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SOS, 50% Garnelen über Nach tot

Hi Kim,

klar, denke ich auch, dass das bei jedem Becken anders ist, liegt ja auch daran, welche Pflanzen
man pflegt und was die so weg schlürfen und welchen Austrieb ich mittels Filter im Becken habe.

Da ich ja grundsätzlich ein neugieriger Mensch:D bin und da ich zufälliger Weise hier noch so ein
Ei rumliegen habe, wird das jetzt mein Wanderei, das ich alle paar Wochen mal in ein anderes
Beewasserbecken hängen werde um mal zu sehen wie es sich dort verhält. Desweiteren, werde
ich mir demnächst nochmal eine Lösung von einem anderen Anbieter besorgen, die bei 15mg
anzeigt und sie neben das Dennerle Ei hängen, um zu schauen wie die sich so verhält.

Hi Bine,

je mehr ich drüber nachdenke, kann ich mir einen reinen Sauerstoffmangel auch nicht wirklich
vorstellen, da ich den auch schon einmal miterleben mußte und die Tiere morgens "Alle"
unter der Wasseroberfläche hingen, zusammengekauert auf Pflanzen und Ästen. Das Einzige
was ich da gemacht habe, war die Strömung wieder herzustellen, also nix WW oder sonstige
Maßnahmen und siehe da 1/4 Stündchen später waren alle wieder putzmunter im Becken
unterwegs. Deshalb konnte ich da auch wirklich von reinem Sauerstoffmangel ausgehen.

Ich habe mir mal so Gedanken gemacht, ich kann mir echt nicht vorstellen, dass es bei dir
nur der Filter war. Vielmehr könnte es- meine ich jetzt rein allgemein und nicht nur auf
dein Becken bezogen- so sein, dass unsere Lieben das ständige Gefummel im Becken
zwecks Pflanzenbeschneidung, Ausdüngung, wieder neu einsetzen, nicht vertragen? Weil
man muss sich ja mal vorstellen, welchen Dreck wir jedesmal wenn wir damit im Boden
rumwühlen nach oben befördern.

Mir kam das halt so in den Sinn, weil ich immer an Toms Beitrag "Zeitbombe Futterplatz"
denke und uns das ja alles so einleuchtet und wir deshalb ja auch brav unsere Futterschälchen
benutzen.
Außerdem hatte ich ja gerade erst, mein 30er Becken ausgeräumt ,welches oberflächlich
betrachtet, immer sehr sauber aussah und gesehen habe welcher "extreme" Dreck da zum
Vorschein kam. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies gut für unsere Tiere ist wenn sowas
ständig durch Gärtneraktionen ins Becken gelangt. Die Tiere kommen vielleicht noch damit
zurecht, wenn alle anderen Faktoren bestens laufen, aber wenn halt nur eine Klitzekleinigkeit
passiert, dass dies dann letztendlich zum Supergau führen kann.

Also für mich leuchtet irgendwie mehr ein, in ein Becken so wenig wie möglich einzugreifen
und nicht ständig irgendwelche Faktoren durch die ganze Schnippselei zu verändern.
Deshalb gibt es in meinen Becken auch nicht viele Schnellwachser, die mir noch viel Co2 ziehen
was ich künstlich nachdüngen muss, noch die ganzen Dünger die ich reinkippen muss.
Weil ist ja irgendwie schon alles eine Belastung für die Tiere, denke ich mal.

Ist jetzt rein nur so ein Gedankengang von mir, dass man dies vielleicht künftig auch
mal mit einbeziehen sollte, wenn so ein unerklärliches Garnelensterben vorkommt.
Mal ganz abgesehen davon, mag ich mir auch nicht vorstellen wieviele Flusen schon
ihr Leben lassen mussten, weil mal kurz der wunderschöne Vordergrundrasen wieder
zurechtgetrimmt werden musste.:(


Liebe Grüße Carmen
 
Ich muss hier nochmal klarstellen, dass der CO2-Gehalt unabhängig vom Sauerstoffgehalt des Wassers ist. Werte von 30-40mg Co2 sind absolut unbedenklich und fördern einen guten Pflanzenwuchs. Wieviel CO2 zugeführt werden sollte hängt von KH und Verwertern wie diversen co2-liebenden Pflanzen ab.
Erhöht man in der Lichtphase den CO2-Gehalt, kurbelt man die Photosynthese an und hat dann mehr Sauerstoff im Becken.
Die falschen Ausführungen zum Dennerle-Test wurden ja oben richtig gestellt.

Ich sehe das Proteinfutter als Verdächtigen. Bei wärmeren Temperaturen sowie einer minimalen Überfütterung treten immer wieder Probleme auf. Möglich das eiweißabbauende Keime auch auf die Garnelen übergreifen, oder die toxine, die sich bei Eiweißabbau nie vermeiden lassen, Garnelen schädigen.

Bei warmen Temperaturen würde ich die diesbezügliche Fütterung stark eindämmen und eher pflanzliche Kost anbieten.
 
Hi Lyra,

bezüglich des Dennerletests, was mir ja keine Ruhe läßt:Dhabe ich gerade noch mal nachgeschaut.
Wenn man nach Krause rechnet, hat man bei einer KH von 1 und einem PH von 6, 32mg Co2
im Wasser verfügbar.
Dennerle schreibt, das sein Test KH unabhängig arbeitet, so entnehme ich es auch deren
Tabelle und die Farben zeigen korrekt den im Wasser befindlichen CO2 Gehalt.Eben unabhängig
von der KH und auch unabhängig von anderen Säuren die sich im Wasser befinden.

Wie andere Test reagieren, keine Ahnung, letztlich kommt es auch darauf an, ob man die
Flüssigkeit regelmäßig erneuert.

Mehr kann ich dazu leider auch nicht sagen, außer, dass ich ohne Anlage wohl genug
Co2 im Becken habe und ich jetzt nach meinen Erfahrungen einen Teufel tun werde noch
welches einzuleiten.

Liebe Grüße Carmen

Huhu,

mhhh wenn die das so schreiben ... vll hab ich noch nen alten Dennerle-Test ... meiner ist auf jeden Fall KH abhängig, der hat extra verschiedene Farbskalen, abhängig von der KH

Als Chemiker schreit bei mir halt immer alles auf, wenn eine Firma behauptet sie könne CO2-Gehalt mit nem Farbindikator zuverlässig und genau messen. Allerdings kenne ich nun die Dennerle-Firmengeheimnisse auch nicht, so dass ich da über die Funktionsweise kein Urteil bilden kann.

Ich wollte auch nicht darauf hinaus das du zu wenig CO2 im Becken hast, eher das es vll zu zuviel CO2 gekommen ist und das bei den warmen Temperaturen vll das KH - pH - Puffersystem im Wasser gestört hat. Das könnte zu pH Stürzen führen und das wiederum finden die Nelen garnicht lustig. Kühlt das Wasser ab, ändert sich der Wert wieder und der Puffer stellt sich wieder richtig ein. Das kann dann dazu führen das man die Ursache später nicht mehr an den Wasserwerten festmachen kann.
 
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Der Dauertest zeigt doch nur einen CO2 Bereich an. Um eventuell kaum bis gar nicht vorhanden oder viel zu viel CO2 ausschliessen zu können. Für Aussagen auf den MG genau ist das Prinzip sicher ungeeignet.

Mein Beleid! Waren wirklich tolle Tiere. Aber es haben ja Gott sei Dank noch welche überlebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Test ist nicht KH abhängig!

Die verschiedenen Farbskalen zeigen nur den unterschiedlichen PH-Wert an, der bei 20mg CO2 eben abhängigvon der KH immer anders ist. Um auch den PH in etwa schätzen zu können gibt es die Farbskala für jeden KH-Wert natürlich extra. Trotzdem zeigt der Test bei dunkelgrün immer ca. 20mg CO2 an. Und das natürlich unabhängig von der KH.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nebenbei bemerkt ist der Test sehr gut, da er keinen Wasserkontakt hat und daher bis auf 5mg genau den CO2-Wert angibt. Genauer muss ein solcher Test nicht sein, da man ohnehin nie gewährleisten kann überall im Becken den selben co2-wert zu haben. Man sollte eben in etwa 20-30mg anpeilen.
 
huhu,

danke für eure antworten. mit den einzelnen co2 dauertest kenne ich mich nicht aus. weiß nur, dass ich mit meinem sehr zufrieden bin.

der aspekt mit dem futter erscheint mir sehr interessant. mal herrn google fragen, was er mir bezüglich proteinen bei wärmeren wasser ausspucken kann. wobei 26 grad normalerweise noch gut vertragen werden sollte.
glücklicherweise ist es bei dem massensterben geblieben und die anderen garnelen haben sich (sofern man es sichtbar beurteilen kann) bestens erholt. kein ausfall mehr seitdem.

ich bin nur wirklich froh, dass es nicht mein taitibee becken war. das wäre heftig geworden.
 
Dann wollen wir mal hoffen das sich der Stamm schnell erholt.
26 Grad über mehrere Tage können aber schon gefährlich werden. Je höher die Temperatur fest weniger Sauerstoff. Und weniger Sauerstoff heißt auch das für die Bakterien alles durcheinander gewirbelt wird . Auch die können da massenhaft Sterben und dann das Becken belasten.


Lieben Gruß
Kim


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