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Schwimmer und nichtschwimmer?

omniscentia

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Garneleneier
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Hallo Garnelen-Fans und Halter,

vor kurzem habe ich mir zu meinem 60l Becken noch ein 30l Becken eingerichtet, geimpft mit eingefahrenem Filtermaterial und die Hälfte Wasser eingelassen vom großen Becken. Dann habe ich um die Zucht etwas unter Kontrolle zu haben meine hellen bis durchsichtigen Red Fire in das kleine Becken gesetzt... jetzt fällt mir auf, dass die ständig am schwimmen sind und die im großen Becken nicht... von den 30 seh ich immer nur ca. 15 Stück, der Rest ist versteckt... An was könnte das denn liegen dass die einen so fidel und die anderen so träge sind?

Grüße Jessy
 
Hallo Jessy,

vielleicht sind die "Schwimmer" Männchen und du bist Zeuge von Paarungsschwimmen geworden? Bei mir geht das auch immer so 3 Tage, dann ist der Spuk vorbei und ein Weibchen trägt Eier ;) Würde daher erst einmal abwarten und sehen, was passiert.
 
danke für Deine Antwort... ja daran hab ich auch schon gedacht, allerdings geht das schon länger als 3 Tage so und im anderen Becken schwimmt nix, trotz tragender Garnelen?!?! Glaub übrigens dass ich nur männliche Garnelen rübergesteckt hab... :o)

Kann es evtl. was mit dem Sauerstoff zu tun haben? In meinem kleinen Becken ist ein Filter der mini-Sauerstoffbläschen produziert und im großen Becken gibts immer nur große Blubbers!?!?!

Grüße
 
Also wenn sie Sauerstoffmangel hätten, säßen sie oben auf den Pflanzen. Denke nicht, dass das etwas mit dem Filter zu tun hat. Außer du hast Garnelen, die auf Strömung stehen und vorm Filterauslass herumschwimmen. Mit den Wasserwerten ist alles in Ordnung?!
 
Ich beobachte ein ähnliches Phänomen. Allerdings habe ich YF/RF in einem AQ und die YF schwimmen eigentlich fast immer durchs AQ (ob die merken, dass ich sie beobachte?). Die RF scheinen ruhiger zu sein und benehmen sich "wie normale Garnelen". Solltest du eine Begründung für diese scheinbare "Überaktivität" gefunden haben, dann sag mir bescheid, dann kann ich meine "fliegenden" Garnelen vielleicht auch mal verstehen ;)

Bei mir sind zwar auch Weibchen im AQ aber dauerndes Paarungsschwimmen kann ich mir auch nicht vorstellen.
 
Wasserwerte sind i.o. und auch nach Wasserwechsel ändert sich das Verhalten nicht...

@knaa ja wenn ichs gefunden hab sag ich bescheid !:)
 
Das liegt an der Besatzdichte. Im großen Becken sind zu wenig Tiere, daher schwimmen sie weniger. Im kleinen Becken schwimmen sie, um besser an Futter zu kommen- je mehr Tiere "auf einem Fleck" sitzen, desto "abgegraster" ist die Stelle und die Tiere suchen sich schwimmend einen anderen Futterplatz.


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Hm? 30 Stück zu wenig in nem Becken? Echt?? Dann wirds Zeit dass der Nachwuchs schlüpft! ;)
 
Ich habe in meinem 112l Becken sicherlich 30-40 ausgewachsene Tiere und 40-60 Tieren von 0,4cm bis 1,5cm und habe bei mir festgestellt, das sie vorallem Morgens, wenn das Licht angegange ist, recht aktiv schwimmen und Abends auch recht viel, Tagsüber nur um z.B. die Mooskugel zu erreichen.

Aber vorallem die CrystalRed sind bei mir vielschwimmer, die Blueperl durchschnittlich und die Yellows eher weniger, am faulsten sind die Armanos ( die schwimmen nur dann, wenn sie anderen das Futter geklaut haben ).
 
Hm? 30 Stück zu wenig

Ja, wenn es ein klassisches 60er Becken ist. Ich hab in einem 60er ca. 70 Stück heteropoda , da fangen sie mit dem Schwimmen jetzt an. Im 2. 60er sind 20 rotgefärbte heteropoda die sind noch recht "Bodenständig". Und im großen 300er tummeln sich mittlerweile geschätzte 150 Tiere vom selben Stamm, die man nur ausnahmsweise mal schwimmen sieht (was nicht daran liegt, dass sie in Gesellschaft mit Fischen sind, wie immer wieder angenommen wird. Eine adulte heteropoda lässt sich von einem Guppy oder Molly etc. nicht mehr beeindrucken ;-) - gilt aber für andere Arten leider nicht, die CR musste ich u.a. deswegen rausnehmen ... )

Und im 12er nano sind ca. 20-30 Tiere und es wird, soweit es geht, fleißig geschwommen.

Das kleine Becken ist aber primär Wurfbecken und Vorsortierung der Farben (rot / grün) die dann auf die 60er und bei Überfüllung ins große Becken kommen. Daher findet dort eigentlich kein Paarungsschwimmen statt.

Für mich ergibt sich ein klares Bild, sobald die Besatzdichte das Verhältnis 2 Tiere/ l Beckenbolumen erreicht, fängt bei mir das Schwimmen an. Daher vermute ich einen natürlichen Mechanismus zur Arterhaltung dahinter, der verhindern soll, daß zu viele Garnelen auf zu engem Raum konzentriert sind. Dann würden sie in freier Wildbahn eben losschwimmen und einige Meter weiter eine neue Gruppe gründen. Im Aquarium geht das logischerweise nicht, daher schwimmen sie eben, den Instinkt folgend, immer weiter.

Hängt sicherlich auch damit zusammen, wie das Futterangebot im Becken und die Futterverteilung durch die Strömung ist. Daher ist es bei manchen wohl stärker und bei anderen kaum zu beobachten.

Gruß,
Croydon



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Moin,

ich teile Croydons Ansichten hinsichtlich des Schwimmverhaltens und unterschiedlicher Einflüße:

z.B. wurde vor kurzer Zeit in einem Meterbecken bei N. heteropoda der potentielle Feinddruck entfernt, dennoch zeigen die Tiere noch kein Schwimmverhalten. In diesem Becken befindet sich eine noch sehr kleine Population.
In einem 60er zeigte C. cf. cantonensis nach Entfernung pot. Feinde ebenfalls kein Schwimmverhalten, obwohl das Becken eine sehr starke Strömung aufweist. Das Schwimmen setzte hier auch erst nach Vergrößerung der Population ein. Mittlerweile zeigt sich in Becken mit starkem Schwimmen ein deutlicher Unterschied zwischen den Hell- und Dunkelphasen (Paarungsschwimmen ausgeklammert).
Faktoren wie Wasserwechsel, Änderungen der Wasserwerte und Fütterung fanden bei diesen Beobachtungen nicht statt.

Ob und wie weit diese Beobachtungen repräsentativ sind, vermag ich nicht zu sagen - dafür ist die Anzahl der Vergleichsgruppen zu klein und einheitliche Beobachtungsparameter sind nicht gegeben, so dass von einem Versuch nicht zu sprechen ist.
 
Bedeutet also, dass meine geschätzten 20 RF/YF zu wenig zu fressen bekommen in einem 20L Becken? Kann ich mir irgendwie nicht so recht vorstellen aber klingt zumindest nach einer Erklärung.
 
Bedeutet also, dass meine geschätzten 20 RF/YF zu wenig zu fressen bekommen in einem 20L Becken? Kann ich mir irgendwie nicht so recht vorstellen aber klingt zumindest nach einer Erklärung.

Moin,

wäre eine Erklärung, "Populationsdruck" wäre m.A. da weniger greifend - aber wie gesagt, ist Rätsel raten.
 
hey,
kann auch an der evtl anderen Temeratur / Wasserwerten liegen
 
Danke für die zahlreichen Beiträge. Jedoch muss ich nochmal erwähnen, dass im 30 Liter Becken auch nur ca. 10 Stück drin sind... das hat ja mit dicht besetzt auch nichts zu tun...?? Naja, werde mal weiter beobachten und warten bis die Babys da sind, dann müsste man ja gleich unterschiede sehen.
 
Hm, also bei mir könnte es wirklich an meiner knappen Fütterung liegen. Ich habe gestern einmal 1 großes Blatt Brennessel mehr reingetan als sonst und ich muss sagen, es schwimmt nichts mehr ^^
Vielleicht sollte man doch nicht so knauserig sein und nur jeden 2.Tag etwas füttern. Da mein Becken noch recht "neu" ist, könnten noch die Algen fehlen, die die Garnelen in anderen Becken sicher vorfinden.
 
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