentlich robuster sind als es anfangs der Fall war. Wildfänge sind nach wie vor heikles Terrain.

Mittlerweile habe ich mir noch C. caerulea - Blaufußgarnelen, C. glaubrechti - Red Orchid, C Woltereckae - Harlekin zugelegt und habe gerade ein Becken einlaufen für C. red Tigri und C. Longidigita - pink boxer.
Das schöne bei sulawesis ist das sie sich sehr gut miteinander vergesellschaften lassen, man muss nur aufpassen das man möglichst nur Arten aus dem selben See miteinander bekanntmacht, die kennen sich ja schon von zuhause und kommen i.d.R. auch im Aquarium (sofern es groß genug ist) gut miteinander zurecht (einseitige Überpopulation muss natürlich vermieden werden)

Natürlich kann man Sulawesis nicht im Schlamm züchten, regelmäßige TWW sind Pflicht und auch das mit der Fütterung muss man drauf haben (weniger ist immer besser als mehr). Wasseranmischen ist schnell Routine (auch das 8.5er salz hab ich in 10 Minuten angemischt ohne Co2)

Ich würde mir Wünschen wenn mehr Leute sich an Sulawesis rantrauen würden da ihr Ruf, unheimlich empfindlich und anspruchsvoll zu sein eigentlich nicht mehr zutrifft. Sicher gibt es Arten, wie z.B. Harlekin Garnelen, die noch recht empfindlich sind. Aber auch da gibt es inzwischen schon sehr stabile Stämme die sich gut halten und die ein oder andere Schlamperei wegstecken. Wer z.B. Taiwaner halten kann der hat mit Sulas auch kein Probleme da bin ich sicher ;)

Leider tummeln sich heutzutage in fast allen Maliliseen invasive Fischarten die die Garnelen dort ausgerottet haben. C. Dennerli z.B. aber auch C. Striata und weitere existieren nur noch in unseren Aquarien oder wurden ausgerottet noch bevor sie entdeckt wurden.
Also traut euch ruhig ran an die kleinen Bunten Clowns, Orchideen, Kardinäle oder Tiger :)

Wenn ihr schon welche pflegt dann schreibt doch mal rein in die Antworten welche Arten sich bei euch tummeln und was eure persönlichen Erfahrungen zu dem Thema sind.

Liebe Grüße
Tim
20230223_124923.jpg
 
Moin,


Ich war echt überrascht wie pflegeleicht die kleinen sind.
das ist ebenfalls mein gedanklicher Ansatz.
Ich denke, wenn man eine UOA mit nachgeschaltetem Mischbett einsetzt und das Wasser dann mit dem entsprechenden Salz ansetzt, hat man schon mal die größten Schwierigkeiten beseitigt.
Ich habe Glück, da die Herstellung von Reinstwasser (Programmierung der Automatisierung/Visualisierung) für die Industrie und die medizinische Produktion/Forschung seit kurzem Teil meines Jobs ist.
Dadurch bin ich auch mit den entsprechenden Messgeräten (ph/Leitfähigkeit) und den Kalibrierflüssigkeiten versorgt. :D
Die Haltung scheint jedenfalls heutzutage deutlich einfacher zu sein, als vor einigen Jahren.

Mein Regal für 4 Aquarien, die jeweils eine Trennscheibe aufweisen (also praktisch 8 Aquarien) steht seit einiger Zeit hier rum und die Becken habe ich auch schon vor einiger Zeit kleben lassen.
Leider ist meine Zeit begrenzt, da ich noch andere Hobbys habe.
Ich bin aber zuversichtlich, dass ich das Regal noch dieses Jahr fertigstelle und besetze.
Da es vom Aufwand her fast egal ist, wieviel Wasser ich ansetze, sind alle Becken für das 8,5'er Salz geplant.
Das hätte auch den Vorteil, dass man sich nicht vertut.
Es wird also ein reines Sulawesi-Regal.
Es steht übrigens in der Küche, was (automatische) Wasserwechsel vereinfacht.

Die Arten sind einfach zu schön, um zu verschwinden.
Leider ist davon aufgrund der eingeschleppten Fische und der chemischen Einleitungen auszugehen.


Schönen Gruß
Markus
 
Hei, habe seit Okt 2013 mein Kardnialsgarnelenbecken laufen...hab das Bild geholt um die Signatur zu lesen...das war beim Einsetzen. Das Becken läuft seitdem unverändert. Nichtmal das Filtermaterial wurde ausgetauscht....is fürchterlich zerfleddert . Bin genauso zu den Kardinälen gekommen..hatte einen Cube in Pflege, weil der Besitzer einen Schicksalsschlag erlitten hatte und eine Unterkunft für die Süßen brauchte...er gab mir alles mit und erklärte, was zu tun sei. Erst das hat mir die Angst vor den Kardinälen genommen, weil, wenn man sich an ihre Regeln hält, ist das sehr einfach. Als er seine Cube wieder abgeholt hat, hatte er mir 10Stück geschenkt, die in das bereits 6 Wochen laufende Becken eingesetzt wurden. Seitdem läuft es...Als ich mal selbst viel um die Ohren hatte, ging der Besatz stark zurück, hat sich aber auch wieder genausoschnell wieder erholt, als ich wieder richtig kümmern konnte...Und das ist eigentlich nicht viel. Alle Wochen 80% Wasserwechsel..angewärmt, wupp austauschen, dabei denFilter putzen, die Ecke vom Filter aussaugen und den Futterplatz mulmen. Mehr ist es nicht. Absolut pflegeleicht...der Rest ist füttern und das nicht wenig, weil es sehr viel Tier auf 25 Liter ist...aber es läuft stabil und zuverlässig...Muss mal ein neues Foto machen...ältere Folgen. Muß erstmal was arbeiten...
Kardinalsgarnelen25Liter1.jpg
VG Monika
 
Tipp vom Spielfeldrand: In der aktuellen Caridina (1/2023) sind die Sulawesi gerade Titelthema.
 
Bin ja erst seit kurzem in der Garnelen Szene aber hab mir immer wieder die Nase an einem Showbecken mit Kardinalsgarnelen platt gedrückt, fand die weißen Füßchen so faszinierend. Hab mich dann auch ein bisschen rein gelesen aber über all im Netzt liest man ja absolute Profi Garnele also habe ich darauf verzichtet. Im November kamen wir dann mit dem Besitzer des Zoohandels ins Gespräch und er merkte gleich wie toll ich die Kardinäle fand und er meinte dann, das sie eigentlich gar nicht so schwer zu halten sind. Also wieder an den Computer und weiter gelesen und dann doch entschlossen es zu versuchen.
Ein Becken war schon mehr oder weniger eingerichtet musste nur umgestaltet werden bzw die Pflanzen hab ich zum größten Teil raus getan und ein paar Steine dazu und einen Heizstab mit dazu.
Die Kardinäle zogen dann um Weihnachten rum als Weihnachtsgeschenk von meinem Mann ins Becken ein. Seit dem läuft das Becken eigentlich sehr stabil und auch Nachwuchs hat sich schon mehrfach eingestellt. Das Becken wimmelt von Jungtieren in unterschiedlichen größen und der Besatz hat sich bestimmt schon verdreifacht.

Ich mache jede Woche einen Wasserwechsel von ca 10-12 L Wasser bei einem gesamt Volumen von 40l. Alle zwei bis drei Tage fülle ich das verdunstete Wasser mit Osmossewasser auf, was recht viel ist da das Becken offen ist und die Verdunstung bei der Temperatur doch relativ groß ist. Das Wechselwasser ist Osmossewasser mit Sulawesisalz 7,5 von Dennerle.
Gefüttert wird alle paar Tage mit Genchem und/oder Spirullina Staub für die Garnelen und fast jeden Tag etwas Grünzeug für die Tylos.

An sich läuft es richtig supi einzige was mich etwas stört ist die große Menge an Muschelkrebsen die scheinen sich auch sehr wohl zu fühlen, ein Teil wird dann beim Wasserwechseln mit dem Schwämmchen aus dem Becken gefischt.

Echt tolle Garnele und definitiv werde ich noch weitere Arten von Sulawesi Garnelen zulegen.
 
Hi Euch,
sind alle Becken für das 8,5'er Salz geplant.
Das Wechselwasser ist Osmossewasser mit Sulawesisalz 7,5 von Dennerle.
Hm, da geht's schon wieder los. Ich bingerade dabei die verschiedenen Aquarienwasser in meinem Kopf zu sortieren.
Wollte fragen was für Salz, dachte dann, fein da ist die Antwort.
Jetzt frage ich anders: Ich dachte mit 7,5er und 8,5ersalz mixt man weiches Bienen- und Tigerwasser. Wie wird daraus alkalisches, weiches Wasser? Bei mir wäre destilliertes Wasser das Ausgangswasser.
 
Ich dachte mit 7,5er und 8,5ersalz mixt man weiches Bienen- und Tigerwasser. Wie wird daraus alkalisches, weiches Wasser?
Bin zwar kein Experte aber Bienenwasser ist ja eher sauer also unter 7 mein Salz puffert das Bienenwasser bei 6,5 und das Sulawesisalz erhöht den Gh und Kh und soll dafür sorgen das das trotzdem relativ weiche Wasser Gh 6 und Kh 4 basisch ist also über ph 7 von Tigerwasser hab ich keine Ahnung. Darf gerne korrigiert werden wie gesagt bin kein Experte
 
Jetzt frage ich anders: Ich dachte mit 7,5er und 8,5ersalz mixt man weiches Bienen- und Tigerwasser. Wie wird daraus alkalisches, weiches Wasser? Bei mir wäre destilliertes Wasser das Ausgangswasser.
Hier mal die Werte der Sulawesiseen.
Das sind ja spezielle Sulawesisalze. Da werden schon die entsprechenden Stoffe drin sein, die dazu führen, dass das richtige Wasser rauskommt. Was nie schadet, ist Luftheber laufen lassen oder Filterausgang plätschern lassen, damit Co2 ausgetrieben wird. Außerdem zusehen, das es nicht sauer wird, durch organische Belastung. Huminstoffe sind dagegen vorteilhaft um zu puffern.
VG Monika
 
Hallo Euch,
Bienenwasser ist ja eher sauer also unter 7 mein Salz puffert das Bienenwasser bei 6,5 und das Sulawesisalz erhöht den Gh und Kh und soll dafür sorgen das das trotzdem relativ weiche Wasser Gh 6 und Kh 4 basisch ist also über ph 7
Meinte ich ja, Salze 7,5 und 8,5 würden sauer und weich machen. Wodurch es dann wohl ohne Härte alkalisch wird? Die Leute erwähnen selten das Wort Sulawesisalz.

Huminfluid kann, glaub ich, Huminstoffe ohne Huminsäure einbringen, soll ja gut tun.
Als ein Hauptpunkt: Gammelecken im Vorfeld absaugen damit nichts säubert.

Der Link von @Mova ist schon mal recht interessant.
 
Also ich verwende für die einfacheren Sulawesi Arten wie z.B. white Orchid, Kardinäle (ja die sind inzwischen eher leichte Kost was die Haltung betrifft), Blaufußgarnelen oder Trimaculata nur das 7.5er Sulawesi Mineralsalz. Dieses löst sich ähnlich schnell und einfach wie das bekannte gh+ oder gh/kh+ shrimp mineralsalz was wir für unsere Neos, Bienen & Co. verwenden. Bei Vorschriftsmäßiger Dosierung auf 270μS stellt sich ein ph wert von ca 7.6 bei einer Kh von ca 4 und Gh bei 6-7 ein. Das lasse ich dann wöchentlich beim wechseln einfach ins Becken laufen- ohne vorwärmen. Da ich nur 20% pro Woche wechsel fällt die Temperatur dabei nur um 2-3 Grad ab was den Tieren nichts ausmacht. Bei Größeren wechseln von gar 70% wie Monika sie macht ist das schon was anderes- da sollte man schon etwas vorwärmen.

Bei den etwas empfindlicheren Arten verwende ich das sulawesi mineral 8.5- dafür bringe ich ein Glas OW in der Mikrowelle zum kochen und kippe dann in das noch siedende Wasser einen großzügigen Dosierlöffel von dem 8.5er Salz. Das schäumt dann kurz auf ähnlich wie eine Brausetablette und dauert tatsächlich nur wenige Sekunden bis sich das Salz in diesem heißen Wasser löst (nicht vollständig). Mit dieser heißen weißen suppe mische ich dann mein Wechselwasser auf den gewünschten Leitwert von ca 200 und lass es über einen Luftschlauch hinter den HMF ins Becken laufen. Im Becken lösen sich dann durch diverse Säuren wie z.B. Co2 noch weitere Bestandteile des Mineralsalzes so das sich ein Leitwert von etwa 250-260 einstellt. Der Ph liegt bei ca 8.2-8.4 je nach Tagesform.

Ich denke auf lange Sicht ist das Thema Keimlast wohl der kritischste Faktor bei den Sulawesis und wird meistens nach den ersten 12 Monaten ein Thema- da rächt sich dann meist die fette Fütterung. Deswegen füttere ich neue Stämme die ersten 6 Monate überhaupt nicht. Die Population wird sich dann dort einpendeln wo der Konkurrenzkampf ums Futter so stark wird das kaum noch Junge hochkommen. Man sieht dann nur noch Babygarnelen neben adulten Garnelen, aber kaum Halbwüchsige. Bei meinen Kardinälen im 60L Becken waren das bestimmt 40-50 Tiere (Faktoren wie Beleuchtungsdauer und Temperatur spielen da natürlich eine Rolle). Dann fang ich an etwas zuzufüttern, Staubfutter oder auch Pellets. Letzteres dauert eine Weile bis es akzeptiert wird und muss die erste Zeit immer wieder abgesaugt werden damit es nicht gammelt. Irgendwann schnallen sie es dann aber doch und mit der Zeit kabbeln sich die edlen Sulas genauso ums Futter wie die Säue am Futtertrog (son bisschen höre ich sie schon Quieken wenn ich vor dem Becken die Futterdose aufmache ;)
Auch den Bodengrund mache ich jetzt bei den neueren Becken nur noch 1cm hoch und im letzten Becken für die Boxer und redTigri lasse ich ihn sogar komplett weg. Dann lässt sich alles schön schnell wieder absaugen - denn auch die steinaufbauten sind auf einem Kunststoff Gitter welches ca 6cm "Luft" unter sich hat- die Garnelen sorgen dafür das jedes Bröckchen irgendwann durch dieses Gitter nach unten fällt wo ich es weg saugen kann.

Die Komplette Rückwand ist Filterfläche, mit zwei leistungsstarken Lufthebern, außerdem sind noch zwei 25watt Heizstäbe im Becken. Warum zwei schwache Heizstäbe? Wenn mal einer ausfällt erfrieren die kleinen nicht gleich und wenn einer mal auf Dauerfeuer schaltet, schaltet sich der zweite ab und niemand wird gekocht (zumindest nicht in einem 60L).

Ok ich gebe zu dieses Setup ist für sehr empfindliche Garnelen und schon sehr speziell. Meine C. Caerulea z.B. halte ich in einem gut bepflanzten 28l Becken mit Neos auf 26 Grad und nur einem normalen Luftheber bei täglicher Fütterung und wöchentlicher Düngung (Eisen und No3)- is denen absolut wurscht. Auch die White Orchid halte ich mit Pflanzen in einem "normalen" Setup.

Anbei mal ein halbwegs aktuelles Foto von meinem ganz und gar nicht typischen Sulawesi Becken für die C. Caerulea "Blaufußgarnelen" zusammen mit den YFN.... ja ich weiß ich muss da drin mal wieder alles ordentlich machen :)

LG
Tim

Ps. Ja das sind Spitzschlammschnecken- irgendwie mal eine Kleine eingeschleppt und jetzt halten sie sich hartnäckig trotz der für die viel zu hohen Temperaturen.
20230107_213500.jpg
 
Moin,

ich schweife jetzt mal kurz ab, da hier ja einige Sulawesihalter mitlesen.
Ich habe die eine oder andere Idee für mein Regal. Eine Idee ist, den Bodengrund so zu gestalten, dass ich den gesamten Glasboden mit schwarzem Silikon bestreiche und dann Bodengrund einstreue. Wenn das Silikon abgebunden ist, wird überflüssiger Bodengrund abgeschüttet, so dass es nur eine dünne Schicht ohne Durchflutung ergibt. Dieser Boden ist einfach zu reinigen und es entstehen keine Gammelbereiche im Boden.

Sieht da jemand irgend ein Problem, was ich nicht bedacht habe?

Schönen Gruß
Markus
 
Hei, wie sollen die Tierchen den Boden dann auf die Seite schieben um an feine Krümel ranzukommen?
Den Boden von unten schwarz streichen, trocknen lassen und dann eine dünne Schicht draufstreuen fände ich besser...
Bei mir sind es ca. 3-5mm. Da kommen sie an alles ran.
VG Monika
 
Eine Idee ist, den Bodengrund so zu gestalten, dass ich den gesamten Glasboden mit schwarzem Silikon bestreiche und dann Bodengrund einstreue. Wenn das Silikon abgebunden ist, wird überflüssiger Bodengrund abgeschüttet, so dass es nur eine dünne Schicht ohne Durchflutung ergibt.
Hi Markus,
Ich hatte mal eine Terassenstufe so ähnlich geklebt. Der Silikon im Licht wurde zu einer Algennährschicht wie man es manchmal an Silikonnähten sieht.

außerdem sind noch zwei 25watt Heizstäbe im Becken. Warum zwei schwache Heizstäbe? Wenn mal einer ausfällt erfrieren die kleinen nicht gleich und wenn einer mal auf Dauerfeuer schaltet, schaltet sich der zweite ab und niemand wird gekocht (zumindest nicht in einem 60L).
Hi Tim,
Und wie bringt man die beiden dazu gleizitig anzugehen? Sonst läuft doch nur der eine und der knallt dann wegen Überlastung durch.

wie sollen die Tierchen den Boden dann auf die Seite schieben um an feine Krümel ranzukommen?
Den Boden von unten schwarz streichen, trocknen lassen und dann eine dünne Schicht draufstreuen fände ich besser...
Hi Monika,
Es fallen ja keine Krümmel mehr durch, weil da dicht ist.
Deine Idee gefällt mir trotzdem besser. Mn kann auch außerhalb von unten streichen, dann aber die Seiten auf Bodenhöhe mit. Da gibt es bestimmt Überraschungen mit Effekten wegen Lichtbrechung-/Farbsichtübertragung.
 
Deswegen füttere ich neue Stämme die ersten 6 Monate überhaupt nicht. Die Population wird sich dann dort einpendeln wo der Konkurrenzkampf ums Futter so stark wird das kaum noch Junge hochkommen.
Hi Tim,
Das geht aber sicher nur, wenn man keine (Mini-)Tylos mit einplanen, weil die haben ja echt Hunger.
 
Und wie bringt man die beiden dazu gleizitig anzugehen? Sonst läuft doch nur der eine und der knallt dann wegen Überlastung durch.
Gar nicht. Ein Heizstab fällt in den seltensten Fälle durch Heizen aus. Die Hauptprobleme gibt es am Bimetallschalter, also Dauerheizen durch Kleben oder kein Heizen durch Kontaktprobleme.
Bei 2 Heizstäben heizt in der Regel nur einer. Dieser wird aber seltener schalten, was der Lebensdauer zuträglich ist.

Meinen Ansatz habe ich bereits an anderer Stelle beschrieben. 1 hinreichend potenter Heizstab wird etwas über die Solltemperatur eingestellt und mittels Halbleiterrelais geschaltet. Somit kommt der interne Schalter nur bei Fehlfunktion der Steuerung/des Halbleiterrelais zum Einsatz und hält ewig.
 
Meinen Ansatz habe ich bereits an anderer Stelle beschrieben. 1 hinreichend potenter Heizstab wird etwas über die Solltemperatur eingestellt und mittels Halbleiterrelais geschaltet. Somit kommt der interne Schalter nur bei Fehlfunktion der Steuerung/des Halbleiterrelais zum Einsatz und hält ewig.

Deine Idee ist gut. Ich habe eine Vergleichbare.


Gekauft habe ich mir so ein Ding, damit ich mein Anstellgut (Sauerteig) über eine daran angeschlossene kleine Terrarienheizung :D in einem gleichbleibend warmen Milleu gären lassen kann.

Im Prinzip liest der Fühler des Steckdosenthermostats die aktuelle Temperatur aus und entscheidet, ob Strom an das daran angeschlossene Gerät abgegeben wird. Dabei kann auch ein Temperaturbereich von/bis eingestellt werden.

Schließt man z.B. einen defekten dauerheizenden Heizstab an das Steckdosenthermostat an, wird das Thermostat der Heizung obsolet, denn die gewünsche Temperatur entscheidet nur noch das Steckdosenthermostat. Man kann das Gerät einer intakten Heizung (oder 2) als Sicherung vorschalten um einer eventuell bevorstehenden Überhitzung vorzubeugen.

Allerdings müsste der Messfühler des von mir vorgeschlagenen Gerätes für den Einsatz im Aquarium modifiziert werden.
Und eine Sicherung für die Funktionsfähigkeit des Gerätes ist mir noch nicht eingefallen. :switz:
 
Moin,

ich schweife jetzt mal kurz ab, da hier ja einige Sulawesihalter mitlesen.
Ich habe die eine oder andere Idee für mein Regal. Eine Idee ist, den Bodengrund so zu gestalten, dass ich den gesamten Glasboden mit schwarzem Silikon bestreiche und dann Bodengrund einstreue. Wenn das Silikon abgebunden ist, wird überflüssiger Bodengrund abgeschüttet, so dass es nur eine dünne Schicht ohne Durchflutung ergibt. Dieser Boden ist einfach zu reinigen und es entstehen keine Gammelbereiche im Boden.

Sieht da jemand irgend ein Problem, was ich nicht bedacht habe?

Schönen Gruß
Markus
Hey Markus,
sehr interessante Idee. Sowas ähnliches habe ich mir in einem Becken auch gebastelt, 10x30cm glasscheibe mit Silikon bestrichen, darauf dann eine schicht schwarzen sand sowie etwas lavamulch in ca 7-11mm Körnung und zueinander versetzt nochmal eine handvoll Lavasteinchen mit ca 25-35mm Größe. Das ganze dann vorn im becken ausgelegt. Vor allem Jungtiere halten sich oft darauf auf- die Älteren sind lieber auf den größeren Steinen unterwegs.


Hei, wie sollen die Tierchen den Boden dann auf die Seite schieben um an feine Krümel ranzukommen?
Den Boden von unten schwarz streichen, trocknen lassen und dann eine dünne Schicht draufstreuen fände ich besser...
Bei mir sind es ca. 3-5mm. Da kommen sie an alles ran.
VG Monika
Ja stimmt. Kardinäle und viele andere weniger empfindliche Sulas (aus dem Pososee z.b.) sind da auch robust genug das man sie auf Bodengrund halten kann. Aber die empfindlicheren Arten, gerade aus dem Towutisee, gehen besser ohne Bodengrund da es wichtig ist soviel Mulm wie möglich wöchentlich abzusaugen um die Keimlast gering zu halten. Sulas sind ja auch eigentlich Hartsubstratbewohner, die müssen gar nicht unbedingt im Sand wühlen ;).


Hi Tim,
Und wie bringt man die beiden dazu gleizitig anzugehen? Sonst läuft doch nur der eine und der knallt dann wegen Überlastung durch.
einer läuft immer der andere schaltet sich wenn nötig mit dazu- funktioniert jetzt seit zwei Jahren wunderbar.

Hi Tim,
Das geht aber sicher nur, wenn man keine (Mini-)Tylos mit einplanen, weil die haben ja echt Hunger.
stümmt :) Tylos würde ich da nicht einsetzen. Meine Tylos in anderen Becken, gehen irgendwie eh nicht gezielt ans Futter sondern kriechen nur planlos durch die Gegend.
Ohne schneckis gehts aber auch nicht. Ich hab mittlerweile Posthörner mit drin, die kümmern sich um eventuelle Futterreste und tote Garnelen (kommt in den besten Familien vor). Tote PHS belasten auch das wasser nicht so krass wie eine große verendete Tylo.

Gruß
Tim
 
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