Droge: Die getrockneten, ganzen oder geschnittenen Laubblätter von Juglans regia L., die mindestens 2,0 Prozent mit Hautpulver fällbare Gerbstoffe enthalten, berechnet als Pyrogallol und bezogen auf die getrocknete Droge.
Beschreibung der Droge: Die 6 bis 15 cm langen und 5 bis 7 cm breiten Fiederblätter sind länglich bis länglich-eiförmig, kurz zugespitzt und ganzrandig. Junge Blätter sind blaugrün und behaart, die schwach lederartigen und glänzenden ausgewachsenen Blätter dunkelgrün bis braungrün, fast kahl oder nur spärlich auf den Leitbündeln behaart. Die fiedrigen, netzförmig angelegten Leitbündel treten besonders auf der Unterseite stark hervor. Vom Hauptleitbündel zweigen im Winkel von 45° etwa 10 bis 12 primäre Leitbündel ab, die untereinander durch etwa rechtwinklig stehende, fast geradlinige Leitbündel zweiter Ordnung verbunden sind, so dass kleine, rechteckige Felder gebildet werden. An den Verzweigungsstellen der Leitbündel befinden sich Büschel von Deckhaaren. Die Blattstiele sind bis zu 3 mm dick, an der Basis bis zu 5 mm. Die Schnittdroge ist gekennzeichnet durch dunkelgrüne bis braungrüne, meist fast kahle, brüchige Blattstücke, auf deren Unterseite die braune, charakteristische Netznervatur stark hervortritt. Weiterhin finden sich Teile der Blattstiele und besonders bei jungen Blättern in den Winkeln der Verzweigungsstellen der Leitbündel Büschelhaare.
Geruch und Geschmack: Schwach aromatischer bis würziger Geruch und etwas kratzender, bitterer und zusammenziehender Geschmack.