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PHS sterben während der Einlaufphase

Angelrolle

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17. Jul 2017
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Hallo liebe Aquarianer,

ich bin neu hier und hatte eigentlich gehofft ohne einen eigenen Thread auszukommen. Doch nun sind mir leider meine Posthornschnecken während der Einlaufphase verstorben :-(

Mein Sohn und ich möchten uns Garnelen (Neocaridina) anschaffen. Ich habe dafür ein gebrauchtes 60er Aquarium erstanden und Freitag vor 3 Wochen eingerichtet (Foto anbei - bitte entschuldigt die schlechte Bildqualität, ich kann später noch bessere Fotos einstellen, aber ich denke für einen Überblick genügt es).

1,5 Wochen später habe ich mir von einer Freundin drei ausgewachsene PHS aus ihrem laufenden Aqua geben lassen. Am Anfang waren diese extrem aktiv und haben auch direkt an der Scheibe, an abgestorbenen Pflanzen (unsere Wasserpest ist direkt eingegangen) und der Wurzel geweidet. Seit ein paar Tagen waren die Schnecken aber kaum noch aktiv (eigentlich seit meinem größeren WW bei dem ich 20l gewechselt habe), wobei sie zuvor zwei Gelege an der Anubia abgelegt haben. Ich muss zugeben, dass ich kein Futter hineingegeben habe, da ich dachte für drei Schnecken genügt das so. Und so schnell würden die Tiere auch nicht verhungern oder?!

Einen Heizstab benutzen wir nicht, die Wassertemperatur liegt so zwischen 23 und 24°C. Mit den Filtern haben wir erst ein paar Tage herumprobiert. Den Standardfilter für das Aquarium habe ich direkt wieder rausgeschmissen, da die Strömung viel zu stark war. Dann hatte ich mich für einen Tetra Brillant Schwammfilter entschieden, der meinem Freund aber zu laut war. Er hat dann einen Eheim Classic 150 Außenfilter besorgt, dessen Ansaugrohr wir mit dem Schwamm vom Schwammfilter gesichert haben (für die Garnelen später). War alles vor dem Einsatz der Schnecken. Zwei Schnecken scheinen nun definitiv tot zu sein, die dritte sieht leider schon mehr tot als lebendig aus :( Ich hatte mir auch Blasenschnecken mit dem Moos eingeschleppt, diese habe ich aber akribisch abgesammelt, da ich keine Blasenschnecken im Aquarium haben wollte. Außerdem habe ich heute einen Wurm auf dem Bodengrund entdeckt. Er war ca. 2cm lang, ganz dünn und hatte eine rötlich-braune Farbe.

Wir benutzen ganz normales berliner Leitungswasser. Selbst habe ich noch keine Werte gemessen. Was sollte ich zuerst messen und womit? Bei den Wasserwerten sind Schnecken doch eigentlich nicht so empfindlich dachte ich?
Ich hoffe ich habe alles wichtige vorab beantwortet. Ich möchte mich jetzt schon ganz herzlich für eure Hilfe bedanken! Wir sind auf jeden Fall froh, dass wir noch keine Garnelen eingesetzt haben, das muss dann wohl noch warten.

Viele Grüße
Anca

Anbei noch die Wasserwerte unseres Versorgers:

Natrium 21 - 46mg/l
Blei <0,0005 mg/l
Nitrat 0,89 - 5,40 mg/l
Fluorid 0,14 - 0,30 mg/l
Gesamthärte 18,4 - 22,9°dH
Karbonathärte 8,4 - 13,5°dH
Härtebereich hart (3)
pH-Wert 7,10 - 7,80
 

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... achso und noch eine kleine Ergänzung: Die Pflanzen habe ich vorher nicht gewässert. Zu dem Zeitpunkt wusste ich leider noch nicht, dass man das lieber tun sollte... Nachdem ich das aber gelesen hatte, habe ich den Händler, bei dem ich sie gekauft habe, danach gefragt. Es handelt sich um einen kleinen Einzelhändler und er hat mir versichert, dass er nichts ins Wasser gibt und das Wasser in seinen Pflanzbecken regelmäßig wechselt, sodass diese im Prinzip schon gewässert waren (es sei denn es war eine ganz frische Lieferung, das weiß ich jetzt nicht).
 
Hi Angelrolle

PHS sind normal nicht so empfindlich auch Pflanzen direkt aus dem Zoogeschäft haben sie bei mir immer überlebt. Wie sieht es mit Kupfer aus ? Habt ihr Eventuell Kupferleitungen ? Die was ans Wasser abgeben ? Schnecke reagieren auch empfindlich da rauf etwas verzögerter als Garnelen.

Verhungert sind die bestimmt nicht in ein neuen Becken gibt es genügend Fressbares für sie.

Hast du das Becken vor dem aufsetzten desinfidesinfizierst? Da es gebraucht war ist es immer besser so etwas zu machen einmal mit Clorix abreiben ausgiebig abwaschen Lüften lassen und gut ist.

Dir lange Wurm hörte sich erstmal nach einer Teichschlange an aber braun hmmmm ich ken die nur ihn weiß.

Warum hast du die Blasis angesammelt sie sind eusers nützlich im Aquarium und viele Garnellen mögen sie als Snack weg knuspern?

LG Steffy
 
Hallo Steffy,

vielen Dank für deine schnelle Rückmeldung.

Ob wir Kupferleitungen haben, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Unser Wasser ist aber glasklar, ich habe noch nie eine bräunliche Verfärbung sehen können. Könnte ich aber sicherlich mal messen.

Das Becken stand bei den Vorbesitzerin schon längere Zeit trocken. Ich habe es mit Essigwasser ausgewaschen und trocknen lassen.

Eigentlich wollte ich überhaupt keine Schnecken. Die PHS habe ich nur für meinen Sohn angeschafft, da er gern etwas Leben im Becken haben wollte (und jetzt ist er ganz traurig :(). Ich möchte den Besatz und damit die Wasserbelastung so gering wir möglich halten. Ich hatte vor vielen Jahren schon mal ein Aquarium mit Fischen und das lief nicht immer gut... Hatte damals wahrscheinlich auch einen zu hohen Besatz. Diesmal wollte ich uns solche Pleiten ersparen. Dachte auch es könnte mit Garnelen besser gehen, aber nachdem ich hier schon seit 3 Wochen mehr oder weniger intensiv mitlese, bin ich wohl doch etwas zu optimistisch an die Sache herangegangen.
Sichtbaren Algenbewuchs habe ich überraschenderweise übrigens nicht. Kenne ich von früher ganz anders... Scheiben oder Inventar musste ich bisher noch nicht reinigen.

Grüße Anca
 
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Hallo Anca,

wie oft und wieviel machst du Wasserwechsel?Empfehlenswert sind die Tröpfchentests da die Messstreifen ziemlich ungenau sind.
PHS sind eigentlich sehr robust.Blasenschnecken raus war ein Fehler besonders in der Einlaufphase.
Mach einen grossen Wasserwechsel von80%.
Lg
Andreas
 
Hallo Andreas,

bisher habe ich erst zwei Wasserwechsel gemacht, das Becken läuft ja erst seit 3 Wochen. Den ersten habe ich erst nach 2 Wochen gemacht. Gut, dann werde ich mal einen großen WW vornehmen. Worauf soll ich als erstes testen? Ich bin auch etwas schockiert, das solch robuste Tierchen eingegangen sind :-( Und wie soll es dann weitergehen? Wie lange soll ich dann am besten abwarten?

Warum war das mit den Blasenschnecken ein Fehler? Man kann doch Aquarien auch ohne Schnecken betreiben oder nicht? Ich hatte früher nie Schnecken im Becken.

Grüße Anca
 
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HI Anca

Klar kann man ein Aquarium ohne Schnecken betreiben , doch Schnecken sind sehr nützlich im Aquarium. Ich möchte auf meine nicht verzichten. BS fressen zum Beispiel die Kamhaut die sich oft ihn der Einlaufphase bildet. Backterienrasen und Futterreste. Sie pflegen die Pflanzen da sie abgestorbene Blätter fressen. Beseitigen Algen an den Scheiben und an der Decko.

Ich vermute das entweder Kupfer mit im Wasser ist oder aber habt ihr Eventoell eine Wasser aufbereitungsanlage im Haus ?
Oder hast du nach den auswaschen mit den Essigwasser das Becken nicht noch mal gut ausgeschpült so das noch essigrückstände im Becken sein könnten? Da du schreibst nach den auswaschen trocknen lassen.

Warum sollte das Wasser bei Kupfer braun sein wenn es aus der Leitung kommt ?
Braun ist es nur bei Eisenrohren wenn sich Rost im Wasser löst.

Kupfer in Wasser gelöst ist farblos, geruchlos und zumeist auch geschmacklos für uns, hab bis her nur einmal ihn ein Altbau Wasser bekommen das metallisch ( wie Blut ) schmeckte .

LG Steffy
 
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Hallo,
danke Steffy, das wollte ich auch damit sagen.Klar kann man auch ohne Schnecken einfahren lassen.
Meine Becken werden immer als Erstbesstz am gleichen Tag mit Blasenschecken besetzt und max 1 Woche später fange ich langsam mit Fischen an.
LG
Andreas
 
Hallo Anca,

Ob wir Kupferleitungen haben, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Unser Wasser ist aber glasklar, ich habe noch nie eine bräunliche Verfärbung sehen können. Könnte ich aber sicherlich mal messen.
Spar dir das Geld für einen Kupfertest. In dem Moment, wo der Test positiv anschlägt, ist bereits eine so hohe Kupferkonzentration im Wasser vorhanden, dass es die Tiere schon 10x umgehauen hat. Mir ist kein Kupfertest bekannt, der sensibel genug misst, um die Letalgrenze von Wirbellosen abbilden zu können.

Für die Einlaufphase eines AQs ist ein Nitrittest (NO2) viel sinnvoller investiert. Danach hängt die Art und Häufigkeit von eventuell zu messenden Wasserwerten davon ab, welche Fragen dafür beantwortet werden sollen: Ist das Wasser für den geplanten Besatz geeignet? erfordert bspw. andere Messwerte als die Frage, ob die Pflanzen ausreichend mit Nährstoffen versorgt sind. Einfach blind irgendwelche angeratenen Werte messen bringt nichts außer sich danach einstellender Ratlosigkeit, was man jetzt mit diesen nackten Zahlen anfängt.

Es handelt sich um einen kleinen Einzelhändler und er hat mir versichert, dass er nichts ins Wasser gibt und das Wasser in seinen Pflanzbecken regelmäßig wechselt, sodass diese im Prinzip schon gewässert waren (es sei denn es war eine ganz frische Lieferung, das weiß ich jetzt nicht).
Wieder mal eine ganz typische Aussage eines Händlers, der zwar gut handeln, dafür aber schlecht beraten kann. Aber dann wärs ja auch ein Berater...

Pestizide ausspülen kann sich u.U. recht langwierig gestalten, denn sie sammeln sich in den Pflanzen an und werden in etwa proportional zur Wuchsgeschwindigkeit wieder abgegeben, d.h. langsam wachsende Pflanzen müssen länger gewässert werden. Die kurze Zeit im Händlerbecken wird da kaum ausreichend sein. Ich zitiere immer wieder (un)gerne mein Erlebnis mit 3 gekauften Dennerle-Anubien, die mir nach 12 Wochen täglichen Wasserwechselns von 100% immer noch einen ganzen Stamm Garnelen gehimmelt haben. Von daher halte ich die Theorie, dass die PHS an Pestiziden der nicht-gewässerten Pflanzen gestorben sind, für nicht allzu weit hergeholt. Denn so schnell haut es eine PHS eigentlich nicht um...
 
Hallo Anca,
meine ersten Erfahrungen waren auch irgendwie ähnlich. Anfangs schneckt alles noch rum- dann nicht mehr. Meine Schnecken waren übrigens noch lange nicht tot, als ich sie für tot hielt. Wie dann herausgefunden? Man nehme dest. Wasser- salze es (hoffentlich kennst du jemanden, der entsprechende Salze hat), auf einen bestimmten Leitwert (hab damals 400 µS genommen entsprach unsererm Leitungswassser- auch dieses Leitwertmessgerät hat dieser Jemand hoffentlich) und die Schnecken kamen wieder aus dem Haus heraus. Ich habe übrigens nie herausgefunden, auch nach intensivem Kontakt mit den Wasserwerken nicht was eigentlich im Wasser war, was meine Tiere leiden ließ. Wasserwechsel halfen immer nur kurz. Filtern über Aktivkohle besserte die Situation, aber beseitigte sie nie komplett. Also vielleicht könntest du auch Filtern über Aktivkohle erst einmal versuchen um die letzte zu retten.
Viel Erfolg.
 
Ich sehe gerade, aus eurer Leitung kommt Flüssigbeton beeindruckend. Die Schnecken sollten das natürlich "ab können", aus was für Wasser kommen denn die Schnecken? Wie wurden die Schnecken an das neue Aquarium gewöhnt?
Nochmal in der Zusammenfassung: Wasserwechsel und gleich über Aktivkohle filtern. Schauen was sich ändert.
 
Hallo an alle,

vielen lieben Dank für die vielen Rückmeldungen! Nochmal zu den Blasenschnecken und meiner Entscheidung: Ich war schon überrascht, wie viel Dreck die drei PHS in den paar Tagen verursacht haben... Von daher sehe ich zwar die Nützlichkeit, aber ich denke dennoch, dass die Tiere auch das Wasser belasten. Und dann fressen sie ja nicht nur Algen und abgestorbene Blätter, sondern machen sich auch über das Garnelenfutter her. Daher möchte ich den Schneckenbesatz möglichst gering halten.

Der Händler ist wirklich nur ein ganz kleiner, ich denke nicht, dass er oft Wasserpflanzen verkauft. Aber es kann natürlich sein, dass es sich um eine frische Lieferung handelte. Allerdings lebten ja zumindest Blasenschnecken in den Pflanzenbecken. Ich denke inzwischen aber auch, dass es irgendein Schadstoff im Wasser gewesen sein muss (die Schnecken haben wir gar nicht angefasst). Daher gibt es jetzt nochmal eine ganz neue Gieskanne für das Einfüllen des Frischwassers und dieses werde ich erst nach langem Ablaufen nutzen, falls doch was in den Leitungen ist.

Zircon: Wie bist du es denn angegangen, dass du nun doch Garnelen halten kannst? Weil du schreibst, dass das Problem nie komplett beseitigt werden konnte. An Aktivkohle habe ich auch schon gedacht, dahingegend kann man unseren Außenfilter doch sicherlich nachrüsten oder? Wie oft sollte man die Aktivkohle dann wechseln? Ist das Wasser so denn überhaupt für Garnelen geeignet? Wenn eine Haltung mit unserem Leitungswasser nicht möglich ist, dann scheiden Garnelen leider doch aus für uns...
Die Schnecken habe ich von einer Freundin bekommen (aus einem laufenden Aquarium mit Fischbesatz). Da sie nur ein paar Straßen weiter wohnt, wird ihr Leitungswasser denke ich ähnlich sein. Auch die letzte Schnecke ist kurz nach meinem ersten Post leider eingegangen :-( Die Schnecken waren nicht zurückgezogen ins Haus, sondern der Körper schaute teils noch heraus. Daher war ich mir auch sicher, dass sie tot sind, denn auch bei Berührung hat sich da nichts mehr geregt. Ich hatte sie zwar noch ein paar Tage in einem separaten Glas, aber zuletzt löste sich das Gewebe schon auf, da waren dann die letzten Zweifel beseitigt...

Mein Plan sieht jetzt also wie folgt aus: Nitrit-Tröpchentest besorgen, regelmäßige große Wasserwechsel (reicht einmal die Woche?), Aktivkohle für unseren Außenfilter besorgen. Ab wann wäre es vertretbar nochmal einen "Lebendtest" mit ein oder zwei Schnecken zu machen? Ich möchte natürlich keine Tiere bewusst dem Riskiko aussetzen, aber irgendwann müssen wir es ja wagen...

Vielen Dank nochmal, ich bin begeistert über die rege Beteiligung und hoffe natürlich, dass wir es mit eurer Hilfe wieder in den Griff bekommen!

Grüße Anca
 
Hi Anca

Befor du nun rum experemtirst hol dir doch ein Beutel Wasserflöhe gib sie ihn ein Sauberes Glas mit euren Leitungswasser. Überleben sie da rin 24 Std. Ligt es schon mal nicht an Euren Leitungswasser. Dann nimmst du Pflanzen aus den Becken und tust sie zu den Wasserflöhe überleben sie kann es nicht am Wasser und den Pflanzen Ligen . Ausschlussverfahren , aktivkohle beseitigt das Symtom aber nicht die Ursache und für ein neues Becken ist kohlefilterung nicht so günstig da es sich nicht richtig entwikeln kann. Gibt auch einige sehr gute Erklärungen hir ihm Forum über Unsinn und Sinn der Kohlefilterung .

LG Steffy
 
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Hallo Anca,

meine Vermutung ginge auch in Richtung Pestizide an den Pflanzen.
Oft sind die Substanzen im Wasser Schuld, die man eben nicht nachmessen kann.

Bevor Du nun viel Geld in einen "Testkoffer" steckst, würde ich Dir erstmal raten, eine Probe Wasser aus dem Aquarium zu entnehmen (ein Marmeladenglas randvoll füllen und zuschrauben z. B.) und damit zum Aquaristikfachgeschäft zu gehen. In Berlin sollte es einige geben, die (meist kostenfrei) das Wasser testen.

So hättest Du (die Werte musst Du Dir nennen lassen, eine Abspeisung à la "die Werte sind gut" hilft nix) einen Überblick, ob z. B. Nitrit im Wasser vorhanden ist und welche Werte sonst so anfallen. Nitrit kann in der Einlaufphase eines Aquariums tatsächlich vorkommen und zu ungesunder Konzentration ansteigen.
Dies wäre meine zweite angenommene mögliche Todesursache.

Gerade weil ja nun auch der Filter (der ist für das Becken meiner Meinung nach gut dimensioniert) ganz frisch ist... steht zu vermuten, dass das Becken noch nicht eingefahren ist, also die Nitrit-Nitrat-Abbaukette noch nicht richtig läuft. Hier könnte man zwar mit diversen biologischen Mittelchen nachhelfen, aber ich würde dem Aquarium lieber einfach Zeit geben, sich einzupendeln.

Mir sterben pausenlos fast alle Schnecken weg... weil sie leider die Lieblingsmahlzeit für meine Garnelen sind. :hehe:
Aber diese Ursache können wir bei Dir vorerst ausschließen.

Der von Steffy angeregte "Test" ist finanziell und auch vom zeitlichen Aufwand her ganz winzig - und kann dennoch einen guten Anhaltspunkt liefern. Wasserflöhe sind empfindlich. Wenn sie Dir aus ethischen Gründen nicht als Versuchstiere liegen, bleibt weiterhin die Möglichkeit, Wasser einmal durchtesten zu lassen und vor allem Geduld zu bewahren. Geduld ist eine ganz wichtige Zutat zum "Rezept Aquarium".

LG und Kopf hoch
Tanja
 
Hallo Steffy und Tanja,

vielen Dank noch für eure Antworten! Nicht wundern, wir haben jetzt erstmal Urlaub, daher werdet ihr in den nächsten Tagen nichts mehr von mir hören. Ich habe eure Vorschläge allerdings aufgenommen und die nächste Woche sind wir noch in der Nähe bzw. auch zwischendurch in Berlin und da verfolgen wir unseren Aquarienstart natürlich weiter.

Ich wünsche euch bis dahin eine gute, sonnige und endlich mal trockene (natürlich nicht für die Garnelen) Zeit! :-)

Grüße Anca
 
Hallo an alle,

wir sind jetzt vollends wieder da, aber es gab zwischenzeitlich eigentlich auch nichts zu berichten. Wasserflöhe habe ich partout nicht bekommen, wir haben es in vier Läden probiert... Ich habe (nach langer Diskussion mit der Verkäuferin "wir haben keine Posthornschnecken" und einer langen Schau durch die Aquarien) dann wieder drei "Blasenschnecken", die eigentlich PHS sind, gekauft. Eine habe ich langsam ans Aquarium gewöhnt, die anderen zwei habe ich in einem kleinen Eimerchen gelassen (Hälfte Leitungswasser, Hälfte Verkaufswasser). Und was soll ich euch sagen, es hat noch nicht einmal 24h gedauert, da war die Schnecke im Aquarium tot :heul: Die anderen beiden leben noch (seit Donnerstag). Eigentlich würde ich am liebsten aufgeben. Was kann denn da sein in dem Wasser??
Ich habe, wie ihr gesagt habt, einmal einen sehr großen WW gemacht (4 oder 5 cm Wasser waren noch drin) und ansonsten ganz artig wöchentlich einen Wechsel von mind. 30%. Das Wasser habe ich immer erst ordentlich ablaufen lassen und eine ganz neue Gieskanne zum Einfüllen verwendet. Ich hatte auch den Eindruck, dass es langsam zu leben beginnt, es ist jetzt auch Algenwachstum zu beobachten (ich würde aber sagen in einem normal Umfang, Wasser an sich ist glasklar). Wenn ich das richtig recherchiert habe, dann habe ich leider auch Cyanobakterien im Wasser (blaugrünliche Beläge, hauptsächlich auf dem Bodengrund), allerdings auch nicht übermäßig. Das kann doch aber nicht der Grund sein, dass eine PHS fast augenblicklich stirbt?! Pestizide an den Pflanzen kann man zwischenzeitlich sicherlich auch ausschließen, das Becken läuft ja schon fast zwei Monate mit regelmäßigen Wasserwechseln. Ebenso sollten sich die Wasserwerte doch inzwischen eingependelt haben, zumindest so, dass eine PHS nicht sofort wegstirbt.
Vor einigen Tage habe ich einen ganz kleinen dunklen/schwarzen Wurm (oder Planarie?) am Bodengrund gesehen, der kann dort offensichtlich leben...

Bin ganz schön... ja was eigentlich? Deprimiert irgendwie.

Grüße Anca
 
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Hallo Anca,

sehr mysteriös. :(
Ok, wenn ich eine PHS in mein Leitungswasser setze, ist sie innerhalb von 24 Stunden tot. Das liegt aber an dem Hauswasserwerk hier. Mein Leitungswasser ist ungenießbar und für die Aquaristik nicht zu gebrauchen, also wird es nur äußerlich angewendet.

Hast Du denn das Aquarienwasser mal testen lassen?

Wenn die beiden anderen Schnecken in 50:50 Wasser noch leben, möchte ich aber dennoch vermuten, dass das Wasser bei Dir im Haus Schuld sein könnte. Das kommt nicht oft vor, aber ich bin ja selbst betroffen, von daher: Möglich ist vieles.

Als erstes würde ich sagen: Wasser testen lassen.
Als zweites: Nutzt Du Wasseraufbereiter? Biotopol oder Ähnliches? Auch das könnte Schadstoffe binden.

Hinter welchen sieben Bergen lebst Du denn? Das ist ja unfassbar, dass Du nirgends Wasserflöhe herbekommen kannst. Hast Du keinen Fressnapf mit Aquaristik-Abteilung in erreichbarer Nähe? Da bekommst Du auf jeden Fall welche (sitzen neben anderem Lebendfutter in kleinen Tütchen in einem Kühlschrank).

Manchmal glaube ich, ich bin richtig verwöhnt... ich bekomme fast alles in puncto Aquaristik in meiner direkten Umgebung.

LG
Tanja
 
Hallo Tanja,

ich glaube wir waren einfach nur zur falschen Zeit da, zumindest in den beiden Baumärkten sagte man uns, dass der Anlieferungstag für Lebendfutter montags ist und scheinbar verkauft sich Lebendfutter sehr schnell aus. Die beiden Fressnapffilialen in unserer Nähe haben überhaupt keine Tiere, auch keine Fische.

Ich habe gestern nochmal 50% Wasser getauscht, da ich ein Stück Zucchini zu lange drin hatte. Die beiden Schnecken leben noch, Verhältnis ist jetzt also 1/4 zu 3/4. Wie viel muss ich die beiden denn füttern? Der Eimer ist sehr klein, ich möchte natürlich das Wasser nicht zu stark belasten. Andererseits ist da ja auch noch nichts weiter drin... keine Algen oder andere Beläge.

Wasser habe ich bisher noch nicht testen lassen, aber ich habe nach deinem Post direkt mal im Aquaristik-Geschäft meines Vertrauens nachgefragt, ob ein Wassertest dort möglich wäre. Wasseraufbereiter habe ich noch nicht verwendet. Ich hoffe mit dem Leitungswasser ist soweit alles in Ordnung, wir trinken nur Leitungswasser...

Grüße Anca
 
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