Hi Enrico,
ich sehe bei dir im Becken die Boraras brigittae und maculatus. Die erstgenannten werden mit ca 1,5 cm bis 2 cm beschrieben, die maculatus mit bis zu 3 cm - wobei ich sagen kann - die Weibchen kommen schon mal an die 3 cm ran - die Kerle werden meist nur um die 2,5 cm groß bzw klein.
Die merah - die ich halte, werden um die 2 cm groß. Es haben sich bei mir aber auch wohl ein oder zwei brigittae eingeschlichen. Wobei es sich - nach neuesten Erkenntnissen um eine gemeinsame Art handeln soll. Hier mal ein Link
http://www.forumnanoaquaristik.de/index.php?page=Thread&postID=30850#post30850
Zwei Beiträge darunter ist ein Link - Text allerdings auf Thai - der aber ein paar Bilder vom natürlichen Lebensraum der Zwerge zeigt. Diese Bilder sind auch in der Amazonas Nr. 14 abgebildet - diese Ausgabe hat die Zwerge als Titelthema.
So und noch mal was zu dir Oliver - ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn jemand anderer Meinung ist als ich. Aber was ich gar nicht leiden kann, ist, dass du versuchts mich hier an den Pranger zu stellen.
Auch vinc-rot und soki81 üben Kritik - aber anders als Du - zeigen mir ihre Beiträge, dass sich auch wirklich mit dem Thema beschäftigt haben und anders als du - bringen sie auch sachlich ihre Argumente vor und vorallem sie vergreifen sich nicht im Ton!
Für die, die interessiert sind an diesen Zwergen.
Diese kleinen Borarasarten von denen wir hier sprechen, also B. maculatus, merah, brigittae - leben in stehenden oder schwachfliesenden Gewässer in vielen Ländern Südostasiens, die ph-Werte von 3,5 bis 6,8 und Härtegrade von 2 bis 18 ° dGH aufweisen - ein doch recht großes Spektrum. Sie leben in den Uferregionen und kommen dort in riesigen Schwärmen vor. Sie sind nicht darauf ausgelegt, dauernd umherzuziehen, sondern stehen viel zwischen der Uferbewachsung.
Es ist für die Fische daher ein natürliches Bedürfnis, möglichst in größer Zahl zu sein ( dem Becken angepasst), weil damit ihrem natürlichen Schutzbedürfniss in der Masse nachgekommen wird.
Die Nachzucht soll sich wohl nicht als so einfach gestalten.
Ich selber habe in dem 54l Becken erstmal 13 Tiere eingesetzt - und dann ca 3 Wochen später den Restbestand aus dem Händlerbecken gekauft, die halb verhungert dort vor sich hinvegetierten - und somit die Tiere auf jetzt ca 30 aufgestockt. Das Verhalten der Tiere hat sich dahingehen verändert, dass sie fast sofort ihre Scheu abgelegt haben. Ich habe die Zwerge die ersten Wochen mit Nauplien aufgepäppelt und sie haben sich zu wunderschönen, lebendigen roten Fischlein entwickelt.
Was meiner Meinung nach sehr wichtig ist, dass man diese Fische nicht nur Trockenfutter gibt, sondern sie überwiegend mit kleinem Lefu und Frofu ernährt. Aber ich habe auch schon beobachtet, dass sie sich an Algentabs, die für die Garnelen gedacht sind, gütlich tun. Das ein regelmäßiger WW stattfinden soll, muss ja nicht wirklich hervorgehoben werden, sondern sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
Ich kann es nicht mit Bestimmheit sagen, aber ich denke schon, dass sie das ein oder andere Babiegarnelchen verspeisen. Ich halte sie, wie schon gesagt mit babaulti green zusammen - es kommt immer Nachwuchs hoch, aber nicht in der Stückzahl, wie als wenn ich die Garnelen ohne Fischbesatz halte.