... Wie ich verstanden habe, soll ich die KH senken. Welches Mittel ist da das passenste für meine Wasserdaten ? Wie würdet ihr das machen mit meinen Werten? ...
Moin Jürgen,
hm, bei Deinen Eckdaten würde ich mal als Versuch völlig schmerzfrei ein Säckchen mit Torfgranulat (je nach Filteraufbau) in den Filter packen oder an eine gut durchströmte Stelle plazieren. Die Menge kannst Du ggf. je nach Wirkung dann steigern und mal schauen, wie lange das Granulat aktiv ist, bis es erneuert werden muss. Meist reicht das in solchen Fällen völlig aus.
Bei Deiner geringen GH würde ich allerdings dann schon langsam diese wieder etwas anheben, da z.B. auch Pflanzen sich daran bedienen.
... Entscheidend ist also, wo man die Tiere her hat? Dann hoffe ich, dass meine kleinen Bienen, die aus mittlerer Härte stammen, bei mir ebenfalls werden. Ich hantiere hier mit einem Leitwert von ~ 450-500, kann nicht messen. Ich hoffe mal, durch Verschneiden mit dest. Wasser 1:1 da noch etwas drehen zu können. Oder hab ich da in puncto Chemie grad nicht aufgepasst? ...
Moin Wolke,
verstehe ich das richtig, dass Du nur die LF messen kannst, sonst nichts? Wie waren denn hier die Ausgangswerte Deiner Garnelenquelle?
Ich sage es mal so: Wenn Dein Lieferant bei entsprechenden Werten seine Tiere wirklich gut vermehrt, also im Sinne einer Überschussproduktion, warum sollte dann an den Werten etwas verändert werden, wenn es ja anscheinend vorher funktioniert hat? An den (messbaren) Wasserparametern wird es ja dann primär nicht liegen können, oder?
Ich habe hier bei uns persönlich die Erfahrung gemacht, dass hinsichtlich einer höheren LF je nach Stamm durchaus eine gewisse Toleranz vorhanden ist, die in meinen Augen aber nach wie vor ein leicht bis mäßig saures Milieu bedingt. Allerdings werde ich auch in Zukunft so mancher genannten pH-Messung (hü. aquaristische Tests und Messgeräte) in dem Wasserhaushalt, den wir hier so oft betrachten, mit etwas Misstrauem und einer Toleranz +- 0,3-0,4 begegnen.
Das hat sich bisher bei allen Überprüfungen von kalibrierten Glas-/Gel-Elektroden und Handmessgeräten, sowie Tröpfchentests und Labormessstreifen gegenüber Schliff- und/oder Bezugselektroden als gesund erwiesen (und ist für uns in meinen Augen auch nicht wirklich notwendig).
Wenn Deine Tiere nicht die gewünschte Vermehrungsrate aufweisen sollten, kannst Du immer noch entweder die Werte langsam verändern, oder den Stamm aufspalten und in einem zweiten Becken vergleichend mit anderen Parametern züchten.