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Mangelhafte Verpackung! Warum immer wieder!

Kurt Mack

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Hallo!

Heute habe ich von einem Forumsmitglied über 20 Sakura von 10 bis 15mm, waren so klein bestellt, per Postpaket geschickt bekommen.
Die Garnelen wurden in einer tollen Styroporbox (25x25x25cm) mit 4cm Wandstärke versendet. Soweit so gut, aber alle Garnelen wurden in eine 0,33ml Apfelsaftflasche mit etwas Nixkraut und viel Wasser gepackt. Es waren genau 38ml, ausgeschrieben achtunddreißig Milliliter Luft in der Flasche drin. Ich habe den Luftanteil mit einer Spritze aufgefüllt bis die Flasche voll war.

Ok. Es waren keine Garnelen gestorben oder zeigten ein verändertes Verhalten.
Aber so ein Postpaket darf bei einem Porto von knapp 7,-€ 120x60x60cm groß sein und 10kg schwer sein.
Wieso versendet ein aktives Forumsmitglied, das regelmäßig alles mitliest, und mit seiner "Schreibart" als erfahren rüberkommt, Garnelen in so einer Winzflasche?


Ich habe in einem anderen Thread geschrieben, das nach meinen Erfahrungen 80% der Aquarianer keine Ahnung von dem haben was sie da machen.
Wenn das so weiter geht, werde ich den Prozentsatz erhöhen.


Stinkige Grüsse, Kurt
 
Hi Kurt
Ich habe in einem anderen Thread geschrieben, das nach meinen Erfahrungen 80% der Aquarianer keine Ahnung von dem haben was sie da machen.
Wenn das so weiter geht, werde ich den Prozentsatz erhöhen.
Na dieses Statement kommt aber etwas überheblich rüber. Aber Du bist ja gerade stinkig ;)

Ich habe bisher erst einmal etwas verschickt. Vorher habe ich den Empfänger (langjähriger Aquarianer) auf Grund meiner "Ahnungslosigkeit" gefragt, wie ich ihm die kleinen Chamäleon-Garnelen verpacken soll. Im Endeffekt bekam jede Garnele eine eigene 1,5l-Flasche, die etwa zur Hälfte mit Wasser gefüllt war spendiert. Etwas Kraut zum festhalten war natürlich auch dabei. Ob das jetzt die ultimative Lösung ist, weiß ich auch nicht. Der Empfänger war jedenfalls sehr zufrieden damit.

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal nachfragen ;).

Gruß

Stefan
 
Hallo
ich finde diese Flaschenpost für Garnelenversand auch sehr fragwürdig
bei den letzten Garnelen die ich in einer Flasche geschickt bekommen habe waren 2 tote Tiere dabei,ersetzt bekommen habe ich sie nicht aber bezahlt
ich finde es nicht richtig Garnelen in Flaschen zu verschicken,es ist doch wirklich nicht schwer die Tiere in Fischtransportbeuteln zu verschicken,oder?
bis dann
Mario

ps: immer mehr Luft als Wasser ;)
 
Hallo!

Ich möchte mal auf diese Diskussion hinweisen. Insbesondere den letzten Betrag sollt man beachten. Dann ist klar, warum keine Luft in der Flasche war.

Ulrike
 
Hallo,

ich dachte eigentlich wir hätten das hier im Forum, schonmal geklärt gehabt:
entweder Breadingpacks - dann ganz voll aber aufpassen, das auch Luft an die Tüte kommt sonst bringt das auch nix, (ist mir mal beim Empfang von einem Profi pasiert),
oder normale Tüten oder Flaschen mit ausreichend Luft, und was zum Festhalten aber nicht Pflanzen (die verbrauchen im Dunkeln auch noch O2).

Ich suche nochmal.
 
Hallo,

wie ich auch schon in dem von Ulrike beschriebenen Link angesprochen habe:
ich hab jetzt bestimmt an die 70 - 80 Päckchen oder Pakete mit Garnelen in den letzten 6 Monaten verschickt und verpacke immer in 500ml Garnelenbeutel. Max 13 Garnelen pro Beutel, bischen Schaumstoff rein, Nelen rein, mit Wasser voll machen. Hab mit Sicherheit um die 1500 Nelen verschickt und bisher 4 Nelen verloren (was ich an Rückmeldungen bekommen habe). Ich würd im Leben nicht darauf kommen, die Beutel nur zu 1/3 mit Wasser zu füllen. Bei dem geschwappe im Beutel müssen die Nelen da ja sterben. Ne, dann lieber BreathingBags, wenn man mit dem Sauerstoff Angst hat. Aber Beutel immer voll machen.
 
Hallo Micha,

toller Post !!

Ich sehe das als Erfahrungswert.
 
Hallo Klaus,

genau das hat Micha ja auch gesagt. Aber es muss von außen Luft an den Beutel gelangen, sonst bringt das ganze nichts. Nicht nur Beutel lesen ;-)
 
Hallo Mario,

ich behaupte einfach mal, das in meinem Fall bei 1500 versendeten Garnelen und 4 Verlusten der Verlust nicht am fehlenden Sauerstoff in der Tüte gelegen haben kann.

PS: Ich muss außerdem mal sagen, das die letzten beiden Antworten an mich gerade von Moderatoren doch nicht gerade sachlich, informativ waren, sondern eher in eine Richtung schwenken, die hier eher nicht erwünscht ist :-(
 
Hallo Carsten!

Deine Erfahrung in Ehren, aber mit Fischen, mehr Masse, oder mit Flaschen, dickeres Plastik klappt das nicht.

Den paar Milligramm Garnelen mag der Sauerstoff und das was durch die dünne Plastikschicht durch geht, reichen.

Trotzdem ist es grenzwertig und du hast meiner Meinung bisher Glück gehabt.

Außerdem sind mir durch das Geschaukel auch keine Garnelen verstorben.

Wer hat recht, der mit den meisten versendeten Garnelen?

Na dieses Statement kommt aber etwas überheblich rüber. Aber Du bist ja gerade stinkig

@ Stefan: Auch wenn ich nicht stinkig winn sind es 80%
Vor ca. 10 Jahren waren es nur 50%, dann arbeitete ich ein paar Jahre halbtag in einem Zooladen, schon waren es 70%, nach 10 Jahren Fischbörse und 6 Jahren Forenerfahrung bin ich bei 80%. Meine Erfahrung.
Nichts gegen unwissende Anfänger, die sich informieren. Aber bei dem ganzen Schrott, Halbwissen und Ungenauigkeiten was in Bücher, Zeitschriften und auch Im Net verbreitet wird, hat es ein Anfänger ganz schön schwer den richtigen Weg zu finden.
Mein Tipp: Mit dem gesunden Menschenverstand und einer gehörigen Menge Vorsicht das Ganze betrachten. Und seine Tiere beobachten, die sagene einem alles, man muß nur zu hören (können)

Tschüß, Kurt
 
Hallo Kurt,

keine Frage, Fische versende ich anders. Immer im Breathing Bag und je nach Art auch teilweise im OverNight Express. Ich glaube nicht, das ich nur Glück habe bei meiner Art Garnelen zu versenden. Hoffentlich werde ich nie eines besseren belehrt. Aber bei der Menge, die ich a) schon verschickt habe und b) auch oft auf diesem Wege gesund bekommen habe, denke ich kann mein Weg so falsch nicht sein. Ich will aber hier auch niemanden dazu übereden, es mir gleichzutun. Jeder denke ich hat da so seine Erfahrungen und seine Wege für sich gefunden.
 
Hi,

hast leider so recht Kurt... Wobei ich ehr glaube, dass der richtige Weg nicht interessiert weil viele Fische ehr als mindere Tiere ansehen wo es nicht so genau auf Haltung usw. ankommt sondern mehr auf Optik.

Naja! Ich habe meine letzten Garnelen auch in einer großen PET Flasche bekommen und fand das richtig klasse. Denn die Dinger sind stabil. Wenn das Päckchen mal gedrückt wird is das Risiko deutlich geringer, dass Wasser austritt.
Allerdings war bei mir auch sicher 50% Luft drinnen und nen Schwämmchen zum festhalten statt Pflanzen. Würd mich glaube genauso wie der TE aufregen über so nen Versand.

Denn ma LG aus München und schlagt euch net die Köppe ein! ;)
 
ICh verschicke meine garnelen immer in 1 Liter Mehrwegflaschen von Gerolsteiner (Keine Schlecihwerbung :) ). Bisher sind die Tiere immer gut angekommen es sei denn es wurden grobe Fehler bei dem Boten gemacht.
Ich mache die Flaschen immer zu 2/3 voll. Durch einen Fehler der DHL war das letzte Paket von mir 3 1/2 Tage unterwegs und alle 11 Tiere in der Flasche haben es überlebt. Mehr als 15 Tiere packe ich aber auch NIE in eine Literflasche.
 
Hallo,

erstmal sehe ich bei den Posts der Moderatoren nichts Kritisches.

Zweitens sollte jedem klar sein, dass es beim Versenden von Tieren auf den O²-Gehalt ankommt.
Je kleiner der Behälter, desto weniger O² - Logisch oder?
Ich erachte daher genau wie Kurt eine 0,33 Liter Flasche für 10 Garnelen für zu klein.

Das Verhältnis von Luft zu Wasser sollte dabei min. 1:1 betragen. Besser ist mehr Luft als Wasser.
Auch Logisch, weil in der Luft ist mehr O² enthalten als im Wasser. Mittels Gasaustausch wird so das Wasser länger mit O² versorgt.
Pflanzen gehören nicht in eine Versandverpackung weil Pflanzen im Dunkeln oder beim Zersetzen O² verbrauchen.
Bei einer kurzen Versanddauer ist das meist unkritisch. Da man aber nicht weiß was auf dem Postweg an Verzögerungen auftritt, sollte man den sicheren Weg wählen.
Mit Breathing Bags ist das Ganze etwas anders.
 
So ich möchte mal etwas wissenschaftlicher und nicht pi mal daumen an die sache rangehen. Ich habe zwar selbst noch keine Ahnung, was am Ende bei der Rechnung rauskommt (zumindest in dem Moment, da ich deise Zeilen schreibe), aber wir werden ja sehen :)

Laut Wikipedia hat Luft bei einer Temperatur von 20°C ein Gewicht von ~1,2kg/m³, der Anteil von Sauerstoff beträgt daran 23,1%, also 0,2772 kg/m³. Teilt man nun durch 2000, um auf die Menge Sauerstoff zu kommen, die sich in einem halben Liter Luft befindet(bei einer 1:1 gefüllten 1l Pet-Flasche), so erhält man 0,0001386 kg = 0,1386 g = 138,6 mg.
So viel Sauerstoff befindet sich also in diesem halben Liter.

Laut "Wasser-Wissen" beträgt der Sättigungswert von Wasser bei 20°C 9,1 mg O2/l!! (Als "fischkritisch" wird ein Wert von unter 4 mg O2/l genannt.)
Bei einem halben Liter Wasser wären also 4,5 mg ausreichend, um es zu sättigen. In der Luft ist das 30fache vorhanden!

Leider habe ich keine Zahlen gefunden, wieviel Sauerstoff Fische, geschweige denn Wirbellose verbrauchen. Vielleicht kann ja einer von Euch Zahlen nennen, sodass wir es zu Ende führen können.
Ich würde aber schätzen, dass selbst bei einem Wasser - Luft Verhältnis von 5:1 oder 6:1 keine Gefahr besteht, dass die Tiere ersticken.
Viel wichtiger erscheint mir eine möglichst große Wassermasse, die die Ausscheidungen und den CO2-Ausstoss der Tiere aufnehmen und abfedern kann.

Achja, auf diese Angaben keine Gewähr, wer Fehler in der Rechnung findet, möge Sie bitte mitteilen.

Viele Grüße,
Micha
 
Hallo Namensvetter,

Danke für Deinen Beitrag. ;)

Ich habe mir das mal durchgelesen und scheinst richtig gerechnet zu haben. :cool:

Hast Du mal genauer, wo Du die Werte herhast, wie sieht die Sättigung in Wasser bei höheren Temp. aus 25 oder 28°C?

Wenn wir nun noch was zum Verbrauch hätten, wäre prima. Ich würde schon auch lieber etwas mehr Wasser in die Tüten machen wenn sinnvoll.
 
Hallo Micha,

deine Rechnung ist grundsätzlich richtig. Die Schlußfolgerung daraus meiner Meinung nach jedoch nicht ganz.

Das Wasser enthält somit weniger O² als die Luft. Soweit sind wir uns einig.
Die Frage ist dann aber noch ist das Wasser mit Sauerstoff gesättigt oder nicht? Der Sättigungsgrad gibt ja den maximal möglichen O²-gehalt an.

Jetzt verbrauchen die Tiere Sauerstoff, somit sinkt der Sauerstoffgehalt des Wassers und wird stattdessen mit CO² angereichert.
Um den CO²Ausstoss abzufedern ist wiederrum ein Luftanteil nötig, denn das CO² wird an die Luft abgegeben und das Wasser nimmt stattdessen Sauerstoff auf ( Gasaustausch )
Mit Luft im Behältnis können die Tiere somit länger überleben, als Ohne.

Die Ausscheidungen der Tiere sind allerdings etwas anderes. Aus diesem Grund sollte das Behältnis eine ausreichende Größe haben. Je mehr Tiere desto mehr Wasser sollte vorhanden sein. Da stimme ich dir auch wieder zu. Allerdings ist halt ein genügend großer Luftanteil wichtig. Die Erläuterung dafür hast du mit deiner Rechnung ( Luft 30x soviel O² wie Wasser ) gegeben.

Die O²-Aufnahme der Tiere ist wiederrum sehr unterschiedlich. Junge Tiere brauchen weniger als adulte, kleine weniger als größere Arten, während einer Häutung wird m. Wissens mehr benötigt und und und

Grundsätzlich ist die Gefahr bei Wirbellosen deutlich geringer als bei Fischen ( Erfahrungsgemäss zumindest ). Bei kurzen Transporten geschätzt bis 36 Std. dürfte selbst bei voller Flasche der Sauerstoff ausreichen. Je länger der Transport aber dauert - und wer kann die Transportdauer beim normalen Paket sicher vorhersagen? - desto wichtiger wird der Luftanteil.
 
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