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LED Beleuchtung bei mir daheim

Hallo Crisp

das ein oder andere mag evt stimmen, was du sagst... Kann ich leider nicht nachprüfen, da ich mich hiermit überhaupt nicht auskenne.
Auch, was KVG und EVG betrifft, habe ich davon noch nie etwas gehört. Könntest du das evt mal übersetzen?

Dann möchte ich dich fragen, woher du dein wissen hast, dass meine Hochleistungs LED´s so heiß werden, dass sie eine Kühlung benötigen um nicht kaputt zu gehen?
Warts du schon bei mir und ich habe es nicht mitbekommen?

Ich will hier keinen Streit vom Zaun brechen, jedoch möchte ich kurz erklären, dass der Kumpel, der die LED´s eingegossen hat, sich beruflich damit auskennt. Er verbaut seit Jahren LED´s in Baumstämmen zur Gartenbeleuchtung und Dekoration im und ums Haus herum ein. Bislang ist nicht eine LED wegen Überhitzung ect ausgefallen. Aller werden in gleicher machart hergestellt.

Jetzt mag gleich wieder das Argument kommen: Ja ist denn das Material Aquarienbeständig, weil Bäume und Garnelenhaltung was ganz unterschiedliches ist..

Deshalb haben wir ja erst den Test gemacht.
Ich müsste jetzt mal genau nachdenken und nachschauen, wann genau wir mit dem Test angefangen haben.
Ich denke aber, dass wir das erste Becken im Mai umgerüstet haben. Seither läuft alles ohne Ausfälle. Nur das Netzteil, was wir anfangs in Betrieb hatten, das musste getauscht werden. Das hat den Dauerbelastungstest von 12 Stunden Licht täglich NICHT bestanden.

Nochmal zur Hitzeentwicklung: Die LED´s sind so heiß, dass man sich NICHT die Fimger verbrennt.
Vielleicht sagt ja der andere Testprobant noch was dazu. Hier wird ein reines Pflanzbecken beleuchtet. AUsgesucht, weil ich ja so gut wie gar keine Pflanzen in meinen Becken hab.

Nein...es wird NICHT zu einem Werbeverkaufsthread. Den will und darf und werde ich hier auch gar nicht veröffentlichen. Ich will lediglich von MEINEM Umbau berichten um einfach mal zu sehen und auch zu berichten, welche LED´s ICH habe und welche Möglichkeiten bislang zu Verfügung stehen UND wie sich Bepflanzung unter diesen anderen Bedingungen verhält.
 
Hallo Esther,

Christian hat sich, wie verschiedenen Beiträgen zu entnehmen ist, bereits eingehender mit der Thematik beschäftigt. Sicherlich muß, nach momentanem Stand, bei der LED Beleuchtung noch Abstriche machen - das Pflanzenwachstum zeigt es ja eindeutig. Allerdings gestaltet es sich bei mir bisher so, dass ich bei gleicher Helligkeit im Becken, spreche hier mal explizit nicht von Lichtausbeute oder Lumen/Watt, weniger Stromverbrauch habe und die Pflanzen, auf die ich Wert lege, wachsen. Fahre diesen Versuch jetzt seit Anfang des Jahres und habe diesen gestartet, als ich unser Haus mit LEDs bestückt habe. Die Anschaffungskosten sind sicherlich höher, auch wenn sich das langsam aber sicher relativiert.

MfG

haiko
 
pflanzenwuchs mit LED ist ohne weiteres möglich.. auch mit günstigen LEDs.. einen ausreichenden rot und blauanteil, der prozentual dem des sonnenlichts nahekommt, haben die meisten.. dennoch sollte man das immer über ein spektrum-diagramm im datenblatt checken..
auch eine wirtschaftliche LED nutzung ist ohne weiteres möglich.. sprich: den aufpreis bei der anschaffung in einem jahr zu amortisieren
problematisch wird es, wenn es gleichzeitig für das menschliche auge gut aussehen soll.. und das ist ein sehr subjektives einschätzen..
manch einer stört sich nicht an dem licht von billigware... manch einer mag aber nichtmal gut abgestimmtes licht aus höheren preisbereichen...

wenn es effektiv werden soll, wirds meist warmweißes licht ("dunkler wirkend" und gelblicher).. was die meisten wohl nicht mögen (die standardlampen für die meisten cubes sämtlicher herrsteller sind im kaltweißen bereich, sprich "heller wirkend" und weißer/bläulicher)
 
Hallo Esther,

nein ich war noch nicht bei dir und kenne natürlich nicht deine LED direkt - nur die von dir eingestellten Daten.
Warum weiß ich trotzdem dass LED heiß werden? Nun ja - ich bin u.a. Elektrotechniker und zufällig auch Beleuchtungssachkundiger (geprüft). Ich setze verschiedene LED-Systeme selber ein (Straßenbeleuchtung, Maschinenleuchten, Kranlampen und sogar Hallenbeleuchtungen)
Bei der Erzeugung von Licht entsteht eigentlich immer auch Wärme - als Verlust. Der Unterschied bei der LED zu z.B. Glühlampen liegt darin, dass die LED kaum Wärmestrahlung in die Leuchtrichtung abgibt. Bei der LED wird die Rückseite warm. Dies kann z.B. die Phosphorbeschichtung der LED beschädigen bzw. verändern.
Fakt ist aber, dass eine ungenügende Wärmeabführung immer zu einer Lebensdauerverkürzung führt. Nun gut - man kann sagen, dann halten die LED halt "nur" 20000 Stunden statt 50000 oder mehr. Ist immer noch lang genug, aber wie stark davon die Lichtausbeute betroffen ist, ist wiederrum fraglich. Ebenso können leichte bis größere Farbverschiebungen auftreten. Plötzlich hat man erhöhte Blauanteile oder ähnliches.

KVG = Konventionelles Vorschaltgerät (alte Technik, hohe Verlustleistung)
EVG = Elektronisches Vorschaltgerät (niedrige Verlustleistung, steigert Lampenlebensdauer und senkt Leuchtkraftverlust)

Jetzt mag gleich wieder das Argument kommen: Ja ist denn das Material Aquarienbeständig, weil Bäume und Garnelenhaltung was ganz unterschiedliches ist..
Nee, eher nicht. Wenn ich LED im Aquarium einsetze, müssen sie gut verbaut werden. Das Vergiessen ist eine gute Methode um die Anschlüsse vor Korrosion zu schützen. Egal ob im Garten oder im AQ.

Wenn du damit zufrieden bist, ist das doch auch völlig ok. Ich möchte das gar nicht madig reden. Im Prinzip bin ich sogar Pro LED. Man muss nur realistisch bleiben und auch die Nachteile erwähnen. Der Stromspareffekt fällt nämlich weg, wenn ich die Lichtausbeute berücksichtige - zumindest mit modernen Leuchtstofflampensystemen. LED sind keine Wunderdinge. Da ist viel Potential vorhanden, aber noch ist es nicht so weit.
 
Hallo Haiko,

Allerdings gestaltet es sich bei mir bisher so, dass ich bei gleicher Helligkeit im Becken, spreche hier mal explizit nicht von Lichtausbeute oder Lumen/Watt, weniger Stromverbrauch habe und die Pflanzen, auf die ich Wert lege, wachsen.

Auch hier muss man relativieren. Du hast augenscheinlich die gleiche Helligkeit. Wenn das Licht dir hell genug erscheint und deine Pflanzen wachsen ist doch alles gut. Da kann und möchte ich in keinster Weise was schlecht reden. Du sparst Strom - keine Frage.

@demlak:
irgendwie scheinst du einfach nur mal was in den Raum zu werfen. Keine Daten, Rechnungen oder Beispiele die deine Behauptungen auch nur ansatzweise untermauern.
sprich: den aufpreis bei der anschaffung in einem jahr zu amortisieren
Gerade das halte ich für Unsinn.
wenn es effektiv werden soll, wirds meist warmweißes licht ("dunkler wirkend" und gelblicher).. was die meisten wohl nicht mögen (die standardlampen für die meisten cubes sämtlicher herrsteller sind im kaltweißen bereich, sprich "heller wirkend" und weißer/bläulicher)
Komisch, bisher war ich immer der Meinung, dass gerade die kaltweißen effektiver sind. Und noch dazu preiswerter herzustellen sind.
Nehmen wir z.B. mal die Cree XM-L T6: In weiß mit 12 Watt 910 Lumen und in warmweiß 12,8 Watt 602 Lumen. Na fällt was auf?
 
Hallo Zusammen,

teilweise Christian hast Du Recht.

Das kaltweisse Licht entspricht wohl eher höherer Lumenanzahl und hat auch deutlich höhere Kelvin Werte.
Das kann auch durchaus jeder mal vergleichen, indem man alleine schon in der Bucht die Daten von den sogenannten "warmweissen" mit denen der "kaltweissen" vergleicht.

Und das könnte übrigens auch ein Grund mit sein warum Deine eine Pflanze nicht wächst @ Esther.

Auch hatte ich ähnliche Erfahrungen mit meinen "standart Fassungs LEDs" gemacht.

Die Wattzahl ist zwar deutlich geringer aber man muss letztenendes auch Einbussen in der Lichtintensität dabei hinnehmen, sprich Pflanzen halten die darin trotzdem wachsen, oder aber die LED eben doch nur partiell einsetzen.

Auch das Thema Wärmeabstrahlung kann ich mit praktischen Erfahrungen verbinden.

Ich habe in meinen 4 x 25 Liter Becken ja jeweils Vollpektrum Tageslichtlampen in den Abdeckungen verbaut, und da die Becken rellativ kalt stehen kann ich tatsächlich einen Temperaturanstieg nachweissen nachdem die Vollpektrum Lampen ne Zeit lang beleuchtet hatten, und ich bin daher, bei denen selbst am Zweifelln ob ich die bereits hier liegenden 4 x LEDs in E 14 er Kerzenfassung tatsächlich noch verbauen soll oder aber ob ich damit mal lieber auf's Frühjahr warte ?

Man merkt die Wärmeabstrahlung der Vollpektrum Tageslichtlampen auch deutlich wenn man nur die Hand auf die Abdeckung legt:), von daher muss man halt entweder die geringere Wassertemperatur dann halt eben in Kauf nehmen, oder aber die Becken gleich woanders hin oder aber höher stellen, will man auf die LEDs umrüsten.

Trotzdem denke ich, wie Christian es eigentlich ausdrücken möchte, ist er wohl schlicht und einfach "gegen den super mega wahnsinns LED Hype" - aber nicht auf lange Sicht gesehen voll blind im Sinne von "die LED wird niemals eine standart Aquarien Beleuchtung vollwertig ersetzen".:D

Es liegt wohl so in der Natur des Menschens, da hat man eben etwas selbst gebaut und Zeit und Geld in sein Bauwerk investiert und da ist dann eben auch selbst stolz darauf.

Von daher finde ich es nach wie vor sehr gut und lobenswert mit sovielen schönen Fotos hier sein Projekt vorzustellen wie Esther es uns teilhaben lässt und sollten wir die nüchternen Licht Daten doch mal aussen vor lassen oder @Christian ?

Gruß
Michael
 
Hallo Michael,

Das kaltweisse Licht entspricht wohl eher höherer Lumenanzahl und hat auch deutlich höhere Kelvin Werte.
Das die Kelvinwerte bei kaltweißem Licht höher sind als bei warmweißen ist ja klar. Die Kelvinzahl gibt ja nichts anderes wieder als die Lichtfarbe. Niedrigere Zahlen sind halt wärmer (gehen ins gelbrötliche) und höhere Zahlen wirken kälter (blauer)

ist er wohl schlicht und einfach "gegen den super mega wahnsinns LED </SPAN>Hype"
Nein, eher im Gegenteil. LED haben viele Vorteile die sie für viele Anwendungen prädestinieren. Was mich an solchen Beiträgen motiviert mit zu reden, sind meist Aussagen die halt nicht zutreffend sind - wie der Stromspareffekt. Da wird meist nur die Wattzahl vergleichen und ein optischer Eindruck. Nehme ich aber die faktischen Werte kann ich mit Energiesparlampen meist den gleichen physikalischen Nutzen erreichen mit deutlich geringeren Kosten.

Vorteile von LED: Sofort volles Licht, beliebig oft ein- und ausschaltbar, meist keine UV- oder Infrarot-Strahlung, kleine Bauformen, erschütterungsunempfindlich
Für die Aquarienbeleuchtung sind diese Vorteile aber in der Regel nicht von Bedeutung. Die Schaltungsintervalle sind groß, Erschütterungen sollten schon wegen der bewohner vermieden werden.

aber nicht auf lange Sicht gesehen voll blind im Sinne von "die LED </SPAN>wird niemals eine standart Aquarien Beleuchtung vollwertig ersetzen".:D
Das ist richtig. LED oder OLED werden in Zukunft auch im Aquarienbereich sicher vieles verändern oder auch ersetzen. Das wird aber noch etwas dauern.

Es liegt wohl so in der Natur des Menschens, da hat man eben etwas selbst gebaut und Zeit und Geld in sein Bauwerk investiert und da ist dann eben auch selbst stolz darauf.
Das ist keine Frage und das kann Esther auch mit Recht sein. Das wollte ich auch nicht kaputtreden. Es ist ein gut gemachtes Projekt und wenn Esther und ihre Pflanzen damit klarkommen, spricht auch nichts gegen den Einsatz. Auch die Doku hier finde ich gut.
Ich wollte nur auch auf die "Nachteile" und die kleine konstruktive Schwäche hinweisen. Auch das ist wichtig für eventuelle Nachbauten.

Vielleicht bin ich etwas zu kleinlich was das Thema angeht, aber mir wird zu oft auf vermeintliche Stromspareffekte gezielt mit den LED.
 
Um nochmal auf das Auge des Betrachters zurück zu kommen.

Hier denke ich, jeder nach seinem Geschmack. Mir persönlich ist "nur kaltweiß" einfach ZU kalt vom Licht her. Sieht toll aus...wo es hinpasst. Sicher..Mir persönlich gefällt es jedoch nicht.
Genauso sieht es jedoch auch für das warmweiß aus. Das allein ist mir einfach viel zu gelb.
Die Kombi aber aus beiden macht es für mich persönlich zu einer schönen hellen Farbe, angenehm fürs Auge, hell genug für die Selektion.

danke übrigens für deine Kürzelerklärungen Christian. Jetzt hab ichs auch verstanden ;)
Zur Info: Ich hatte bisher EVG. Ich konnte aber auch sehen, dass der Stromzähler fast nen Herzschlag bekam bei den vielen Rotationen die er täglich durchführen musste. Nun geht seinem Herzchen besser... er überschlägt sich nicht mehr :D
 
@ MichaM
Und das könnte übrigens auch ein Grund mit sein warum Deine eine Pflanze nicht wächst @ Esther.
Dies ist aber nur in diesem einen Becken so. Alle anderen Pflanzen sehen sehr gut aus. Grad das Ancormoos, was ich noch nicht so lange habe, wächst explosionsartig.
Falls einer nun auf die Idee kommt: Miß mal Phosphat...nö...hab ich schon..nix nachweisbar ;)

hab dann auch noch bei meiner Pflanzenaufzählung Süßwassertang und Sagittaria vergessen. vermehrt sich gut und in kräftigem Grün
 
Chrisp

ich denke wir sind uns einig, wenn ich behaupte, dass effektivität immer vom nutzen abhängig ist..
beispiel: wenn ich einen computer für 1000 euro kaufe, der mehr mögliche rechenleistung pro euro hat, als ein rechner für 300 euro, ist der 1000 euro rechner effektiver.. keine frage... aber wenn ich sein potential nicht ausnutze.. sondern nur damit briefe schreibe.. dann bin ich am ende mit dem 300 euro rechner effektiver.. weil ich weniger geld ausgebe.. da ich die rechenleistung von dem 1000 euro rechner ja garnicht voll ausschöpfe..

und so verhält es sich auch mit den LEDs: wenn ich von z.b. 1200 lumen warmweißem licht mehr nutze als von 1200 lumen kaltweißem licht..
warmweiße haben im vergleich zu kaltweißen einen größeren rotanteil..
diese werte sind fiktiv um das beispiel zu verdeutlichen:
z.b. kann eine warmweiße LED mit 70lm/w einen höheren rotanteil haben als eine kaltweiße mit 90lm/w
damit ist die 70lm/w led zwar nicht rein rechnerisch im bezug auf lumen pro watt günstiger.. aber in ihrer effektivität für die photosynthese ist sie schon besser.. und damit am ende im bezug auf photosynthese die günstigere wahl.
so kann eine lichtmenge von z.b. 900lm bei warmweißen einen höhere photosyntheserate bewirken als die selben 900lm bei kaltweißen.

zu den amortiesierenden kosten:
hab ehrlich gesagt grad keine zeit da diagramme rauszusuchen etc.. aber schau dir mal ein spektrum vom sonnenlicht an.. und vergleich das mit einer warmweißen LED.. schau dir die photosynthese relevanten anteile an.. der rest ist fürs auge...
du wirst feststellen, dass warmweiße LEDs oft sogar eine effizientere verteilung von rot und blau haben, als es das sonnenlicht hat.. aber das eben auf kosten der ansehnlichkeit..
 
Hallo,

ich finde den Thread schön sachlich geführt, dafür schon mal Daumen hoch.

Für mich ist das so, mein Keller verbraucht am Tag ca. 2,2-5 kW.
Das ist schon ein beachtlicher Wert.

Jetzt hab ich nur Moose, Javafarn etc. Diese brauchen ja jetzt nicht massig Licht.
Ich hab bis jetzt teils T5, teils T8 verbaut.

Klar geben die LED bei weniger Leistung auch weniger Licht. Aber ich bräuchte ja auch garnicht so viel *g*
T5 mit 3,6 Watt und weniger gibt es ja nicht, und die 4 Watt-Leisten sind nicht gerade billig ;) noch dazu hab ich da immer die festgelegten
Längen, die dann nicht mal reichen.

Somit werden 4x 40x25x25 cm mit 21 Watt beleuchtet. Aber braucht es das?? Würden 2x 1,8 W pro Becken, also insgesamt 14,4 Watt nicht reichen??
Wobei ich ja auch mit 4x4 Watt T5 arbeiten könnte, vorallem wenn meine Lumen/Watt-Leistung eine Bessere wäre.

DieTiere sollen ja auch schön leuchten ;)

Da weiß doch keiner, was er wirklich machen soll, und was besser ist :P

Wenn ich es durchrechne, käme ich im Zuchtkeller schon auf ein großes Sparpotential.
Vorallem, weil ich nicht jedes Jahr die Röhren wechseln müsste, wobei die Röhren mit 4 Watt T5 ja genausoviel kosten, wie eine 21 Watt T5.

Selbst bei nur 20 000 Betriebsstunden sind das bei unserer Beleuchtungszeit bis zu 7 Jahren.

Ganz anderst sehe ich das natürlich bei einem Wohnzimmerbecken, oder Showbecken mit 50-60 cm Höhe und tollen Pflanzen.
Aber in meinem Keller ist das höchste Becken 40 cm hoch.

Da könnte es doch ein Sparpotential geben, oder??

vg

P.S. ich finde auch die technischen Fakten sehr wichtig
 
Hallo zusammen,

ich bin der erwähnte Probant. Ohne dies zu einem Werbethread zu machen, Esther bat mich darum, so möchte ich kurz meine Beobachtungen kund tun.

Das Java- Moos und auch Ricchia entwickeln sich gut. Am Moos bilden sich sehr gut sichtbar die Triebe. Limnophila sessiliflora vergailt zusehends. Die Abschnitte zwischen den Trieben sind deutlich größer als zuvor. Die Bacopa zeigt ein helleres grün, als zuvor.

Da die LED aber erst so kurze Zeit laufen deute ich das noch nicht allzu negativ. Die Pflanzen müssen sich erst noch eingewöhnen, denke und hoffe ich.
Ansonsten bin ich mit der Lichtfarbe und der optischen Lichtausbeute zufrieden. Für ein Wilo-Becken mit Moosen und weniger anspruchsvollen Pflanzen würde ich sie jederzeit einsetzen.

Ich habe den eigentlichen Energieverbrauch nicht gemessen, mir fehlt es am geeigneten Gerät.
 
Hallo,

@demlak:
wenn es nach deiner Auffassung funktionieren würde, könnte ich einfach rotes Licht über das Becken hängen und die Pflanzen würden wachsen wie hulle.
So einfach ist es leider nicht. Das rote Licht fördert das Wachstum. Zuviel rotes Licht verursacht aber zu schnelles Wachstum. Pflanzen bilden unstabile Nebentriebe usw.
Das restliche Spektrum erfüllt ebenso wichtige Aspekte, vor allem der Blauanteil. Es gibt Versuche die auch belegen, dass bei Leuchtstofflampen die Lichtfarbe keinen nennenswerten Einfluss auf die Pflanzen haben.
Sogenannte Pflanzenlampen gelten schon seit Jahren als technisches Auslaufprodukt.
Aber ich hatte deine Aussage auch anders verstanden.
so kann eine lichtmenge von z.b. 900lm bei warmweißen einen höhere photosyntheserate bewirken als die selben 900lm bei kaltweißen.
Das ist durchaus möglich. Ob das allerdings messbare Auswirkungen zeigen würde halte ich für unwahrscheinlich.

Bei den Kosten hattest du geschrieben, dass sich eine LED-Beleuchtung innerhalb eines Jahres amortisieren könnte. Das habe ich auf den Stromverbrauch und die Anschaffungskosten bezogen. Das ist für mich nicht möglich.

@Christian und Claudia: ;)
Wenn ihr mit weniger Licht leben könnt, dann habt ihr da natürlich ein Sparpotential. Ob es aus baulichen Gründen LED sein müssen ist erst mal unwichtig.
Somit werden 4x 40x25x25 cm mit 21 Watt beleuchtet. Aber braucht es das?? Würden 2x 1,8 W pro Becken, also insgesamt 14,4 Watt nicht reichen??
ihr habt die Becken also so stehen, dass die Beckenbreite 100cm beträgt. Ob weniger Licht euch und euren Pflanzen reicht, müsstet ihr testen. Die T5 mit 21 W macht gute 2000 Lumen. Das bekommt ihr derzeit auf wirtschaftliche Art und Weise mit keinem anderen Leuchtmittel hin. Vom Kosten/Nutzen ist es optimal. Aber wenn man weniger Nutzen braucht kann man auch die Kosten senken. Gute LED sind aber in der Anschaffung teuer und man muss sich selbst was basteln. Fertige Systeme für Aquarien gibt es bei einem Meter zwar auch, aber die sind meist von der Effizienz her schlecht und sehr teuer.
Ich würde es erst mal mit einer kürzeren Leuchtstofflampe versuchen. Mehrere LED würden aber natürlich die flächigere Ausleuchtung besser hinkriegen.
Vorallem, weil ich nicht jedes Jahr die Röhren wechseln müsste, wobei die Röhren mit 4 Watt T5 ja genausoviel kosten, wie eine 21 Watt T5.
Das musst du bei modernen Leuchtstofflampen gar nicht. Dreibandenlampen am EVG verlieren deutlich weniger Lichtausbeute über die Lebensdauer als ältere Kombinationen. Die mittlere Lebensdauer bei T5-Lampen liegt bei 20000 Stunden und du kannst sie ohne Probleme auch so lange verwenden.

Die 4Watt Leuchtstofflampen sind allerdings Basic (jedenfalls kenne ich die nur so). Das bedeutet keine Dreibandenlampe oder besser. Erkennbar an der ersten Ziffer bei der Lichtfarbe z.b.840 - die 8 heißt Farbwidergabe größer 80% und somit eine Dreibandenlampe. Kleiner als 8 sollte man eigentlich nicht wählen. Unter 8 bedeutet in der konsequenz, dass diese Lampen schneller an Leuchtkraft verlieren und weniger lange halten.
Zudem ist die Lichtausbeute auch sehr mager (unter 50 Lumen/Watt).

Ich weiß jetzt nicht, wie teuer die LED sind, aber es wäre einen Versuch bei dir wert. Bei 8 LED hättest du eine Lichtausbeute von gut 1200 Lumen. Das sollte meines Erachtens nach reichen, wenn du keine anspruchsvolleren Pflanzen hast.
Einsparpotential wären in dem Fall bei einer Beleuchtungsdauer von 10 Stunden und einem Preis von 25Cent pro Kwh im Jahr 6 Euro. Bei 14 Stunden wären es fast 8,50 Euro.
Macht man das bei 10 Becken (2kwh Tagesleistung) macht das immerhin 60 Euro im Jahr.
Allerdings wirst du für die LED bestimmt mehr bezahlen. Somit wird der "Return of Invest" (ist neudeutsch :D ) sicher mehrere Jahre brauchen bei gleichzeitig weniger Lichtausbeute. Betreibt ihr eure Lampen mit Reflektor?
 
Hey,

ok, die Erklärung ist mal plausibel ;)
insgesamt wären zu beleuchten:

20x 60x30x40 cm
32x 40x25x25 cm
12x 70x40x35 cm
3x 60x50x30 cm
2x 40x40x40 cm
6x 33x40x40 cm

eventuel:

12x 30x20x20 cm

ich sollte nochmal rechnen, die 2-5 kW sind wohl nimmer ganz aktuell :D

Bei 123 beobachte ich gerade T5 Lichtleisten mit 8 Watt incl. Leuchtmittel 6400k für 3,95 €.
Das ist Megabillig. Die 13 Watt Variante hab ich da, gleicher Verkäufer, gleiche Lichtfarbe.
Die Dinger sind Top, das Moos wächst wie bekloppt, und die Tiere leuchten.

Ich befürchte mit LED werd ich das nicht schaffen. Und wenn ich die blöden T8er Leisten die noch laufen endlich mal
ersetzen würde, würde ich durch de EVGs ja auch ne Menge sparen, vorallem, weil ich glaube, das ich jeder 36 Watt T8 bedenkenlos durch eine 21 Watt T5 ersetzen kann.
Übrigens kosten die auch nur 4,95 - 5,95 € inkl. Leuchtmittel beim gleichen Verkäufer. Und wenn die auch 20 000 Stunden laufen, relativiert sich wirklich einiges vom Sparfaktor.

Ja die 40x25x25 stehen immer zu viert, damit sie 100 cm ergeben. Mit 2x8 Watt Leisten, wären das auch grad mal 4 Watt je Becken.
Es sind fast alle Lampen mit Reflektor bestückt.
In der Masse kaufen ist als Student immer etwas schwer :P Deswegen fehlen die Reflektoren bei dem neuen Regal noch *g*

Aber wenn ich mit den neuen Daten, und den Preisen für taugliche LEDs rechne, kommt da wirklich nimmer viel rum :D

vg
 
Hallo,

ihr müsst drauf achten, dass es Dreibandenlampen sind. Ganz preiswerte T5 sind meist Einbandenlampen die halt deutlich schneller altern. Da sind dann "nur" 12000 Stunden realistisch (Manchmal noch weniger).
Es gibt leider auch viel asiatische Billigware die nicht mit Markenlampen mithalten können. Gerade bei Lampen gilt leider noch oft "Wer billig kauft, kauft zweimal". Für gute Leuchtmittel zahlt man schon ohne Leuchte 4 bis 5 Euro in den Standardgrößen. Macht sich aber meist bezahlt, weil sie halt deutlich länger halten.

Wenn du Leuchtstofflampen ohne Reflektor betreibst kannst du sie bedenkenlos mit LED ersetzen. Du verschwendest so (je nach Umgebung) zwischen 25 und 50% der maximalen Lichtausbeute. LED haben den Vorteil, dass sie ihre gesamte Leistung in eine Richtung abgeben und so kaum Reflexionsverluste haben. Das wiederum ist für Aquarianer interessant.
 
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