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Keimdichte

hase

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Garneleneier
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Hallo,

dass die Keimdichte nicht so einfach zu bestimmen ist, hab ich hier schon nachgelesen.

Was kann man denn tun, um sie gering zu halten? Häufige WW werden wohl helfen, aber was gibt es sonst noch? Wo sind denn die bösen Bakterien, frei gelöst oder am/im Boden? Dann wäre ja Absaugen nicht schlecht.

Sorry, ich habe keine Ahnung, aber vielleicht weiss einer mehr! ;)

Beste Grüsse
Rainer
 
Hi Rainer,

soweit ich weiß nutzt man UV-Klärer um Keime zu vernichten.

Genau weiß ich das aber nicht.
 
Hallo Daniel,

danke, das ist doch schon mal was!

Aber was gibt's für einfache Möglichkeiten - Jemand noch eine Idee?


Beste Grüsse
Rainer
 
Hi Rainer,

gegen Bakterien helfen auch Seemandelbaumblätter, ist mir grad eingefallen :D
 
Hi,

eine weitere Möglichkeit schlechte Keime zu unterdrücken sind gut eingefahrene Becken und Zurückhaltung beim Besatz.

Wenn das Becken bereits von guten Keimen besiedelt ist, tun sich schlechte Keime schwer. Genauso, setze ich keine neuen Tiere zu einem alten, funktionierenden Besatz.
 
Hi Rainer,

soweit ich weiß nutzt man UV-Klärer um Keime zu vernichten.

Genau weiß ich das aber nicht.

Hi,

damit würde man "Keime" im freiem Wasser beseitigen.
Ich befürchte das die gefährlichen Keime jedoch über Garnelen/Fischen entsprechend übertragen werden können und er Aufenthalt im freien Wasser sehr kurz ist.

Ausserdem besteht weiterhin die Frage, was wir mit einer geringen Keimdichte erreichen wollen.
Bei vielen Lebewesen schadet eine übertriebe Keimarmut mehr, als sie nützt: spezifische Abwehr muss erlernt werden.

Weiterhin ist die Aussage "Garnelen benötigen eine geringe Keimdichte" zu undifferenziert, dass man sie zu ernst nehmen sollte.
Gering ist relativ und Keimdichte ist durchaus messbar.
 
hallo zusammen

also eigentlich kann man die belastung des wassers doch mit dem redoxpotenial messen. keime kann man auch gut mit ozon bekämpfen, sprich einem ozonisator. ich habe z.b an meinem 720l becken wegen den manacapuru wf skalaren einen sander c100 dran, da sie nicht so höhe keimbelastungen vertragen.

was auch gegen die keimdichte als vorbeugung hilf ist regelmäßiges mull´m saugen und filterreinigung (natürlich nur grob).
nur wie jan schon sagte sollten die tiere auch nicht zu steril gehalten werden,damit sie sich auch ein eigenes immungsystem aufbauen können. da sie sonst dann bei dem neuen besitzer umkippen, da sie nicht stabil sind, oder sie auch im becken anfälliger werden, da sie bei kleinsten belastungen nichts vertragen.

lg daniel
 
und Keimdichte ist durchaus messbar.
...soweit ich das weiss handelt es sich bei diesen „Messungen“ mittels Nährboden und 48-stündiger Inkubation eher um eine Schätzung der koloniebildenden Mikroorganismen in ihrer Gesamtheit und nicht um die Auszählung spezieller krankheitserregender Keime, wobei man aber bei einer hohen KBE/ml durchaus auf das wahrscheinliche Vorhandensein potentieller pathogener Keime schliessen kann
....ausserdem kann ein solche Messung, bei einer Teilungsrate von vielleicht alle 20Minuten, einige Tage später schon wieder völlig anders aussehen
 
Hallo,

das ist ja interessant!

Ich fragte deshalb, weil ich doch ein 54er Becken habe, welches einfach nicht so richtig läuft...

Vor 5 Monaten auf Akadama in Betrieb genommen, geringer Besatz, einige Moose. Ich hatte noch nie Tiere drin, die sich längere Zeit wohlgefühlt haben! Durch einen Besatztausch ist mir das erst so richtig aufgefallen. So 14 Tage geht alles gut, mit munteren Tieren wie es sein soll, und dann werden sie immer ruhiger, zurückgezogener. Ab und an rafft es auch mal eine hin...
Wasserwerte, Fütterung, TWW, Temperatur auch Einrichtung, sind wie in meinen anderen Becken. Da läuft's aber!
Den Pflanzen und Moosen gefällt es übrigens auch nicht ;) Nitrat habe ich 10 gemessen. Ich dünge jetzt etwas mehr...

Meine Vermutung ist, dass sich vielleicht das Bakteriengleichgewicht nie so richtig eingestellt hat. Bei niederem pH-Wert eh schwierig, dann noch wenig Besatz, usw.
Wäre das ein Ansatz? Aber was tun, falls das zutrifft? Kann ja nicht einfach 20 Garnelen dazu packen, mal schauen, wer überlebt... ;)

Ich habe 3 andere Akadama-Becken (mit Substrat aus der gleichen Tüte) zum Laufen bekommen - Warum dieses nicht???

Also wenn Jemand einen Tipp hat, nur her damit!

Beste Grüsse
Rainer
 
...soweit ich das weiss handelt es sich bei diesen „Messungen“ mittels Nährboden und 48-stündiger Inkubation eher um eine Schätzung der koloniebildenden Mikroorganismen in ihrer Gesamtheit und nicht um die Auszählung spezieller krankheitserregender Keime, wobei man aber bei einer hohen KBE/ml durchaus auf das wahrscheinliche Vorhandensein potentieller pathogener Keime schliessen kann
....ausserdem kann ein solche Messung, bei einer Teilungsrate von vielleicht alle 20Minuten, einige Tage später schon wieder völlig anders aussehen

Hi,

da sind wir wieder bei der Frage was mit geringer Keimdichte gemeint sein soll.
Und noch spannender ist es doch, wie man das als Hobby-Garnelenhalter umsetzen soll :confused:
Starker Verschnitt mit Osmosewasser sollte was bringen...
Solche Tiere sind dann eben für den Otto-Normal-Halter nicht geeignet.
Die Gefahr der tödlichen Kontaminierung durch einen Fischfurz ist leider zu hoch.
 
Hi,

da sind wir wieder bei der Frage was mit geringer Keimdichte gemeint sein soll.
Und noch spannender ist es doch, wie man das als Hobby-Garnelenhalter umsetzen soll :confused:
Starker Verschnitt mit Osmosewasser sollte was bringen...
Solche Tiere sind dann eben für den Otto-Normal-Halter nicht geeignet.
Die Gefahr der tödlichen Kontaminierung durch einen Fischfurz ist leider zu hoch.
Hi Jan,
....unsere durchschnittlich belasteten Aquarien (mit ca. 10000-500000 KBE/ml) übersteigen im Keimgehalt die unbelasteten Heimatgewässern der Garnelen sicherlich schon um ein Vielfaches, von daher wäre es illusorisch, Werte von vielleicht 100-500 KBE/ml anzustreben, es sei denn man will hohen technischen Aufwand bei geringem Besatz betreiben

Starker Verschnitt mit Osmosewasser sollte was bringen...

...aber nur augenblicklich, denn solange sich am organischen Input nichts ändert wird die Verdünnung ziemlich schnell wieder hochgefahren, dh. die
Mikroorganismen einschliesslich der „bösen“ Keime passen sich mit ihrer Population der Nährstoffsituation erneut an

Solche Tiere sind dann eben für den Otto-Normal-Halter nicht geeignet.
Die Gefahr der tödlichen Kontaminierung durch einen Fischfurz ist leider zu hoch.
….da bin ich ganz deiner Meinung und würde auch niemals Tiere aus einer SterilHaltung beziehen noch würde ich sie weiterempfehlen

sarcasm on
...die Garnelenhaltung mit ihren hypersensiblen und genetisch ausgemergelten Hochzuchten ist eh schon mit ziemlich viel Firlefanz und Esoterik durchsetzt und man muss sie nicht noch zusätzlich unnötig technisieren, so als würde man ein HiTec-SeewasserAQ fahren
...es reicht doch völlig aus dass sie kaum noch WasserwertToleranzen haben und auf superspeziellen SpezialAktivBodengründen sitzen müssen und auf Additive angewiesen sind die ihr Überleben garantieren sollen
sarcasm of
 
...ich nochmal ;)

....wer sich über sein normal gefiltertes und normal besetztes Becken ein ungefähres Bild über die Keimbelastung (Gesamtheit der Mikroorganismen) machen will, ohne auf einen Easycult NährbodenTest zurückzugreifen, der leuchte mal bei ausgeschalteter Beleuchtung und dunklem Raum mit einer Taschenlampe längs durchs Becken
...im Lichtkegel der Taschenlampe kann man sehr schön die Zelldichte im Aquarienwasser erkennen

...für das wahrscheinlich erschreckende Ergebnis, die Rückschlüsse die man daraus zieht und den Run auf UVC-Klärer sowie Oxydatoren fühle ich mich aber nicht mehr zuständig, ........reine Panikmache
 
...ich nochmal ;)

....wer sich über sein normal gefiltertes und normal besetztes Becken ein ungefähres Bild über die Keimbelastung (Gesamtheit der Mikroorganismen) machen will, ohne auf einen Easycult NährbodenTest zurückzugreifen, der leuchte mal bei ausgeschalteter Beleuchtung und dunklem Raum mit einer Taschenlampe längs durchs Becken
...im Lichtkegel der Taschenlampe kann man sehr schön die Zelldichte im Aquarienwasser erkennen

...für das wahrscheinlich erschreckende Ergebnis, die Rückschlüsse die man daraus zieht und den Run auf UVC-Klärer sowie Oxydatoren fühle ich mich aber nicht mehr zuständig, ........reine Panikmache

Moin Harald,

habe gerade Mobilmachung und Verdunklung durchgeführt, da ich keinen UV-Wasserklärer besitze und schon schlaflose Nächte hatte ...

Das einzige, was den geisterhaften, gebündelten Lichtstrahl unterbrach waren dutzende von Garnelen mit ihrem Nachwuchs, die kleine Transparente mit der Aufschrift "Mach das Licht an" hochhielten.

Muß ich mir jetzt Sorgen machen, daß ich keine Keime sehe? Kann man die nachkaufen?

... Sarkasmus aus ... :D
 
Muß ich mir jetzt Sorgen machen, daß ich keine Keime sehe? Kann man die nachkaufen?

... Sarkasmus aus ... :D
Hi Dirk,
...erstmal Glückwunsch, ....ansonsten würde ich die keimfreie Suppe in Ampullen füllen, mit einigen japanischen Schriftzeichen versehen und auf den Weltmarkt schmeissen, ...wie der Insider ja weiss trägt Wasser Informationen weiter und einige levitierte WasserCluster haben noch nie geschadet :D
 
@ Harald: Sei umschlungen ...

Now something completely different ...

Wir hatten hier zu Hause gerade eine interessante fachliche Diskussion:

Die Eier werden innerhalb der Garnele gebildet und an den Pleopoden "angeklebt" mal ganz salopp ausgedrückt.
Eine Garnelen nimmt ja auch Zellulose auf, die neben Chitin ein sehr schwierig zu verdauender Nährstoff sind (die meisten Vögel z.B. können kein Chitin verdauen).
Dafür sind spezielle, endosymbiontische Bakterien nötig ...
Selbst bei Vögeln, deren Eier die Kloake passieren, picken die Küken u.a. den Kot der Eltern, um diese Bakterien aufzunehmen - übrigens gibt das bei Kaninchen auch diesen Weg ...
Wie soll also die Garnele/Larve anders an diese Bakterien gelangen, als z.B. über die Ausscheidungsprodukte anderer Garnelen, bzw. vlt. auch noch von Schnecken?
Findet sie daher im "sterilen", also relativ sauberen Becken genug Mulm/Kot und damit auch Keime, um ihren Verdauungstrakt "hochzufahren"?

Wie gesagt, ich habe dazu keine Untersuchungen zur Hand bzw. weiß davon, daß ist hier gerade bei einer "Tasse Kaffee" mal so in den Raum geworfen worden.
 
Hallo,
in einem sehr sauberen, frischen und kaum eingelaufenem Becken kommen Jungtiere meißt sehr gut hoch, leider vertragen die adulten Tiere solche Becken aber nicht.
Gruß
Niel
 
Hallo,
in einem sehr sauberen, frischen und kaum eingelaufenem Becken kommen Jungtiere meißt sehr gut hoch, leider vertragen die adulten Tiere solche Becken aber nicht.
Gruß
Niel

Hallo Niel,

interessant - dass heißt, die Jungtiere kommen bis zu einem Punkt X hoch, und sterben dann wieder, oder wie darf ich das verstehen?
Kommen die Jungen in sauberen Becken besser hoch? Mal nicht sarkastisch, sondern interessiert gefragt, da ich mangels "sauberer" Becken über unterschiedliche Vermehrungsraten keine Aussagen machen kann. Zumindest muß ich darum "kämpfen", Algen z.B. über "geimpftes" Holz einzutragen, lediglich Mulm lasse ich so, wie er ist, allerdings viele Wurzelpflanzen für entspr. Bodenmilieu und überdurchschnittliche Filterung. Ich besitze derzeit keine reinen Zuchtbecken hier.
 
Hi,
nein, die Jungtiere werden zu einem hohen %satz hochkommen und großwerden.
Die eingesetzten großen Weibchen werden aber Probleme bekommen.
Gruß
Niel
 
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