Guten Morgen Tanja,
ob ich Dir eine wirklich schlaue Antwort geben kann, weiss ich nicht so genau;-)))
Wurzeln dienen der Nahrungsaufnahme und der Stabilität, wenn weniger Nahrung vorhanden ist, werden mehr Wurzeln gebildet um diesen Umstand etwas auszugleichen. Viele Pflanzen können Nährstoffe auch über die Blattoberfläche aufnehmen, da kann man bei Wasserpflanzen und besonders bei Aufsitzern wohl von ausgehen. Ob die Wurzeln im Kies sitzen oder sich an einer Wurzel festhalten ist dabei eigentlich egal, wobei die Fäulnisgefahr bei abgestorbenen Wurzeln im Kies natürlich größer ist.
Es klingt jetzt zunächst wie ein Widerspruch in sich, auch der Javafarn braucht seine Wurzeln, ein Rückschnitt schadet ihm aber wenig. Viele der braunen Wurzeln sind nicht mehr aktiv, bei einem "Standortwechsel" werden Wurzelteile "stillgelegt" und neue gebildet. Die neuen erkennst Du an den hellen Wurzelspitzen, sie sind hauptsächlich im vorderen Teil des Rhizoms. Wenn Du also die braunen Wurzeln an den hinteren 3 Vierteln des Rhizom sauber abtrennst (Quetschungen am Rhizom vermeiden) bildet er hauptsächlich im vorderen Viertel neue, die halten sich dann praktischerweise auch gleich an der Wurzel/demStein fest. Wurde mir auf die Frage nach Zwirn statt Nylon zum Aufbinden auch so empfohlen.
Ich habe in einem Becken mit vielen Aufsitzern Cladophora eingeschleppt und zum Glück sofort entdeckt, damit wenig unübersichtliche Stellen dasind, habe ich alle Wurzeln mit meiner besten Nagelschere abgeknipst und die Javafarne frisch aufgebunden, sie haben damit bislang kein Problem.
Das ist jetzt keine "kurze" Antwort und den allgemeinen Teil weisst Du sowieso, aber es lesen ja auch Neulinge mit....
Gutes Gelingen
lg Moni