Get your Shrimp here

so einige Gedanken, Kupfer, CO2, Pflanzen – es geht los

Ola ;)

Nein, das lehne ich so ab. Das MUSS anders gemacht werden, zumindest bei mir.

Warum die Pflanzen nicht einfach mit Bodengrund, einfacher Kies z.B., in das Aquarium pflanzen. Heizer, falls nötig, in Betrieb nehmen. Pflanzen düngen, auch wenn das Wasser häufig gewechselt wird, belichten. CO2-Anlage in Betrieb. (kann dabei gleich mal eingestellt werden)
Da spricht gar nichts gegen. Und ja, uns sind auch manche Pflanzen bei den Prozeduren schon kaputt gegangen, die etwas empfindlicher waren. Hat ja nur nicht jeder Platz für so ein Extrabecken, der Eimer o.ä. ist Notbehelf.

Kupfer, ich habe ja immer wieder gelesen wie schädlich das ist, ok. Und das, wenn man Kupferwasserleitungen hat, Wasser weglaufen lassen soll... Ich kann diese Meinung nicht so recht teilen. Warum? In einer schon länger benutzten Wasserleitung hat sich eine ordentlich Oxidschicht gebildet, Kupfer kann nicht mehr so einfach reagieren. Nur bei ganz neuen Leitungen sieht das anders aus.
SOLLTE so sein. Ob man sich immer darauf verlassen kann… Wahrscheinlich ja, aber das muss jeder selber wissen. Kurz laufen lassen ist ja nicht so wild – unsere Kanäle verrotten eh langsam, weil wir viel zu wenig Wasser inzwischen verbrauchen.

Also habe ich mal einen Test in einem Labor machen lassen und parallel dazu habe ich einen handelsüblichen Kupfertest genommen.
Dass die handelsüblichen für Fische genau gennug sind, aber nicht für Crustaceen, magst Du an den Werten ersehen, die Werner mal zusammengefasst hatte:

Werner Klotz (Crusta10.de): meinte:
In einer australischen Studie von Williams et. al. wurde für Kupfer eine LD50, also jene Dosis bei der 50% der Versuchstiere, Zwerggarnelen der Gattung Caridina, innerhalb von vier Tagen starben, von 3-4 µg/l gefunden. Dieser extrem niedrige Wert ist auf das weiche, leicht sauere (pH 6,0) Wasser der Versuchsanordnung, welches den natürlichen Verhältnissen in den Herkunftsbiotopen der Tiere, dem Magela Creek System im Norden Australiens entsprach. Die Autoren konnten gleichzeitig eine Abhängigkeit der Toxizität von Kupfer von der Konzentration an Härtebildnern und dem pH Wert des Wassers zeigen.
Dies steht im Einklang mit anderen Studien. Für Macrobrachium rosenbergii haben brasilianische Wissenschaftler um J.V. Lombardi in *normalem" Wasser mit einer Härte von 2,6 Grad KH eine LD50 (96h) von 50-60 µg/l gefunden. In Meerwasser wurden für Palaemon serratus eine LD50 (72h) von 3304 µg/l gefunden (J.C. Marino-Balsa et. al.).
Als Erklärung für diese Unterschiede wurde ein Einfluss des Kupfers auf die Osmoseregulation der Garnelen andiskutiert, welche in osmotisch dichterem Meerwasser weniger Auswirkungen zeigen soll. Allerdings dürfte ein anderer Umstand einen viel größeren Einfluss auf die Ergebnisse der Versuchsreihen haben. In alkalischem, karbonatreichen Wasser wird ein Großteil der in den Versuchsreihen eingesetzten Kupferionen sofort als schwerlösliches Kupferkarbonat ausgefällt und steht nicht mehr in der akut toxisch wirkenden ionisierten Form zur Verfügung.
Auch Huminsäuren und andere organische Verbindungen welche im Wasser vorhanden sein können sind in der Lage Kupferionen zu binden und die Toxizität herabzusetzen.
Neben diesen tödlichen Konzentrationen sind Beeinträchtigungen und Dauerschäden der Tiere aber bereits bei noch niedereren Konzentrationen zu erwaren und auch bereits wissenschaftlich beschrieben worden.
Garnelenlarven zeigen im Vergleich zu erwachsenen Tieren eine ungleich höhere Sensitivität für Kupfer und andere Bunt- und Schwermetalle. Selbst im Meerwasser zeigten Konzentrationen von 1 µg/l für Nauplien von Panaeus japonicus bereits tödliche Wirkung, Zoealarven dieser Art starben bei 3-46 µg/l, Postlarven bei 20-1450 µg/l, juvenile Tiere erst bei 2050 µg/l. Hohe Larvensterblichkeit bei Zuchtversuchen könnten daher möglicherweise auf solche Schwermetallvergiftungen zurückzuführen sein.
Selbst die Überprüfung des Wassers auf Kupfer mittels für die Aquaristik hergestellter Tropftests kann sich in solchen Fällen als nutzlos erweisen. Die unterste Nachweisgrenze für Kupfer beträgt bei diesen Tests je nach Hersteller wischen 50-150 µg/l. In weichem, leicht saurem Wasser kann aber schon ein zwanzigstel, für Nauplien sogar in Meerwasser ein fünfzigstel dieser Konzentration zu tödlichen Vergiftungen führen!
 
Hi,

ich möchte gerne prinzipiell etwas erklären, bitte nicht missverstehen.

Wenn ich etwas schreibe, dann möchte ich es bitte so verstanden haben wie es steht. Nicht so, wie es gerne interpretiert/ausgelegt wird. Ich bin jemand der schreibt was er denkt/meint, auch, wenn es eventuell nicht gefällt.

Um es nochmals klar zu sagen, ich betrachte die Schneggs nicht als Schädlinge, ich möchte sie lediglich nicht haben. Schädlinge, in dem Sinn, gibt es in der Natur ja überhaupt nicht, alles hat seinen Sinn...


MFG

Also ich wäre froh um ein paar TDS in meinem BEcken (würd aber keine extra kaufen)! Nützlich sind Schnecken ja, weil die überflüssiges Futter auf futtern!
 
@ niklas96:
Einfach beim nächsten Zooladen/Baumarkt fragen. Wurde zwar gefragt ob ich die wirklich möchte, dann aber welche für mich rausgefischt und kostenlos mitgegeben. :D
 
Hallo,

bitte die TDS-Diskussion hier einstellen. Angebote usw. bitte per PN.
Über Sinn und Unsinn von TDS kann natürlich ein neuer Thread eröffnet werden, aber hier ist das nur eine Randnotiz gewesen und der Threadersteller hat ja auch darauf hingewiesen, dass er da gar keine Diskussion zu wünscht.
 
Zurück
Oben