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Must-Haves in der Taiwaner-Haltung (bzw. Bienenhaltung)

Pepper Ann

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Hallo alle zusammen,

würde gerne mal von euch hören, was so eure unverzichtbaren Must-haves in der Bienengarnelenhaltung/-fütterung sind, im Speziellen würden mich da v.a. die Taiwaner (bzw. die Taiwaner-Mischer) interessieren. Gibt es irgendein spezielles Futter, das ihr bevorzugt, weil ihr dadurch mehr eiertragende Weibchen habt, oder ein Futter, dass euch bei Häutungsproblemen geholfen hat ... oder vllt ein Futter auf das ihr schwört, weil besonders viele Jungtiere hochkommen?

Freue mich schon auf eure Antworten!

LG Anna
 
Also ich benutze Genchem Polytase und Biozyme, nen Oxidator, Osmosewasser, Futtersticks aus Peter's Laden und bin damit zufrieden:D
 
Wer is Peter?
 
Google einfach mal nach "Peters Laden". ;)
 
Daaaaaaaaaaanke schön............
 
ich muss ehrlich sagen von den futter sticks hallt ich nicht ganz so viel. Hab da mal ne reihe von bestellt (alles in kleinst möglichen Mengen). Und verfüttere es seither an meine staubsauger Red Fire.

Die bestehen meist aus Laub oder ähnlichem. Der klu is ja, das Garnelen das eig. garnicht fressen. Daher dient es nahezu nur als füllstoff.

Wieso nahezu ?

Einige stoffe können auch bei dieser Form von Futter über den Darm der Garnelen aufgenommen werden. Garkeine Frage.

Doch ist die frische Variante um einiges effizienter wie ich finde.



Zum Vergleich:

Wennd frisches Laub reinschmeißt bleibt das meist ein paar Tage liegen bis die anfangen drauf rumm zu mampfen. Das liegt nicht daran das die aufgeweicht werden müssen, sondern daran das die Garnelen die Bakterien darauf fressen. Diese fangen an sich auf den Blättern zu bilden um es zu zersetzen.

Nicht zu verwechseln mit fäulnis Bakterien. Das ist wieder was anderes... (würde man auch riechen)

Wenn ich mich nicht irre müsste das sogar der "bacillus subtilis" sein. Der hat ein paar ganz tolle Eigenschaften (wenn er nicht gleich gefressen werden würde).

Dieses Bakterium hat nämlich die Eigenschaft die DNA des gefressenen Stoffes zu teilen und diverse Teile davon in die eigene zu integrieren. Das bedeutet einfach gesagt. Wenn das Bakterium z.B. Walnusslaub zum fressen bekommt, nimmt es die Stoffe die für "Es" wichtig sind heraus und verändert die eigene DNA damit.
Um z.B. resistenter gegen Temperatur, Wasserhärte, oder ähnliches zu werden. Oder unter gewissen umständen (nicht bei Walnusslaub) um sich selbst vor anderen Bakterien zu schützen. (Nicht gefressen werden und so weiter)

Was auch ganz toll ist bei speziell diesem Bakterien Typus ist, das es sich an die Umgebung anpasst. Das bedeutet wiederum, wenn es z.B. kein Walnusslaub mehr gibt. Um bei diesem Beispiel zu bleiben.
Sucht es sich eine andere Nahrungsquelle.

Und das kann bis zum Nitrat in unseren Aquarienwasser gehen. Ja sie können sogar Nitrat filtrieren und dieses Umwandeln.


Und jetzt kommt das aller geilste.

Es kann sogar so genannte Zysten bilden um vor Witterung wie Hitze oder Trockenheit geschützt zu sein. Das bedeutet, selbst wenn z.B. eine subtilis Bakterien Fauna im Filter, unerreichbar für Garnelen, überleben und sich vermehren konnte. Man diesen austrocknen lässt und wieder in Wasser setzt schlüpfen die selben Bakterien aus den Zysten wie sie vorher im Filter schon waren.

Doch der Gedankensprung: einen Filter der einen Monat ausgewaschen oder nicht ( "nicht" wäre wegen den fäulnis Bakterien sowieso sehr schlecht) in einem Eimer herumliegt, in ein Becken einzusetzen und es als Eingefahren anzusehn NICHT RICHTIG wäre.

Denn bis die Bakterien sich vermehrt haben und best möglich den kompletten Aquarien Boden bevölkern und schön arbeiten können vergeht eine lange Zeit. Zumal nicht nur ein Bakterien Typus in unseren Aquarien herum wuselt sondern viele verschiedene.

Die auch alle ihre daseins Berechtigung haben und unser kleines "Biotop" am laufen hallten.




Hoffe ich konnte etwas weiterhelfen was das Futter angeht.

Meinen kleinen abstecher in die Bakterien Kultur sei mir verziehen ;-)
 
Wennd frisches Laub reinschmeißt bleibt das meist ein paar Tage liegen bis die anfangen drauf rumm zu mampfen. Das liegt nicht daran das die aufgeweicht werden müssen, sondern daran das die Garnelen die Bakterien darauf fressen. Diese fangen an sich auf den Blättern zu bilden um es zu zersetzen.

Wie ist dann die Beobachtung zu erklären, dass meine Tiere bei überbrühten Blättern von Brennnesseln und Walnuss sofort - und ich meine sofort - mit dem Fressen beginnen?

Danke
 
Wie ist dann die Beobachtung zu erklären, dass meine Tiere bei überbrühten Blättern von Brennnesseln und Walnuss sofort - und ich meine sofort - mit dem Fressen beginnen?

Bei mir müssen die Blätter noch nicht mal überbrüht sein, das Wallnusslaub wird meist innerhalb eines Tages platt gemacht :drool5:
Ich kann diese Geschichte "Garnelen fressen kein Laub" nicht nachvollziehen :?:

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Ich gebe jeden Tag eine Priese Polytase, Laub ist immer drinn, als Hauptfutter gebe ich White Pellets, div. Sticks von Krüger, CrustaGran und als Snack gibt es Hokkaido Kürbis.
An Mineralien gebe ich einmal die Woche MironekutonPulver.

Halten tue ich die Krabbler auf Soil in Osmosewasser, aufgehärtet mit Bee Salz und in den Becken stehen Oxidatoren. Die Filterung läuft bei mir über Aquaballs bzw. Schwammfiltern.
 
Tante Edith geht nicht mehr... es sollte natürlich "Prise" heißen.
 
Mobi, dass liegt daran, dass das über brühen die Blätter aufweicht und "aufschließt"... Brennnesseln und Löwenzahn werden aber, im Gegensatz zu Laub, gefressen und sind sehr gesund. Die enthalten aber auch Nährstoffe, weil sie nicht wie Laub "tot" sind.

Liebe Grüße, Bryan.
 
kann mich anschließen: biozyme + Polytase als futter und "Pflegeprodukte" und Shrim** Ki** Mineral halte ich für sehr gut
Laub und Grünzeugs sowieso, und es wird definitiv auch gefressen, und kleine Anmerkung zu der Transformationsgeschichte: ich glaube du übertreibst ein wenig stark - subtillis kann auch nur freie DNA aufnehmen und die ist bei totem überbrühtem Laub schonmal Mangelware und dann sind noch einige wichtige Faktoren wie Populationsgröße und wie du gesagt hast andere Bakterienstämme bestimmend wieviele Bakterien kompetent werden (die Möglichkeit, die DNA aufzunehmen "einschalten". aber ansonsten gute Erklärung - ähnlich wirkt meines Wissens auch Biozyme und Polytase, indem es, wenn es gefressen wird die Darmbakterien direkt versorgt
 
Mobi, dass liegt daran, dass das über brühen die Blätter aufweicht und "aufschließt"... Brennnesseln und Löwenzahn werden aber, im Gegensatz zu Laub, gefressen und sind sehr gesund. Die enthalten aber auch Nährstoffe, weil sie nicht wie Laub "tot" sind.

Liebe Grüße, Bryan.


Gut... vielleicht haben wir aneinander vorbei geredet - ich sprach nicht von braunem Walnusslaub, sondern von frischen grünen Blättern. Diese gebe ich entweder frisch gebrüht, oder getrocknet (nach dem Brühen) ins Becken. Mit "totem" Laub ist das eine andere Sache, braunes Eichenlaub liegt bei mir auch ewig, bevor es "gerippt" wird.:arrgw:
 
Ich bin davon ausgegangen, dass ihr über Falllaub redet, dann nehm ich meine Aussage natürlich zurück. :hehe:
 
Wennd frisches Laub reinschmeißt bleibt das meist ein paar Tage liegen bis die anfangen drauf rumm zu mampfen. Das liegt nicht daran das die aufgeweicht werden müssen, sondern daran das die Garnelen die Bakterien darauf fressen. Diese fangen an sich auf den Blättern zu bilden um es zu zersetzen.

Wie ist dann die Beobachtung zu erklären, dass meine Tiere bei überbrühten Blättern von Brennnesseln und Walnuss sofort - und ich meine sofort - mit dem Fressen beginnen?

Danke

Dieser Gedanke kam mir beim Lesen von MatzeBs Beitrag auch sofort. Bei mir wird frischgrünes, überbrühtes Laub von Walnuss, Eiche, Haselnuss etc. sofort massenbelagert und gerippt. Am Tag danach ist nicht mehr viel übrig, worauf Bakterien siedeln könnten. Soviel dann zur Theorie "Garnelen fressen kein Laub". :hehe:
 
Biene, dem ist nichts mehr hinzu zu fügen..............
Meine sind da auch sowas von verrückt drauf
 
Ich glaube, man muss, wenn man über "Laub" als Futter spricht generell unterscheiden, ob braunes Herbstlaub oder frische grüne Blätter - dort gibt es anscheinend bei den Garnelen gewaltige Unterschiede, was den Beliebtheitsgraad angeht. Meine Erfahrung ist, dass grünes sofort verspeist wird, wohingegen das braune erstmal im Becken "vorsichhinfermentieren" muss, bevor es abgeweidet wird...
 
Noch mal zum Thema Must Haves:
Hier wird oft geschrieben das sie einen Oxydator haben.
Ist der wirklich notwendig für eine erfolgreiche Zucht? Selbst wenn man ein gut bepflanztes Becken hat?
 
Noch mal zum Thema Must Haves:
Hier wird oft geschrieben das sie einen Oxydator haben.
Ist der wirklich notwendig für eine erfolgreiche Zucht? Selbst wenn man ein gut bepflanztes Becken hat?
Hallo Melanie,
Sauerstoff ist sehr wichtig. Wird meiner Meinung nach sogar oft unterschätzt.
Ein Oxydator bringt Sauerstoff ins Becken ohne den PH-Wert hochzutreiben deswegen macht der Sinn.
Wie bei allem anderen ist ein Oxydator aber nicht Pflicht, du kannst auch anderweitig für genügend Sauerstoff
sorgen (z.B. mit Pflanzen, Luftheber u.v.m.).
 
Wirklich Sinn macht ein Oxydator an heißen Tagen, wo sowieso schon wenig Sauerstoff im Wasser gebunden ist. Außerdem z.B. auch dann, wenn wegen einer Behandlung mit Medikamenten mehr Sauerstoff notwendig ist, z.B. weil tote Schnecken und "Gewürm" den Sauerstoff aufzehren....

Ich habe in jedem Becken einen drin.... Nachteile kenn ich keine und die Optik und der Preis sind auch ok.... so what:gnorsi:
 
Ich glaube, man muss, wenn man über "Laub" als Futter spricht generell unterscheiden, ob braunes Herbstlaub oder frische grüne Blätter - dort gibt es anscheinend bei den Garnelen gewaltige Unterschiede, was den Beliebtheitsgraad angeht. Meine Erfahrung ist, dass grünes sofort verspeist wird, wohingegen das braune erstmal im Becken "vorsichhinfermentieren" muss, bevor es abgeweidet wird...

Ich bin auch von getrocknetem braunen laub ausgegangen.
 
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