Get your Shrimp here

Missbildung durch Selektion?

lach... wir sollten alle zur UNO :D

Nee, mal Spaß und Ernst bei Seite!

Ich wollte ja ursprünglich auf die Frage raus... ob es durch
permanente Selektion innerhalb des gleichen Stammes nicht
zu Missbildungen kommen könnte?

Denn wenn man keine Blutauffrischung durch fremde Tiere
vornimmt, paaren sich ja immer wieder die Kinder mit den Kindern
der Kinder....

Oder sind Wirbellose dagene emun?

Hallo
Das passiert immer das sich verwannte Garnelen verpaaren da kann mann nix gegen tun ausser Einzelhaltung und nur zur Verpaarung werden M und W in ein Becken gesetzt.

MsG René
 
Natürlich kann es durch ständige Inzucht zu Missbildungen kommen. Nachdem Garnelen aber nicht besonders hoch entwickelt sind, sollte dieser Effekt nicht dramatisch ausfallen.

Wenn du nicht nur ein Becken mit einigen Pärchen hast ist das Risiko minimal.
 
Hallo zusammen!

Ich würde bei der Selektionszucht auch immer mal wieder frisches Blut einkreuzen umm eine genetische Verarmung zu verhindern. In der freien Wildbahn passiert dies regelmäßig und ist der Grundstein zur Weiterentwicklung von Arten und der Gesungerhaltung. Was man nicht vergessen darf, ist das nicht nur Farbe etc. vererbt wird, sondern auch Informationen über das Immunsystem. Werden immer nur einseitige Informationen weitergegeben ist auch das Immunsystems des Isolierten Stammes gleich. Tritt nun eine Krankheit auf oder z.B. oxidativer Stress durch Veränderung der Wasserwerte, sind alle gleich gut, aber möglicherweise auch gleich schlecht gerüstet. Deshalb sollte man immer dafür sorgen, dass neue frische Gene in die Population kommen, damit nicht alle Tiere den gleichen Selektionsdrücken (z.B. Krankheiten) erliegen.
Auf die Farbe zu selektieren ist gar kein Problem. In der Natur treten auch immer wieder neue Suchbilder von Räubern auf, wodurch auf einmal eine andere Population im Fokus steht und sich mit dem neuen "Räuberdruck" arrangieren muss. Zum Beispiel werden vielleicht intensiv gefärbtere als ungenießbar angesehn und überleben--> Population wird bunter oder die mit Tarnfarbe werden übersehen --> die Population wird farbloser.

Die Natur ist der größte Züchter von allen und sie hat immer wieder eine neue Idee.

Also ruhig auf Farbe selektieren, aber keine Genverarmung produzieren.

LG Caro
 
Also wäre es besser, von 2 Züchter z.B. jeweils 5 Tiere oder mehr
von einer Art zu erwerben und so einen neuen gemischten Stamm
aufzubauen?
 
Ich denke, dass das nicht schlecht ist. So ist auf jeden Fall von Anfang an mehr Variabilität als bei einem Stamm drin. Danach kann man immer nochmal ein paar zukaufen und ein paar seiner eigenen abgeben um nochmal frisches Blut reinzubringen.


LG Caro
 
Du kannst auch nach einiger Zeit schöne Tiere von anderen Züchtern zukaufen und so neues Blut in deinen Stamm bringen.
 
@ Rene:Das ist ja eigentlich Normal das man nur mit gesunden und vitalen Tieren züchtet.Selektion heißt auch kranke und misgebildete Tiere zu entfernen und damit nicht weiter zu Züchten.

Wenn das nur so einfach wäre! Ebenso wenig, wie wir einem Menschen äußerlich ansehen, ob er eine Stoffwechselerkrankung hat oder kriegen kann, sowenig können wir auch in die Tiere reinschauen, ob sie z.B. widerstandsfähig gegen Krankheiten sind. Wenn man hier liest, dass einem Tiere eingegangen sind, sind in 99% der Fälle die Ursachen dafür unklar, d.h. Wasserparameter, die wir testen können, waren es nicht. Erbgesunde Tiere sterben aber nicht unvorhergesehen. Genauso, wie sich bei Selektion die erwünschten, äußeren Merkmale steigern lassen, kumulieren im Schnitt auch unerwünschte, innere Defekte oder ihre Anlagen dazu. Alles andere wäre ein Wunder oder Wunschdenken.

MfG.
Wolfgang
 
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