Hi Tobi,
Auch auf die Gefahr hin, dass das entgegen des Threadtitels keine kurze Antwort wird:
Unabhängig davon, wieviele Schnecken du hast und wie oft diese Eier legen, ist der einzige ausschlaggebende Faktor, wieviele der Schnecken in deinem Becken leben können, die zur Verfügung stehende Futtermenge.
PHS ernähren sich wie viele andere Schnecken auch von Algen und Aufwuchs, Mulm, abgestorbenen Pflanzenteilen, Tierleichen und Futterresten. Wenn davon viel im AQ vorhanden ist, verhungern die kleinen Schneckenkinder nicht und werden alle groß, das, was man gemeinhin als Schneckenplage bezeichnet. Stell dir aber bitte einmal die Frage, was mit dem Mulm, den Algen, dem Bakterienrasen, den Tierleichen, den Gammelpflanzen etc. passiert, wenn du die Schnecken entfernst bzw. an der Vermehrung hinderst. Richtig, der Biomüll gammelt und belastet das Wasser. Schnecken sind also deine natürliche Wasserpolizei und deine Putzfrauen. In ein natürlich funktionierendes AQ gehören Schnecken einfach dazu.
Wenn du deine Schneckenpopulation eindämmen willst, ist es ergo etwas kurzsichtig, sie abzusammeln, oder, wie manche es so glorreich tun, Raubschnecken einzusetzen (denn was sollen die wohl fressen, wenn alle Schnecken vertilgt sind?). Langfristig ist es immer nutzbringend, die Ursachen zu bekämpfen, die zu so zahlreichem Heranwachsen der PHS geführt haben. Dazu gehört eine gute Beckenhygiene, eine ausgewogene Düngung zur Förderung der Pflanzen als natürliche Algenkonkurrenten, eine angemessene Fütterung sowie Entfernung von totem Pflanzen- und Tiermaterial. Damit regelt sich der Schneckenbestand ganz alleine, nachhaltig und natürlich.