Hallo Dennis,
ich würde nicht so eingleisig fahren. Du hast 5 Becken, in denen es nicht läuft. Also passt was nicht.
Jetzt kannst Du hergehen und alle 9 Monate die Strategie ändern. Dann bist Du u.U. mehrere Jahre beschäftigt. Oder Du probierst in mehreren Becken gleichzeitig mehrere Strategien aus.
Und ums ausprobieren wirst Du nicht herumkommen. Den Königsweg, der für alle gilt, den gibt es nicht.
Als Beispiel passt fast alles für uns nicht, was in diesem Thread geschrieben wurde.
Wir halten unsere Bees und auch unsere Taiwaner bei einem Leitwert von über 400.
Wir düngen nach Bedarf. Oft auch lange Zeit gar nicht. Manche Becken überhaupt nie.
Wir machen große Wasserwechsel so ca. 50% und das 1x wöchentlich.
Manche Becken sind stärker bepflanzt, oft aus Zeitmangel, weil wir nicht zum auslichten gekommen sind. Generell tendieren wir zu schwächer bewachsenen Becken. Die sind überschaubarer und das Selektieren und Herausfangen fällt leichter. Wir haben fast völlig kahle Becken, in denen Jungtiere wie aufgepustet wachsen. Wir haben stark bewachsene Becken, in denen kaum Nachwuchs hochkommt. Auf die Besiedlung der Becken und das Gleichgewicht im Becken kommt es an.
Wir füttern extrem wenig. Ich behaupte, dass in Becken, in denen sich weniger als 100 Jungtiere befinden noch kein Jungtier an Unterfütterung gestorben ist. Im Gegenteil bin ich der Auffassung, dass die meisten Garnelen und erst recht die Jungtiere totgefüttert werden bzw. ein Bakterienungleichgewicht entsteht. Aufzuchtfutter kommt bei uns dann in die Becken, wenn sich sehr viele Jungtiere im Becken befinden und das Becken im Verhältnis dazu recht klein ist. Aber auch das mit Augenmaß.