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Shirakura Red Bee Sand oder nicht??

Die Aussage aus der Umfrage macht - wenn man die alten Kritiker-Beiträge betrachtet - meines Erachtens erstmal nur eine Aussage darüber, dass man Probleme mit dem Absterben von Tieren hat bzw. sich die Tiere nicht wie erhofft vermehren. Inwiefern der Bodengrund selbst das Problem ist, kann man kaum beurteilen.

Viele Leute haben entweder alte Tiere aus anderen Wasserverhältnissen in ein mit RBS bestücktes Becken gesetzt oder einen neuen Stamm, der sich ebenfalls an andere Bedingungen gewöhnen musste. Dazu kommt dann noch, dass einige Leute sich an die alte Anleitung auf der Verpackung gehalten haben, die Tiere zügig nach dem Neueinrichten ins Becken zu setzen und das Wasser nur nachzufüllen - was nach den Kurzzeiterfahrungen hier im Forum ja auch scheinbar klappte. Natürlich unschön, wie sich alle Leute dann darauf verließen und erst nach dem gehäuften Autreten von Problemen eine sicherere („gewöhnlichere“) Handhabung empfohlen wurde.

Wenn man sich so beliest wie bei vielen (scheinbar) erfahreneren Leuten Bienen wegsterben und wie viele (scheinbar) unerfahrene Leute Probleme sich vom RBS den sorgenfreien Einstieg oder Umstieg in die sorgenfreie Bienenhaltung erhofft haben, dann wundert es doch auch nicht ganz so stark, dass sich Probleme und Enttäuschungen häufen. Habe auch lieber erstmal mit VE-Anlage gearbeitet um meine Wasserwerte anzugleichen, da ich nach einer Woche Recherche über alle möglichen vor einem halben Jahr erhältlichen Soils und deren Vor- und Nachteile, ganz wirr war ;-)

Der RBS erschien dann eben als „Wundermittel“, sicher nicht nur für mich. Der Stamm den ich drin hatte war vom vorigen Becken und einer Infektion im selbigen schon ziemlich dezimiert. Dachte, dass es überstanden gewesen ist. Ging dann im RBS-Becken halt weiter. Der RBS selbst ist daran aber nicht schuld.

Das Produkt an sich wurde in der Zwischenzeit wohl nicht verändert. Und die Inhaltsstoffe kennt man bei anderen Produkten genausowenig. Die unlängst veröffentlichen Informationen des Vertreibers halte ich übrigens vertrauenswürdig. Die hat er im Gegensatz zu vielem anderen nämlich selbst veröffentlicht.

Gruß
Hanno
 
Hallo Hanno
Also ich halte hier Deine Aussagen als sehr gewagt:
Viele Leute haben entweder alte Tiere aus anderen Wasserverhältnissen in ein mit RBS bestücktes Becken gesetzt oder einen neuen Stamm, der sich ebenfalls an andere Bedingungen gewöhnen musste.
Ich antworte darauf mal, wie es bei mir war:
240l Becken: Filterung mit Bodenfilter und zusätzlich großer Eheim Außenfilter:
von 500 Tieren sind noch ca. 60 Tiere übrig...
Glaubst Du wirklich, das es alles "alte" Tiere waren, die weggestorben sind?
56l Becken mit "jungen" K-14 Tieren: von 13 Tieren sind noch 9 Tiere übrig.

In beiden Becken keine Jungtiere...

Von den TiBis spreche ich mal nicht, obwohl diese mir am meisten weh getan haben...

die Tiere zügig nach dem Neueinrichten ins Becken zu setzen
Ich hatte den RBS etwa 3 Monate drin. Bis zum Schluß (letzte Woche) sind Tiere weg gestorben...

Wenn man sich so beliest wie bei vielen (scheinbar) erfahreneren Leuten Bienen wegsterben
Ich halte und züchte Bees seit ca. 3,5 Jahren erfolgreich. Ob ich zu den "scheinbar" erfahrenen Leuten nun zähle, weiß ich nicht...
 
Hi Hanno
Noch ein Nachtrag:
Es wäre besser, wenn Du "nur" von Deinen Erfahrungen sprechen würdest, als solche "hypothetischen" Aussagen zu treffen, die Du aus der Luft greifst...

Für gewerbliche Leute, die davon leben, müssen ja Deine Aussagen ein Schlag ins Gesicht sein...

Denk mal drüber nach.
 
Hallo Dirk,

von deinen Verlusten habe ich gelesen und sehe dich auch als erfahren an.
Versuche, den Verlauf von der Bestückung mit RBS, das Einfahren und die Verluste in Verbindung miteinander zu erklären hat es ja viele gegeben.

Ich kenne es aus eigener Erfahrung auch nur so: ein irgendwelche schädlichen Bakterien oder eine Krankheit breitet sich aufgrund schlicht anderer Verhältnisse auf einmal aus - und dann ist es in diesem Moment schon die Konsequenz, dass ein großer Teil des Besatzes hinweggerafft wird, da man nicht weiß, welches Tier nun erkrankt ist und entfernt werden sollte bzw. man nicht jedes Tier das umkippt sofort aus dem Becken nehmen kann.

Die geringen TWW spielen dann natürlich auch eine gewisse Rolle bei der Ausbreitung so einer Krankheit (da im Falle einer Infektion viele riesige TWW als eine der wenigen Möglichkeiten genannt werden), das hat man ja auch nur ungern gemacht wenn man sich an die alte Produktbeschreibung gehalten hat.

Ich will dich nicht angreifen, habe deswegen die Worte „scheinbar“ und „viele“ verwendet - und bei deinem letzten Zitat das Wort „selbst“ vergessen: also selbst scheinbar erfahrene Leute haben Probleme mit Bienen, ganz allgemein, ohne Bezug zum Bodengrund.

Gruß
Hanno

EDIT: Beim drüber nachdenken bin ich nur über meine Formulierung
Natürlich unschön, wie sich alle Leute dann darauf verließen und erst nach dem gehäuften Autreten von Problemen eine sicherere („gewöhnlichere“) Handhabung empfohlen wurde.
gestolpert, ich hätte hier nicht „alle“ schreiben dürfen. Ansonsten ist es doch auch normal, dass man erst wenn Probleme auftreten, die vorher nicht bekannt waren, nach einer anderen Handhabungsmethode sucht und diese danach auch erst veröffentlichen kann. Sehe darin keinen Vorwurf. Bin inzwischen auch zufrieden mit dem RBS, auch wenn keine Bienen drauf hocken. Meine Motivation war es übrigens auch nicht, den Vertrieb wieder zum Thema werden zu lassen. Falls sich der Kommenatr mit den Schlägen nicht auf diesen Satz bezog, dann kannst du mich gerne nochmal darauf hinweisen, ich versuche so etwas nämlich zu vermeiden.

EDIT2: Die ursprüngliche Motivation in diesem Thema zu schreiben war nur das Unverständnis, dass nach über einen Monat ein altes RBS Thema wieder ausgegraben wurde und ich lediglich den aktuellen Informationsstand hinweisen wollte. Ist mir missglückt, das gebe ich zu.
 
Sorry Dirk aber schon alleine die Tatsache das du 500 Tiere auf einen von dir ungetesteten Bodengrund packst ist sehr...
Ich verstehs nicht, wenn ich etwas neues Teste dann erstmal in kleinem Rahmen mit ein paar Tieren und ich schaffe mir Ausweichmöglichkeiten.

Ich schreib nix mehr dazu, wollte ich eigentlich eh nicht...son Mist!
 
Hi
@ Hanno. Die Vormulierung ist mir nur "etwas" aufgestoßen. Ich denke, das ca.50 Prozent von den Leuten positive Erfahrungen haben, aber auch eben 50 Prozent negative. Und darauf sollte man hinweisen , wenn Leute den RBS für sich in betracht ziehen...

@ Tobi: Ich klage nicht. Ich habe meine "Erfahrung" gemacht und gut ist...
Meine Bewegründe waren:
Da ich das Becken eh schon auf zusätzlichen Bodenfilter umstellen wollte und die K-14 Tiere auf den RBS bei Carsten stehen, habe ich mich für diesen Sand entschieden.
Ich hoffe, Du kannst es nachempfinden...
 
Hallo,

auch wenn ich diesen Bodengrund bisher ohne Probleme in einem Becken im Einsatz habe bin ich natürlich aufgrund der Berichte anderer Halter durchaus sehr aufmerksam was die Beobachtung des Beckens angeht.

Ich verstehs nicht, wenn ich etwas neues Teste dann erstmal in kleinem Rahmen mit ein paar Tieren und ich schaffe mir Ausweichmöglichkeiten.
Hier muss ich Tobias absolut recht geben! Problem ist einfach, dass sich gerade in der Garnelenszene viele Hypes entwickeln. Ganz nach dem Motto "Was, es gibt was Neues? Muss ich auch direkt haben!"

Das ist jetzt allgemein gemeint ohne irgendwen speziell zu meinen (der Beitrag von Tobias hat mich nur dazu animiert auch ein paar Worte zu dem Thema zu verlieren):

Ich verstehe nicht warum man als Züchter hingeht und innerhalb recht kurzer Zeit etliche Becken umstellt. Wenn bei mir ein Becken stabil läuft und es regelmäßig Nachwuchs gibt verändere ich nichts daran. Da ist mir das Wohl der Tiere erstmal wichtiger als jede Neuheit, tolle Optik oder was auch immer.

Wenn ich ein neues Becken aufstelle oder in einem Becken ein Besatzwechsel stattfindet teste ich natürlich auch gerne mal was Neues aus. Die Bewährungsprobe geht dann aber locker mal 4-6 Monate bevor ich weitere, laufende Becken mit Besatz umstelle (mal abgesehen davon, dass bei mir ein Becken zumeist erstmal 2 Monate ohne Besatz läuft).

Ich bin zwar dann Bodengrund mäßig nie "im Trend" aber dafür klappt es auch mit den Untermietern ;-) Beständigkeit ist nicht einfach - aber in der Aquaristik oftmals wirklich viel wert.
 
Hi Stephan
Zitat:
Ich verstehs nicht, wenn ich etwas neues Teste dann erstmal in kleinem Rahmen mit ein paar Tieren und ich schaffe mir Ausweichmöglichkeiten.
Hier muss ich Tobias absolut recht geben! Problem ist einfach, dass sich gerade in der Garnelenszene viele Hypes entwickeln. Ganz nach dem Motto "Was, es gibt was Neues? Muss ich auch direkt haben!"

Wie gesagt, ich kann nur sagen, wie es bei mir war:
Da mein Boden im 240l Becken schon ca. 2,5 Jahre alt war, muste ich ihn austauschen. Dann habe ich mir Geanken gemacht, wie ich die Filterung zusätzlich verbessern kann. Deshalb der Bodenfilter. Da ich K-14 Tiere bekommen habe und diese Reibungslos auf den RBS von Carsten stehen, habe ich gleich für das 240l Becken mit bestellt.
Als die Probleme in diesem Becken anfingen, habe ich erst andere Gründe gesucht:
Becken vielleicht nicht richtig eingefahren, zu warme Temperaturen usw.
Die Tiere sind ja nicht von jetzt auf gleich weggestorben. Sondern über einen längeren Zeitraum...
Als nun aber abzusehen war, das der Stamm eingeht, habe ich die Notbremse gezogen...

Ich sage es nochmal: Ich habe meine Lehren daraus gezogen und dies wird mir kein zweites mal passieren. Bei mir hat dieser Bodengrund absolut nicht funktioniert.
Aber jetzt alles auf die Züchter zu schieben und zu sagen: " Ihr habt dies und jenes falsch gemacht. Es könnte an sovielen Dingen liegen."
Das ist mir persönlich etwas zu einfach gemacht.
Sorry!
 
Hallo :)

Am 8.Mai habe ich mein RBS Becken gestartet. Es schien mir die letzte Möglichkeit zu sein, meine Bees halten zu können, denn auf Kies mit gepanschtem Wasser schienen sie sich auch nicht sonderlich wohl zu fühlen. Eiertragende ja, Nachwuchs nach spätestens 2 Wochen verschwunden.

Zuerst lief das Becken soweit ok, nur der PH war wie festgetackert. Ich bekam ihn nicht höher als 5,5.
Nach und nach starben von den restlichen 11 Tieren 9 Tiere. Einmal hatte ich Nachwuchs, 7 Tiere, die binnen 3 Tagen verschwanden.

Meine 2 letzten Bees habe ich jetzt ins Kiesbecken zurückgesetzt. Und bin erfreut über Agilität. Im RBS Becken saßen sie nur noch auf einer Stelle.
Und nein, der Nitratwert war nicht hoch. Zwischen 10 und 20.

Das nur noch mit PHS bestückte RBS Becken werde ich leeren und mit einfachem braunen Sand wieder neu ansetzen.

Ich bin weit davon entfernt eine Fachfrau zu sein, habe mir immer Hilfe und Rat bei den Cracks geholt. Aber jetzt ist es genug - bei mir hat der RBS nicht funktioniert. Ich werde sicherlich Fehler gemacht, Dinge übersehen haben....
 
Hi Dirk,

hast du den Bodengrund im laufenden Betrieb gewechselt? Also Tiere raus, Bodengrund rein und Tiere direkt wieder drauf oder hast du dann erstmal etwas Zeit vergehen lassen?

Zu dem K14 Becken: Klar, wenn es bei Carsten gut funktioniert hat, wäre ich wohl auch hingegangen und hätte versucht gleich Bedingungen zu schaffen.

Aber jetzt alles auf die Züchter zu schieben und zu sagen: " Ihr habt dies und jenes falsch gemacht. Es könnte an sovielen Dingen liegen."
Das ist mir persönlich etwas zu einfach gemacht.
Ich weiß was du damit meinst. Man sollte auch wirklich denken, dass ein Bodengrund dieses Herstellers, deutlich weniger Probleme verursacht. Alleine des Namens wegen haben wahrscheinlich viele Menschen dem Produkt einen Vertrauensvorsprung gegeben. Die anderen Produkte des Herstellers haben schließlich den Namen auch hier in Deutschland etabliert.

Dennoch muss man fairerweise sagen: Jeder Einzelne ist dafür verantwortlich was in seine Becken kommt und was nicht. Also bei mir hat kein Mr. Shirakura an der Haustür geklingelt und gesagt: "Guten Tag, wir müssen nun ihren Bodengrund austauschen" ;-)

Was ich damit sagen möchte: Es gibt nicht nur DEN Schuldigen. Es gibt nicht nur schwarz oder weiß. Jeder hat dazu etwas beigetragen.
 
Guten Morgen Stephan
Was ich damit sagen möchte: Es gibt nicht nur DEN Schuldigen. Es gibt nicht nur schwarz oder weiß. Jeder hat dazu etwas beigetragen
Deswegen sagte ich ja:
Ich klage nicht. Ich habe meine "Erfahrung" gemacht und gut ist...
Mir ist nur etwas die Formulierung von Hanno aufgestoßen und ich möchte nicht nochmal darauf eingehen...

hast du den Bodengrund im laufenden Betrieb gewechselt? Also Tiere raus, Bodengrund rein und Tiere direkt wieder drauf oder hast du dann erstmal etwas Zeit vergehen lassen
Ich habe das 240l Becken ca. 1,5 Wochen "einlaufen" lassen. Alter Filter lief ja schon vorher. Also kein kommpletes "Neueinfahren...
Natürlich kann man streiten, ob dies ausreichend war. Aber wenn dann trotzdem nach 3 Monaten immer noch Tiere wegsterben und keine Jungtiere zu sehen sind, wie lange sollte man dan warten...? Verstehst Du auf was ich hinaus will?

Ich sage es nochmal: Ich habe meine "Lehren" daraus gezogen und gut ist...

Trotzdem sollte man darauf aufmerksam machen, das es mehr Probleme mit diesem Boden geben kann, als mit anderen Soils. Gerade den "nicht so erfahrenen" Wirbelosen-Liebhabern, die sich ein neues Becken einrichten. Denn sonst verlieren wir diese wieder schneller, als wie wir alle denken...
 
Hi Dirk,

es war auch nicht persönlich auf dich gestielt, sondern der Beitrag sollte eher zum Nachdenken anregen.

Schließlich gibt es genügend Leutchen die 5-10 Becken auf einen Schwung umgestellt haben.

Trotzdem sollte man darauf aufmerksam machen, das es mehr Probleme mit diesem Boden geben kann, als mit anderen Soils.

Also wer das hier in diesem Forum überließt - dem ist glaube ich nicht mehr zu helfen.

Wenn ich das richtig verstehe sind wir bei dem Them letztendlich einer Meinung.
 
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