...der Nachschlag:
ich mag keine Kreuzungen und halte alle Varianten möglichst getrennt. Bei der letzten Deutschlandtour habe ich mir eine kleine Gruppe Tiger schwarz/blau gegönnt. Das Becken wurde in der Zeit meines Aufenthalts mit zwei Red Bees, die sich als Probanden freiwillig meldeten, eingefahren. Wenn es den Red Bees nach vier Wochen gut geht, gehts auch mit Tigern, das ist ein Prinzip, was sich hier bewährt hat.
Ich kam also zurück mit den schwarz/blauen unterm Arm und musste feststellen, dass es den beiden Red Bees sehr gut ergangen war, das Weibchen trug Eier. Zur gleichen Zeit gab es in dem Ursprungsbecken der beiden Probleme. Ich setzte also den Typen zurück trotz Problemen, aber nicht das Weibchen. Der Plan war, dass sie die Eier austragen sollte, was auch erfolgreich geschah. Ich wollte sie sofort umsetzen, doch dazu kam es nicht, da sie sich im direkten Ansatz wieder schwängern liess, diesmal allerdings vom schwarz/blauen Mann. Das ist also die Story.
Das Ergebnis ist also jetzt ein Becken mit einer bunten Mischung. Adulte und die ersten kleinen Tiger schwarz/blau, ein Wurf junge Red Bees (ca. 20 stk) und die besagten kleinen Tigerbienen (ca. 20 stk).
Was auffällt ist, dass die Tigerbienen wesentlich schneller wachsen als die Red Bees oder Tiger. Auch schon in der Tierzucht bekannt als sogenannter Heterosiseffekt.
Die Tigerbienen (und die Red Bee) müssen also vor der Geschlechtsreife umquartiert werden in jeweils eigene Becken. Das hat jetzt hier garnelentechnisch Priorität. Wahrscheinlich müssen sich die Tigerbienen erstmal vorübergehend mit einigen Gelben prügeln. Ich hoffe, dass da jetzt nicht nochmal was "unglückliches" passiert.
Ich kann Euch über den Verlauf und eine evt. F2, F3 auf dem Laufenden halten. Wenn ich noch ein Becken auftreibe, wäre eine Rückkreuzung mit der fruchtbaren Mama sicher auch interessant...
MfG,
Micha