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...schön rot sollen sie werden

GreenReef

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Garneleneier
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…bin neu hier und eigentlich ein MooseHübschBeckenAquarianer (Aquascaping) wobei mich die ganze Sache aber nicht mehr so sehr erfüllt und ich mich in Zukunft gerne den Garnelen etwas näher widmen möchte

…da ich mich nie um eine separate Hälterung der unterschiedlichen Arten gekümmert habe besteht mein derzeitiger GarnelenBestand aus einem HybridenMischMasch aus Tiger- ,Tüpfel-, WhitePearl-, RedFire-, und weiss der Geier was noch an Garnelen an dem über Jahre hinweg keine neuen Tiere hinzugekommen sind

….mein erstes Ziel ist nun den Uraltbestand der mittlerweile sehr verblassten Redfire´s wieder ins reine zu bringen und so habe ich vor einigen Monaten damit begonnen diese (ca. 50Stk.) nach Farbintensität zu selektieren und in einem gesonderten Becken zu hältern, jedoch ist der Nachwuchs natürlich farblich auch nicht so berauschend sodass ich eine weitere Selektion von der Mühe her für sehr fragwürdig halte

….von Vererbungslehre habe ich keinen blassen Schimmer aber ich denke mir dass mit „frischem Blut“ die ganze Sache etwas beschleunigt wird und so erwarte ich wenn die Temperaturen es denn zulassen demnächst ca. 80 ertauschte Redfire`s aus 2 verschiedenen Quellen
…mein oberstes Ziel dabei wäre die Redfire`s auf etwa SakuraQualität zu bringen, also schön intensiv rot gefärbte Tiere

…ist es nun ratsam die „neuen Garnelen“ mit meinem Uraltbestand zu vergesellschaften oder doch eher gänzlich neu anzufangen und ist es sinnvoll auch gleich Sakuras mit einzukreuzen um mangels Geduld möglichst bald auf das erwünschte Ergebnis zu kommen..?


…schon jetzt mal tausend dank für eure Antworten
 
Hallo Harald,
wenn die neuen Garnelen deutlich besser gefärbt sind, dann würde ich nur diese zur Zucht verwenden, da du ansonsten ja die Färbung eher verschlechtern würdest.
Wenn du in deinem Altbestand aber einige besonders schön gefärbte Tiere hast, kannst du sie mit den neuen verpaaren. Aber man kann leider nicht vorhersagen, welche Gene (ihre eigene Farbe oder eher die blasse Färbung ihrer Geschwister) sie weiter vererben. Deshalb ist es eigentlich sinnvoller, nur Tiere aus einem farbstabilen Stamm zur Zucht zu verwenden. Dann wird auch beim Nachwuchs ein höherer Anteil gut gefärbter Garnelen dabei sein.

Viele Grüße

Peter
 
Farbfutter macht blasse Nelen auch wieder schön rot.

Bringt zwar nichts, wenn du möglichst rote Züchten möchtest, macht aber die restlichen auch wieder röter.
zudem Klasse garnelenfutter an sich. Benutze es selber, sehr hohe Akzeptanz schon nach wenigen Fütterungen ;) Tropical Shrimp Sticks
Edit by Tizian: Keine Links zu Onlineshops; Forenregel 3.4
 
Wenn du in deinem Altbestand aber einige besonders schön gefärbte Tiere hast, kannst du sie mit den neuen verpaaren.

Viele Grüße
Peter
Hallo Peter,
…neee da sind leider keine wirklichen Knaller mit dabei

Deshalb ist es eigentlich sinnvoller, nur Tiere aus einem farbstabilen Stamm zur Zucht zu verwenden.

…ok das überzeugt mich, ich werde also ausschliesslich auf dem neuen Stamm aufbauen
 
Hallo,
...und ist es sinnvoll auch gleich Sakuras mit einzukreuzen um mangels Geduld möglichst bald auf das erwünschte Ergebnis zu kommen..?
...leider wurde mir obige Frage noch nicht beantwortet :)

....dann würde mich noch interessieren nach welchen Kriterien man am besten selektiert..?

....selektiert man nur nach der Farbe..?
....ist ein bestimmtes Verhältnis von M/W bei den zur weiteren Zucht ausgesuchten Tiere ratsam..?
...gibt es noch weitere Dinge um einen hochqualitativen RedFireStamm zu erreichen..?
 
Hallo,
...leider wurde mir obige Frage noch nicht beantwortet :)


Hi Harald,

ach ist die Welt klein;)

Zu Deinen Fragen: man kann Sakuras mit einkreuzen, aber...

Das ist ein wenig komplex, deshalb arbeite ich das in Punkten ab:

1. Sind in einem Becken RFs drin, ist es fast unmöglich alle rauszuholen und zB neue "bessere" RFs reinzusetzen. Meist verbleiben Winzis trotzdem im Becken und vermehren sich meist auch mit den "besseren", was wiederum eine Verschlechterung der Farbe nach sich zieht. Die einzige Möglichkeit die RFs rauszukriegen wäre das Becken zu räumen, das Wasser gänzlich abzulassen und 2 Tage trocken lassen, sämtliche Pflanzen gründlich im Eimer auszuspülen und dann zusätzlich in Mineralwasser zu baden, Lavasteine auch im Mineralwasser. Ich schreib das nicht umsonst. Ich habe ein Becken mit RFs gehabt (bepflanzt) und habe mehrmals erfolglos versucht die RFs rauszubekommen. Bei der letzten Methode ist es mir glaub ich nach 2 Jahren endlich gelungen.
Fazit der Geschichte: ein bestehendes noch dazu bepflanztes Aquascaping-Becken mit "schlechten" RFs ist der denkbar schlechteste Start für eine Zuchtauslese. Auch mit Einsetzen sehr guter Tiere wirst Du nicht sehr weit kommen. Und schon gar icht in kurzer Zeit und ohne große Mühen.

Was Du betreiben müsstest, ist eine Positivauslese. Dabei werden gute Tiere rausgenommen und für sich in neues Becken gesetzt. Beim Nachkommen wird das genauso gemacht. Dh. Du setzt immer wieder nur die besten Tiere zur Zucht ein. Mit einer Negativauslese (also nur die schlechten aussortieren und die guten im Becken belassen) wirst Du nicht weit kommen, weil RFs zu produktiv sind und Deine AQs zu gut befplanzt, dass es Dir gelingen würde alle schlechten auszusortieren. Und wenn Dir das nicht gelingt, steht ja die ganze Verbesserungszucht auf dem Spiel.

2. Das Einsetzen von Sakuras halte ich unter anderem aus Grund 1. nicht für optimal, wenn das Ziel rote RFs in absehbarer Zeit mit wenig Arbeitseinsatz sind. Anders wäre es, wenn der Weg (Selektieren, viel Zeit investieren) das Ziel wäre.

Ausserdem sind ja Sakuras schon so weit herausselektiert gezüchtet, dass jeder Versuch sie wieder mit normalo RFs zusammen zu bringen an sich schon ein Rückschritt ist.

Sakuras vermehren sich ähnlich schnell wie RFs. Daher wäre meine Überlegung Dir einen kleinen Sakurastamm zuzulegen und in ein neues Becken ohne Garnelen zu setzten. Da kannst Du dann eine Negativauslese machen. Das hängt davon ab, was für Sakuras Du Dir holst. Aber das wirst Du ua. erst dann erfahren, wenn Du den nachwuchs siehst.

Die bestehenden "schlechten" RFs würd ich in einem Becken sammeln und dort entweder leben lassen, oder zB auf der Tauschbörse einzutauschen. Es gibt da genug Leute, die auch an blasseren Tieren ihre Freude haben.

....dann würde mich noch interessieren nach welchen Kriterien man am besten selektiert..?

....selektiert man nur nach der Farbe..?
bei RFs ja, nach Farbe, nach Intensität, nach Farbrichtung, also entweder dunkelrot, oder rot-orange ... was einem gefällt.

....ist ein bestimmtes Verhältnis von M/W bei den zur weiteren Zucht ausgesuchten Tiere ratsam..?
Man kann eine Zucht mit relativ wenigen hochwertigen Männchen und mehr hochwertigen Weibchen starten. Aber bei einer reinen RF-Zucht musst Du kein Augenmerk auf das Geschlechterverhältniss halten.

...gibt es noch weitere Dinge um einen hochqualitativen RedFireStamm zu erreichen..?
Je besser die Ausgangstiere sind, je ganauer, penibler und gewissenhafter man arbeitet, dessto schneller kommt man zu den besten Ergebnissen.
Man muss aber bedenken, dass es trotzdem schon einige Garnelengenerationen dauern kann. Das kann man durchaus in Jahren angeben (1,5 -3 Jahre)

LG
Eva
 
Hallo Eva,
Hi Harald,
ach ist die Welt klein;)
LG
Eva
...im Moment kann ich dich nicht klar zuordnen, habe aber eine vage Vermutung ;)


…erstmal supervielen Dank für deine ausführliche Antwort, ….da wird mir doch sofort klar wie blauäugig und unerfahren ich an die Sache herangehen wollte, ...besonders das mit den Sakura`s leuchtet mir nun ein, ...das werde ich also lassen und mich nur auf die RedFire konzentrieren

Mit einer Negativauslese (also nur die schlechten aussortieren und die guten im Becken belassen) wirst Du nicht weit kommen, weil RFs zu produktiv sind und Deine AQs zu gut befplanzt, dass es Dir gelingen würde alle schlechten auszusortieren. Und wenn Dir das nicht gelingt, steht ja die ganze Verbesserungszucht auf dem Spiel.
...ich muss zugeben dass ich auch diese Variante in Betracht zog aber Gott sei Dank hast Du mich jetzt klar davon überzeugt das dies nicht der richtige Weg ist

Je besser die Ausgangstiere sind, je ganauer, penibler und gewissenhafter man arbeitet, dessto schneller kommt man zu den besten Ergebnissen.
Man muss aber bedenken, dass es trotzdem schon einige Garnelengenerationen dauern kann. Das kann man durchaus in Jahren angeben (1,5 -3 Jahre)
...das hört sich sehr spannend an und ob ich zum Garnelen züchten auch das notwendige Talent mitbringe muss sich noch zeigen aber ich bin da optimistisch, ….ich merke immer mehr dass die ganze Sache meinen Ehrgeiz weckt und ich danke Dir dafür
 
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