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Katastrophe, was nun?

D

diko

Guest
Hallo,
habe mir vor 8 Tagen ein Nano Cube 20 l eingerichtet, mit vielen Pflanzen, die in dieser kurzen Zeit enorm gewachsen sind, dank CO2-Zufuhr mittels Hefegärung. Morgen wollte ich die Garnelen einsetzen, habe heute aber, weil die Co2-Produktion nachließ, noch einmal einen Ansatz mit neuer Hefe gestartet. Das Nachlassen der CO2-Produktion führte ich u.a. auf die zwei Flaschen zurück (1 Gärflasche, 1 nachgeschaltete "Waschflasche"). Weil kein CO2 kam, habe ich die zweite Flasche wieder abgehängt. Die neue CO2-Erzeugung funktionierte wieder wunderbar und ich ging für 1/4 Stunde raus zum Schneeschippen. Als ich zurück kam, war das ganze AQ eine trübe Brühe, in die man keine 5 cm hineinsehen konnte. Sofort 90% Wasserwechsel, die Trübung wurde etwas besser, aber nicht viel.
Nun zur eigentlichen Frage: hattet ihr dieses Pech auch schon einmal und was habt ihr gemacht, um das wieder i.O. zu bringen? Verschwindet die Trübung von alleine und wann könnte ich die Garnelen einsetzen? Fragen über Fragen. Hoffe, ihr könnt hier weiterhelfen. Danke mal vorab.

Gruß
Dietmar
 

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Hallo Dietmar,

ich hoffe nicht, dass diese Trübung von der Hefe herrührt. Wenn diese nämlich in das Becken irgendwie gelangt sein sollte, hast Du ein größeres Problem. Prüfe daher unbedingt Deine gesamte BioCO2 Anlage (insbesondere den Zuführschlauch von der Waschflasche zum Becken). Vielleicht war ja durch Überlauf die Waschflasche mit Hefe gefüllt und die Waschflasche ist bei Deiner Aktion anschließend umgekippt? Oder hattest Du die Waschflasche abgehängt?


Übrigens: Eine Einfahrzeit von 8 Tagen könnte reichlich knapp sein, um dann Garnelen einzusetzen. Hast Du irgendwie mal Deine Wasserwerte gemessen?
 
Hallo Dietmar,

genau um so was zu verhindern, dient u.a. die Waschflasche. (Ist dir natürlich klar, konnte ich mir aber nicht verkneifen.)

Wasser wechseln bis die Trübung so gut wie weg ist. In den nächsten Tagen immer mal wieder wechseln - schadet keinesfalls. Die Einlaufphase verlängert sich dadurch höchstens geringfügig.

In solch einem kleinen Becken sollte man die Einlaufphase ruhig länger durchführen. Je länger desto weniger Probleme tauchen später auf. Ich würde das Becken ruhig noch sechs Wochen stehen lassen. Ich habe sogar schon mal ein Becken über 6 Monate einlaufen lassen - aber auch schon sofort besetzt :D Es kann beides funktionieren - aber besser ist mit und lange.
 
Hallo Dietmar,

ich hoffe nicht, dass diese Trübung von der Hefe herrührt. Wenn diese nämlich in das Becken irgendwie gelangt sein sollte, hast Du ein größeres Problem. Prüfe daher unbedingt Deine gesamte BioCO2 Anlage (insbesondere den Zuführschlauch von der Waschflasche zum Becken). Vielleicht war ja durch Überlauf die Waschflasche mit Hefe gefüllt und die Waschflasche ist bei Deiner Aktion anschließend umgekippt? Oder hattest Du die Waschflasche abgehängt?


Übrigens: Eine Einfahrzeit von 8 Tagen könnte reichlich knapp sein, um dann Garnelen einzusetzen. Hast Du irgendwie mal Deine Wasserwerte gemessen?

Hallo Frank,
die Trübung kommt von der Hefe. Ich hatte die Waschflache ja abgehängt, weil ich ein Problem in der Zuleitung zur Paffrathschale vermutete (Undichtigkeit). Die Hefe ist von der Gärung so aufgeschäumt, daß sie durch den Zufuhrschlauch ins Becken gelangt ist.
Gruß
Dietmar
 
Hallo Dietmar,

da nun wohl tatsächlich Hefe (und evtl. auch Zucker, ...) ins Aquarium gelangt ist, würde ich folgendes vorschlagen (-> Christian hatte dazu ja auch schon etwas geschrieben):

1) Die gesamte BioCO2 Anlage abhängen und alles vollständig reinigen (auch die Zuführschläuche durchspülen, ....).

2) Die BioCO2 Anlage wieder (unbedingt mit Waschflasche!!! Niemals ohne Waschflasche betreiben!) wieder anhängen. Ich betreibe ebenfalls schon länger eine selbstgebaute BioCO2 Anlage mit Waschflasche. Die Waschflasche zur Sicherheit mit einer fast gesättigten Salzlösung versehen, da so evtl. einlaufende Hefe abgetötet wird und nicht auf irgendeinen Wege ins Aquarium gelangen kann.

3) Deinen Filter reinigen, da sich hier ja auch Menge an Hefe ansammeln wird.

4) Gegen die Trübung könntest Du Rädertierchen und Wasserflöhe ins Aquarium einsetzen, die sich u.a. von Hefe ernähren.

5) Ansonsten kannst Du nur noch immer wiederkehrende und kräftige Wasserwechsel machen. Solange, bis die Trübung wirklich über einen längeren Zeitraum ganz weg ist.

Viel Erfolg! Da Du ja noch keinen tierischen Besatz hattest, ist der Schaden ja begrenzt. Und lass Dir ruhig etwas mehr Zeit mit dem ersten tierischen Besatz - insbeondere nach solch einer Aktion.
 
Nach dem inzwischen 3. 90%- Wasserwechsel und nur unwesentlich nachgelassener Trübung habe ich die Schnauze einigermaßen gestrichen voll: ich will mich von dem Hefe-Mist verabschieden und suche nun nach einer guten CO2-Lösung für das Nano Becken. Die Paffrathschale möchte ich beibehalten, die ist gut. Nur woher das CO2 nehmen? In den 1970er Jahren habe ich ein CO2-Gerät der Fa. Hilena verwendet. Das benutzte CO2-Patronen, welche man im Kaufhaus bekam. Das CO2 wurde dabei aus dem Gerät in einen runden Diffusor mit Membran geleitet. Leider gibt es dieses Gerät wohl nicht mehr. Aber: gibt es eine ähnliche, alternative Lösung? Und teuer sollte sie schon gar nicht sein. ;)

Übrigens: ein kleines Video habe ich hier: http://www.youtube.com/watch?v=Nnwx4005ZUk

Gruß

Dietmar
 
Hallo Dietmar,

ich finde es schade, dass Du nach solch einem Mißgeschick gleich die Flinte in Korn schmeißen willst. Ich betreibe eine BioCO2 Anlage schon seit fast 2 Jahren völlig problemlos. Einfach ein paar Dinge beachten und es kann eigentlich nichts schiefgehen. Es ist sicherlich die kostengünstigste Variante, um an CO2 zu kommen. Gerade für ein 20l Becken ist der Bedarf doch recht gering. Bei mir z.B. läuft meine selbstgebastelte CO2 Anlage aus einfachen PET-Flaschen an einem 126l Becken ca. 1 Monat, bevor ich wieder einen neuen Ansatz brauche. Die Herstellung dauert dann maximal 10 Minuten.

Wenn Du nun eine anderweitige CO2 Quelle benutzen möchtest, bleibt Dir nur der Weg über entsprechende Druckflaschen. Diese gibt es in unterschiedlichen Größen als Einweg- oder Mehrwegsystem. Dann brauchst Du noch einen Druckminderer (am besten mit entsprechendem Manometer) und ein Rückschlagventil. Hilfreich wäre dann auch ein Blasenzähler zu Feinjustierung. Es gibt dann noch die Möglichkeit der Nachabschaltung, was das Ganze etwas komplizierter und auch teurer machen würde (man kann aber auch darauf verzichten, weil Du dies bei Deiner BioCO2 Anlage auch nicht hattest).

Google mal einfach nach "co2 anlage aquarium" und Du findest ein ganze Reihe von Möglichkeiten und Angeboten von unterschiedlichen Herstellern. Aber ob es dann Deinen Motto "Und teuer sollte sie schon gar nicht sein." genügt, mußt Du dann selbst entscheiden.
 
Das Gleiche hatte ich auch schon. Allerdings mit Schnecken und 30 Red Bees im Becken. Aber ich muss sagen, es war halb so schlimm. Schäden an den Tieren gab es keine. Ich habe auch 90 % Wasser gewechselt. Danach hatte ich noch eine leichte Trübung. Diese verging jedoch nach einiger Zeit. Die Garnelen suchten gleich wie wild den Bodengund ab. Ich vermute, dass es dadurch biologisch geregelt wurde.
 
Ich kann nur den Tipp geben, die Bio CO2 Flaschen nicht so voll zu machen. Ich mache meine De*nerle 400 ml Flasche höchstens halb voll, sodass sich ruhig etwas Schaum bilden kann, ohne dass er in den Schlauch gelangt. Lieber öfter neu ansetzen, als den Ärger. Mein Rezept ist 200 ml Wasser, ca. 3 ghäufte Esslöffel Zucker und eine Messerspitze Hefe. Den Zucker löse ich nicht im Wasser, weil die Gärung sonst zu heftig abläuft. Er löst sich nach und nach. Ich habe hier im Forum gelesen, dass ein paar Tropfen Speiseöl, eine Schaumbildung verhindern können. Weiß aber nicht, ob es die Gärung beeinflusst.

Aber sonst halte ich Bio CO2 für durchaus gut und günstig.
 
Ich kann nur den Tipp geben, die Bio CO2 Flaschen nicht so voll zu machen. Ich mache meine De*nerle 400 ml Flasche höchstens halb voll, sodass sich ruhig etwas Schaum bilden kann, ohne dass er in den Schlauch gelangt.

Ich habe mein Gefäß leider, im Nachhinein betrachtet, ziemlich voll gemacht, ca. 2 cm unter Oberkante. Und das nicht ohne Grund: habe ich im Gärgefäß und im nachgeschalteten zuviel Luft, wird diese zuerst, da ja leichter als CO2, in meine recht kleine Paffrathschale gedrückt. Das heißt in der Konsequenz, daß meine Paffrathschale "überläuft" und zwar mit reiner Luft, anstatt CO2 ans Wasser abzugeben. Nun ja, das mit der Luft hört ja schon wieder mal auf, aber so lange blubbert es sinnlos vor sich hin. Ich arbeite übrigens mit zwei Marmeladegläsern, in deren Deckel ich Röhrchen eingeklebt habe.
 
Dann würde ich mir an deiner Stelle das Bio CO2 Starter Set von De*nerle für 9 € kaufen. Da ist dann eine Flasche (incl. 1. Füllung), der CO2 Nano - Topper und Schläuche gleich mit dabei. Der Topper hat eine Falschluft - Öffnung, wodurch Luft oder überschüssiges CO2 entweichen kann. Die Luft wird dann rasch vom CO2 verdrängt und es stört nicht weiter. Bei mir ist es ohnehin so, dass das CO2 sich nicht komplett löst, wenn ich die Gärflasche gerade neu angesetzt hab. Dann wird eben etwas zu viel CO2 produziert, als gelöst werden kann.
 
Dann würde ich mir an deiner Stelle das Bio CO2 Starter Set von De*nerle für 9 € kaufen. Da ist dann eine Flasche (incl. 1. Füllung), der CO2 Nano - Topper und Schläuche gleich mit dabei. Der Topper hat eine Falschluft - Öffnung, wodurch Luft oder überschüssiges CO2 entweichen kann. Die Luft wird dann rasch vom CO2 verdrängt und es stört nicht weiter. Bei mir ist es ohnehin so, dass das CO2 sich nicht komplett löst, wenn ich die Gärflasche gerade neu angesetzt hab. Dann wird eben etwas zu viel CO2 produziert, als gelöst werden kann.

Hallo,

aber da auch wieder aufpassen. Es fehlt nämlich die Waschflasche, ohne die ich eine BioCO2 Anlage niemals ans Aquarium anschließen würde. Außerdem sollte man zur Sicherheit noch ein Rücklaufschutzventil vorsehen, damit nicht irgendwann das Aquarium "leerläuft" (Eintauchtiefe der Zuführung!), weil evtl. kein CO2 mehr nachproduziert wird. Außerdem ist die CO2 Schlauchlänge recht kurz. Was man davon eigentlich nur braucht, ist der Topper, weil der wirklich gut ist. Und den kann man ja auch separat kaufen (wenn er nicht gerade teurer ist als so ein Starterset).
 
Ich sehe für eine Waschflasche keinen Bedarf, wenn der Gärbehälter nicht überläuft. Ebenso überflüssig ist ein Rücklaufventil, weil die Flasche ja dicht und mit Luft/Gas gefüllt ist. Es kann also kein Wasser aus dem AQ in die Flasche, oder ins Zimmer laufen.

Der Topper ist ohne Flasche teurer, als mit. Deshalb hab ich dir auch zu dem Starterset geraten. Dann gibts gleich eine Flasche mit Füllung dazu, ohne Bastelei.
 
Ich sehe für eine Waschflasche keinen Bedarf, wenn der Gärbehälter nicht überläuft. Ebenso überflüssig ist ein Rücklaufventil, weil die Flasche ja dicht und mit Luft/Gas gefüllt ist. Es kann also kein Wasser aus dem AQ in die Flasche, oder ins Zimmer laufen.

Der Topper ist ohne Flasche teurer, als mit. Deshalb hab ich dir auch zu dem Starterset geraten. Dann gibts gleich eine Flasche mit Füllung dazu, ohne Bastelei.

Hallo,

ich kann nur dazu anraten, solche einfachen Sicherungsmaßnahmen zu treffen. Investition von ca. 1 €. Wenn dann was schiefgeht und man keine entsprechenden einfachen Vorkehrungen getroffen hat, kommt das berühmte "Hätte ich doch bloß ...".
 
Muss halt jede(r) so machen, wie er/sie es für richtig hält. Bei der richtigen Mischung im Gärbehälter halte ich es, wie geschrieben, für überflüssig.
 
Hi!

Waschflasche hin oder her - es gibt doch auch so kleine Rückfluss-Stopper. Ich hab auch nur eine Flasche mit diesem Stopper kurz über der Wasseroberfläche, achte außerdem darauf, dass die ersten 4 Std. nach dem Neu-Aufsetzen des Co2 die Mischung offen anfangen kann, zu gären. Allerdings gebe ich außerdem gleich nach dem Anmischen ein paar Tropfen Speiseöl hinzu (nicht mehr schütteln). Das verhindert das starke Aufschäumen auf der Oberfläche. Und die Flasche max. zu 3/4 füllen. Bislang ist nichts schief gegangen.

@ Dietmar: Jedem passiert einmal ein Unglück und ich würde auch nicht sofort die Flinte ins Korn werfen, wie oben schon erwähnt. Aus Fehlern lernt man und ein zweites Mal passiert dir das sicherlicht nicht :)
 
@ Dietmar: Jedem passiert einmal ein Unglück und ich würde auch nicht sofort die Flinte ins Korn werfen, wie oben schon erwähnt. Aus Fehlern lernt man und ein zweites Mal passiert dir das sicherlicht nicht :)

Ich werfe die Flinte ja auch nicht ins Korn. ;) Ich sagte ja nur, daß ich das mit der Hefegärung jetzt bleiben lasse.
Ich bin jetzt auf der Suche nach CO2-Flaschen, so in der Art von Spraydosen, die am Betätigungsknopf einen Anschluß für einen Luftschlauch haben. Damit kann man ganz einfach und gezielt seine Paffrathschalöe füllen und hat außerdem keine Falschluft in der Schale. Jetzt ist nur noch die Frage: wo gibt es solche CO2-Flaschen? Baumarkt? Die Fa. Hilena, die es inzwischen nicht mehr gibt, hatte die schon mal früher im Angebot.

Gruß
Dietmar
 
Hallo Dietmar,

schau mal bei der Fa. DUPLA, die sind meines Wissens nach nämlich der Nachfolger der Fa. Hilena.
 
Hallo Dietmar,

Ich bin jetzt auf der Suche nach CO2-Flaschen, so in der Art von Spraydosen, die am Betätigungsknopf einen Anschluß für einen Luftschlauch haben.

ich befürchte, dass Du damit nicht mehr viel Glück haben wirst (die Erstentwicklung für CO2 Anlagen der Fa. Hilena sind ja nun fast 40 Jahre her). Selbst die für Einweg-Bierfässer früher üblichen CO2 Patronen sind ja nun vollständig vom Markt verschwunden. Man findet eben heute nur noch die Depotflaschen in unterschiedlicher Größe. Und dazu gehören dann eben auch die ganzen anderen Sachen in Bezug auf die CO2 Anlage.
 
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