Was geschieht denn mit dem Wasser, welches durch die Anlage rauscht?
Um die Frage abschließend doch noch zu beantworten hole ich etwas weiter aus und versuche, es umfangreich genug zu tun:
Eine Osmoseanlage "reinigt" (enthärtet) Wasser durch Filterung. Das Ausgangswasser wird durch den Eigendruck (oder unter Zuhilfenahme einer Pumpe durch den künstlich erhöhten Druck) durch eine Membrane gepresst.
Alles, was nicht durch dieses Filtermaterial passt - das sind hier z.B. härtebildende Mineralien, aber auch feine Partikel, welche noch nicht von den Sedimentsfiltern aufgehalten wurden - bleibt auf der Außenseite der Membrane und wird mit dem "Abwasser" (Arbeitsbegriff, es ist KEIN Abwasser in der geläufigen Form!) weggespühlt.
Der Wasseranteil, welcher die Membrane durchdringen kann ist das erwünschte, enthärtete Osmosewasser.
Das Nutz- zu Abwasserverhältnis ist je nach Wassertemperatur, Betriebsdruck, Membraneporengröße und Durchflussrate unterschiedlich. Es gibt Anlagen mit einem Verhältnis von 4:1 (4 Liter "Abwasser" auf 1 Liter Osmosewasser), aber auch Anlagen mit einem Verhältnis von 1:1. Meine Anlage schafft beispielsweise ein Verhältnis von 1,2:1.
Bis zu diesem Punkt ist auch noch kein Tropfen Wasser verschwendet. Die Osmoseanlage verfügt über zwei Ausgangsschläuche - einmal Osmosewasser und einmal "Abwasser". Wer nichts verschwenden will kann (und sollte) das "Abwasser" - physikalisch gesehen das Leitungswasser angereichert um die dem Osmosewasser entzogenen Mineralien - auch in einen Behälter auffangen und für Toilettenspühlungen oder beispielsweise zum Blumengießen benutzen.