Schnecken hat er leider keine drin. Ist das so seltsam, wenn die auch mal nach oben kriechen? Ich hab immer wieder Blasenschnecken, die an der Wasseroberfläche oder drüber sind, aber ich hatte noch nie eine außerhalb des Aquariums liegen. Bei mir machen die das aber gefühlt schon immer so, dass die die Aquarienscheibe teilweise auch über den Wasserstand abkriechen oder auch mal am Filterauslass rumnuckeln, der über der Wasseroberfläche liegt. Muss ich mir da jetzt Sorgen machen?
Ich kenne das Bild ja zuletzt 2 Abende vor der Tortur und da haben sich die Tiere tatsächlich normal verhalten, denk ich. Die Fische sind gemütlich im Aquarium rumgeschwommen und kamen an die Scheibe, weil sie dachten, es gäbe was zu futtern. Die Garnelen sind normal über den Boden gegrast. Klar, vereinzelt waren sie auch etwas höher an der Scheibe, aber das war jetzt nichts was mich irgendwie stutzig gemacht hätte. Das machen meine Garnelen bei mir ja auch, dass die mal bissl höher schwimmen und bei mir auch gerne an den Wasserlinsen hängen um die Wurzeln abzugrasen.
Was ich damit sagen will: Wir haben das wirklich nicht kommen sehen, für uns gab es da keine Anzeichen. Wir sind aber auch erst seit knapp 2 Jahren in der Aquaristik dabei (das Becken, das mein Lebensgefährte als Kind besessen hat, zähl ich da mal nicht dazu). Vermutlich fehlt uns beiden da noch sehr viel an Routine, um diese versteckten Anzeichen zu erkennen. Aber wir arbeiten beide sehr stark daran, dass wir besser in so etwas werden. Wir haben uns auch beide sehr intensiv eingelesen, bevor die ersten Aquarien kamen, weil wir die klassischen und generellen Anfängerfehler nicht machen wollten und beide wussten, dass Aquaristik eine Wissenschaft für sich ist, die man nicht einfach so schnell mal lernt. Bei ihm lässt sich jetzt über die Besatzdichte bestimmt streiten - ich finde das auch zu viel bei ihm. Aber gerade die Fehler, die oft in der Anfangszeit hochkommen, blieben bei uns aus. Wir wussten, dass ein Aquarium eine entsprechende Standzeit braucht, bevor Tiere einziehen. Wir wussten damals theoretisch was bei einem Nitritpeak passiert. Wir wussten, wann eine CO2-Konzentration passt und wieviel CO2 Pflanzen brauchen, um schön zu wachsen. Wir wussten, dass man Fische und Garnelen nicht einfach so ins Aquarium schmeißt und wir wussten, dass man Transportwasser nicht mit ins Aquarium gibt. Warum Soil interessant ist und wie es den pH-Wert puffert, haben wir auch recht schnell verstanden. Und dass man dafür Osmosewasser nehmen sollte und nicht Leitungswasser, hat uns auch eingeleuchtet.
Um manche Fehler kommt man aber wohl einfach nicht herum bzw sie passieren. Man sollte dann nur Sorge dafür tragen, dass sich so etwas nicht wiederholt und deshalb sollte man genaue Ursachenforschung betreiben. Nach Anpassung des Sauerstoffgehalts im Wasser und großer Wasserwechsel, weil auch eine Vergiftung im Raum stand, sind ihm keine Tiere mehr eingegangen. Ob es jetzt wirklich der Sauerstoff war, oder ob da was im Aquarium war, das durch die WW raus ging - keine Ahnung. Wenn es eine Vergiftung war, dann haben es die WW geregelt. Wenn es aber der Sauerstoff war, dann muss davon nachts mehr ins Aquarium und das haben wir dann auch durch zuerst die Lilypipe und dann den Sprudelstein so umgesetzt. Seither flutscht es. Was es also war, das Problem ist beseitigt und in Zukunft werden wir noch besser darauf achten, uns die Hände sehr gründlich zu säubern und bei den Becken darauf zu achten, dass genug Sauerstoff (va nachts) zugeführt wird.