Get your Shrimp here

Immunglobulin: Wunderwaffe oder Werbelüge?

b5irin

GF-Mitglied
Mitglied seit
05. Jul 2008
Beiträge
119
Bewertungen
1
Punkte
10
Garneleneier
3.599
Liebe Leute,

wenn ich Tobias richtig verstanden habe, darf ich in einem neuen Thread, in dem jegliche Produkt- und Herstellernamen fehlen, letztere weiterhin und unter ihrem Forumsnamen zum xten und 1ten Male direkt nach den Daten fragen, die die von ihnen angepriesenen Effekte von Immunglobulin belegen? Super!!!!!! :):):)


Nur ... diese Konstellation hatte ich vor einem knappen Jahr schon einmal :(. Henriks Antworten waren damals genauso dünn. Aber ich will doch nochmal versuchen. Und wenn genügend User mit fordern, dass die Karten auf den Tisch kommen, geschieht das vielleicht endlich und wir werden beurteilen können, was stimmt und was nicht.

Auch wenn jedem klar sein wird, dass ich aufgrund des vielfältigen massiven Widerspruchs zum aktuellen Stand der Wissenschaft das Ganze für völlig sinnfrei und unehrlich dem Käufer gegenüber halte, bedeutet das nicht, das ich nicht bereit bin, meine Meinung zu ändern - die entsprechenden und kritischer Betrachtung standhaltenden Daten vorausgesetzt!
Dazu bräuchten wir eine Beschreibung der Experimente, der zugrunde liegenden Arbeitshypothese, die herausgekommenen Ergebnisse und die Schlussfolgerungen daraus. Wenn er ordentlich gearbeitet hat, ist das ein Griff in die Schublade.

Als Naturwissenschaftler gelten für mich dabei wissenschaftliche Maßstäbe, was sicher nicht zum Nachteil potentiell Immunglobulin verzehrender Garnelen ist.

Ich will Henrik (wie in dem von mir "missbrauchten" Thread von ihm geschrieben wird - sorry an die Erstellerin! Und an ihn, falls er es wirklich so aufgefasst hat) ganz gewiss nicht drohen und ich will auch nicht nur "sein" Immunglobulin abschießen - sondern gleich alle zusammen:). Er hat aufgrund seiner "Anwesenheit" nur die glückliche Möglichkeit, sich einer sachorientierten und ausgangsoffenen Diskussion stellen zu können.


Ich bin der Meinung, wenn man behauptet, das Immunsystem der Tiere stärken zu können, dann muss man das auch anhand von Fakten belegen können. Wunschdenken eines Verkäufers reicht da nicht (Wer noch dieser Ansicht ist, hebe bitte die Hand)!


Dass Henrik die Zulassung von Immunglobulin als Futter als Wirksamkeitsbestätigung auffasst, ist putzig. Ich denke mal, die Leute von der Behörde meinen eher, dass Garnelen beim Verzehr keine Bauchschmerzen zu erwarten haben. Wenn er mir Kontaktdaten gibt, frage ich dort aber gerne nach.

Dass man aus Asien keine belastbaren Informationen bekommt, ist korrekt. Das habe ich bei denen mit dem spiegelbaren Namen schon dreimal ergebnislos versucht – dort bestehen die gleichen Hemmungen wie bei den hiesigen Herstellern.


Ich brauche eine Woche, um die wesentlichen Aspekte inkl. Immunglobulin-Hintergründe möglichst kompakt und allgemein verständlich aufzuschreiben, den Henriks Auffassung nach überzeugenden Test der Asiaten (Du meinst sicher die drei Gruppen mit den verschiedenen Überlebensraten) zerpflücke ich dabei gleich mit.

@Henrik

Wo ist für Dich das Problem? Du belegst mit belastbaren Fakten Deine Behauptungen und ich bin der Typ, der der nicht weiß, wovon er spricht und sich vor allen Leuten bis auf die Knochen blamiert hat.

Wenn Du Dir alles nur ausgedacht hast, gehört dieser Part allerdings nicht unbedingt mir.
Du hast dabei sogar eine bessere Ausgangsposition als ich, schließlich kennst Du die Grundlagen Deiner Behauptungen, ich (leider, leider) nicht. ;)


In einer Woche geht es weiter, vergesst bis dahin bitte diesen Thread nicht.

Ingo
 
Hallo Ingo,

vorweg sei gesagt, dass ich aus fachlicher Sicht nichts zu dieser Thematik beitragen kann.

Trotz allem finde ich die Thematik ob Immunglobulin nun nützlich für Garnelen ist nicht uninteressant. Sollte sich zur bestimmter Zeit herausstellen, dass Immunglobulin keinen Nutzen für Garnelen darstellt, wäre dies allerdings kein wirklicher "Skandal" in meinen Augen.

Ich persönlich kaufe und beurteile ein Futter weniger aufgrund der Inhaltsstoffe und deren "Wirkungen", sondern einfach und alleine aufgrund der Art und Weise wie meine Tiere auf das Futter reagieren. Mittlerweile schätze ich insbesondere die Futterarten, welche bei den Tieren dauerhaft gut ankommen. Hinzu kommt nach einigen Wochen/Monaten die subjektive Empfindung ob sich das Futter möglicherweise positiv oder eher negativ auf meinen Gruppen auswirkt. Ich denke so machen es letztendlich 99,5% der User hier weil schlichtweg niemand die Mittel besitzt die Wirkung einzelner Stoffe in Form von wissenschaftlich geführten Studien durchzuführen.

Informationen oder "Tatsachen" zu Hinterfragen finde ich gut und es fördert unser Hobby sicherlich, wenn man zu manchen Themen weiter Licht ins Dunkeln bringen kann. Das du, wie es scheint, aus fachlicher Sicht etwas beitragen kannst, finde ich gut. Was meiner bescheidenen Meinung nach aber nicht dazu passt: Deine unsachliche und provokante Art lässt die wissenschaftliche Seite dieser Thematik in den Hintergrund rücken. Mir wären fundierte Informationen lieber als ein persönlicher Disput. Dies wirft der Qualität der Informationen in einer bestimmten Art und Weise einen unangenehmen Schatten vorraus. Überzeugung erlangt man nicht mit Provokation.

Vielleicht gibt es eine Möglichkeit diese Thematik auf einer sachlichen Ebene zu diskutieren.
 
Moin

Auch Astaxanthin, Beta-Carotin, Beta-Glucan sind in Verdacht das Immunsystem zu stärken, diese Stoffe sind seit vielen Jahren Bestandteile in hochwertigen Futtersorten.
Bis heute habe ich noch keine fundierte (nach deinen Angaben) Untersuchungsergebnisse zu Gesicht bekommen.

In Shrimpzuchtanlagen (Tiger Prawns) ist übrigens l-threonin ein Muss im Futter...

Was mich wundert das du dich bei Henrik noch nicht nach den Immunglobulintypen die in seinem Futter sind erkundigt hast(?)

Grüße
Bernhard
 
Hallo Ingo,
was hat Henrik dir eigentlich getan? Dein privater Feldzug hilft keinem! Wenn du die Wirkungsweise von irgendwelchen Produkten erfahren willst lass die Namen raus und mach es objektiv.
Kannst du als Retter dieser Welt bitte auch gleich die ganzen anderen Firmenversprechen überprüfen. Insbesondere die der Nahrungsmittel für Menschen interessieren mich viel mehr als das Garnelenfutter. Geh mal zu deinem Fernseher und guck 10 Minuten Werbung, dann hast du genug Material um dich ein paar Wochen zu beschäftigen!
 
Ich stimme Stefans Auffassung zu. Jedoch finde ich es auch begrüßenswert, das Thema Krankheitsverhütung oder auch Heilung zu diskutieren, da dafür die angesprochenen Substanzen ja zugesetzt werden. Und beim Thema Garnelenerkrankungen ist man irgendwie immer noch nicht wirklich weiter gekommen. Deswegen lese ich hier lieber die Diskussionen über Garnelenfutter. Für die menschliche Ernährung gibt es genug andere Plattformen, etwa foodwatch.org

Mit mit Immunglobulin versehenem Futter habe ich noch keine negativen Erfahrungen gemacht. Die diskutierte Sorte lässt sich sehr gut dosieren und hat auch andere Vorzüge gegenüber anderen Sorten. Ein Wundermittel ist es aber sicher nicht, da auch mit diesem Futter mein Garnelenbestand abnahm (wie mit vielen anderen Sorten). Diesen Anspruch hatte es aber auch nie und deswegen sollte die Diskussion wirklich ein wenig sachlicher begonnen werden.
 
Also ich kann Ingo hier nur zustimmen...und zwar uneingeschränkt, zumindest was sein Anliegen angeht. Wir sind alle Menschen und vergreifen uns vielleicht auch mal in der Ausdrucksweise, was natürlich für eine sachliche, wissenschaftliche Diskussion nicht gerade sinnvoll ist. Deswegen hoffe ich auch dass es hier nicht persönlich wird (weder von Seiten der "Verfechter" irgendwelcher Stoffe noch der "Verteidiger").
Dies gilt sowohl für Ingo als auch für Leute wie zb Kasalla und Mirco...irgendwie scheinen hier so einige Forenteilnehmer trotz Ihrer hoffentlich vorliegenden Reife recht schnell zu zickigen Teenager zu mutieren die statt sachlichen Argumenten dann plötzlich Dinge schreiben die eher an "Du bist doof" "Ne, du bist viel doofer" "Gar nich! Du bist supi doof"" erinnern...sind wir hier im Kindergarten oder bei Bohlen's DSDS? <kopfschüttel>

Das Thema ist doch wirklich interessant, zumal gerade bei diesem Hobby (Garnelen) immer wieder neue Produkte erscheinen die förderliche Eigenschaften besitzen sollen. Dann werden sie gekauft (obwohl sie meist teurer sind als "Standard"produkte), benutzt und sogar als gut befunden...aber eben nicht weil die Wirkungsweise bewiesen wurde sondern weil einige Benutzer bei Ihren zwei Becken "nichts negatives" feststellen konnten sondern es den "Tieren scheinbar gut geht" oder vielleicht sogar nur "nicht schlecht geht". Das ist doch eigentlich lächerlich.
Es kann doch einem Hersteller nur am Herzen liegen dass seine Produkte NACHWEISLICH auch das halten was sie versprechen...es sei denn man will schummeln und nur Geld machen indem man etwas "entwickelt" und dann als das Beste vom Besten verkauft (was ich niemandem unterstellen will, aber sicherlich gibt es auch solche Pappenheimer).

Und als letztes möchte ich noch kurz anmerken dass ich schon der Meinung bin das Hersteller von neuen Produkten in der Bringschuld sind....und nicht der Endnutzer das Gegenteil beweisen muss. Der Hersteller will mit seinem Produkt Geld verdienen (und im Idealfall auch noch den Tieren etwas Gutes tun) und muss deshalb NATÜRLICH die Vorteile seiner Produkte gegenüber den Konkurrenzprodukten öffentlich darstellen und vor Allem belegen können.
 
Hallo BonesMC,
es geht hier nicht darum wer "doofer" ist, sondern darum, dass solche Beiträge nichts bringen. Ich habe hier sehr lange alle möglichen Beträge gelesen und dabei ist nicht nur mir aufgefallen, dass die Personen mit der größten Erfahrung am wenigsten Respekt bekommen. Meist haben die respektlosen Kommentare zur folge, dass sie sich vom Forum fern halten und nichts bzw. sehr wenig schreiben. Dadurch entgehen ihnen keine wichtigen Informationen, weil ihre Becken sehr gut laufen. Ihre freundschaftlichen Kontakte pflegen sie dann anders. Es leiden lediglich die Anfänger, weil sie auf Tipps hören, die nicht durch langjährige Erfahrung, sondern durch irgendwelche Gerüchte entstanden sind.
Ich kenne Henrik nicht persönlich, aber er wird auf diesem Weg sicherlich nichts zu der Beantwortung der Fragen beisteuern. Vermutlich hält er sich wieder ein paar Monate zurück und hält sich danach von unbekannten Personen fern.
 
die Vorteile seiner Produkte gegenüber den Konkurrenzprodukten öffentlich darstellen und vor Allem belegen können.

Ist doch eh die Frage wer überhaupt werbewirksame Bezeichnungen wie

"sicher für Garnelen und deren Larven" (bei Aquarienfilter),
"fördert die Vermehrung" oder
"stärkt die Farbgebung und Vitalität" (Mineralsalze, Futter, Bodengrund)

überprüfen kann und will.

Es gibt mittlerweile so viele Produkte, die angeblich irgendwas Positives bei unseren Tieren bewirken sollen...
und da ist Nichts belegt!

Wir können doch froh sein, wenn diese Produkte unseren Tieren nicht schaden.
Denn das merken wir meist sehr schmerzhaft.
Und dann war es im Zweifel wieder einer der bekannten Anfängerfehler, die Wasserwerte,...

Wo eine gute Einnahmequelle und ein schwer überprüfbares Kriterium vorliegt, wird immer Hokuspokus und Nutzmittel im selben Regal verkauft.
Die Verantwortung und der Betatest liegt z.Zt. bei fast allen Zwerggarnelen-Produkten beim Käufer.
 
Drollig.... wir Menschen stopfen uns jeden Tag mit "Energieriegeln", isotonischen Kraftgetränken, jodiertem Speisesalz und vitaminisierten Nahrungsergänzungsprodukten zu... schmieren uns die Haut mit allerlei "revitalisierenden", faltenbügelnden und wasweißichnichtnochalles Cremes dicht, vertrauen darauf, daß unsere "Bio"-Nahrung auch wirklich aus der Natur kommt und und und....

und dann fragt man sich allen Ernstes, ob Immunglobuline dem Immunsystem einer Garnele helfen???

Für mich keine Frage - sie tun es nicht, sie können es nicht einmal tun.
Denn Immunglobuline sind Proteine - gebe ich diese in das Wasser und von dort in den Verdauungstrakt eines Lebewesens, werden sie entweder

- überhaupt nicht aufgenommen, wenn die Verdauung dieses Lebewesens nicht zur enzymatischen Spaltung von Proteinen in der Lage ist

oder

- durch die enzymatische Spaltung in Aminosäuren zerlegt, welche dann vom Organismus aufgenommen werden können.

In beiden Fällen ist das Protein an sich völlig wirkungslos - entweder kann es vom Körper nicht aufgenommen werden, oder aber es wird dabei zerstört.

Ergo - egal welches Protein ich der Garnele als FUTTER anbiete - es wird keinerlei Wirkung zeigen. Ich müsste dem Tier die Immunglobuline schon spritzen (so wird es im übrigen auch beim Menschen gemacht, da bekommt man auch kein Immunglobulin als Nahrung zugeführt...)

Bis auf die Aminosäuren selber, diese werden ja als Grundlage für von der Garnele selbst produzierte Proteine verwendet und wenn sie reichlich vorhanden sind, kann die Garnele im Bedarfsfalle auch reichlich eigene Immunglobuline bilden.
Aber für das vorhandensein der essentiellen Aminosäuren gilt auch hier das gleiche wie für den Menschen : Abwechslungsreiche Ernährung genügt!

Ansonsten - warum tut es not, das Thema alle Jahre wieder aufzuwärmen???

http://www.garnelenforum.de/board/showthread.php?t=129370&page=2

Da stehts doch schon einmal im Raume, der Thread ist weder geschlossen noch gesperrt.... aber offensichtlich schon lange nicht mehr beachtet worden...
 
Belege Belege Belege.
Wichtig ja aber nicht immer so wissentschaftlich hinterlegt wie manch ein angeblicher derselbigen es gerne haben möchte.
Dieses brandneue Produkt habe ich damals selbst ein knappes halbes Jahr getestet.
Auf die Idee gekommen bin ich nach dem lesen einer Studie aus Taiwan.
DIese Studie habe ich NIE hinterfragt. Weil sie ja von Wissentschaftlern war...
Ich hatte damals eine sterbende Gruppe Bees. So etwas hatte fast jeder schon einmal. Es war eine Gruppe aus ca 60 Tieren. Jeden Tag lagen 1-2 tote im BEcken. Das Wasser war vollkommen in Ordnung und mir gingen auch ehrlich gesagt die Ideen aus.
Diese Grupee teilte ich in 3 Becken auf. Alle Becken waren absolut identisch. Eine Gruppe die mit Immo behandelt wurde. Eine ohne BEhandlung und eine Gruppe die ich versuchte am Leben zu erhalten damit ich den Test wiederholen konnte.
DIe erste Gruppe hatte nach 7 Wochen von den ursprünglich 15 Tieren knapp 12 Überlebende. Die zweite Gruppe noch 7. Die Andere Gruppe (20 Tiere) war leider durch einen Haltungsfehler( Filterausfall) komplett eingegangen.
Den Test wiederholte ich mit einer gesunden Gruppe wo es (Überraschung!) keine Ausfälle gab. Die nächste Gelegenheit ergab sich dann auch wenig später bei einem schwächelndem Black Bee Stamm. Dort kam man statistisch gesehen wieder zu dem gleichen Ergebniss.
Daraus schloss ich folgendes: Im Rahmen meiner Testmöglichkeiten hatte sich das Präparat als nicht schädlich und eher nützlich erwiesen. Das Immunsystem wird unterstützt nebenbei konnte ich ein leicht beschleunigtes Wachstum feststellen. Welche Prozesse da genau wirken und inwiefern man an Messdaten irgendeinen GENAUEN Effekt ablesen kann ich auch nicht sagen. Ich besitze kein Millionen von Euro teures Labor im Gegensatz zu einigen Nutzern hier.
Säugetiere nehmen sehr wohl Immoglobuli durch die Nahrung auf. Schafe, Kühe und Pferde sind da als Beispiel zu nennen.Über das Colostrum welches in der Muttermilch in der Zeit nach der Geburt enthalten ist.

Auf den Verpackungen prangt KEIN!! m² Aufkleber der Wunder jenseits von gut und böse verspricht. Das Produkt ist auch in keiner Art und Weise teurer als vergleichbare Futtermittel. Ich lasse mich bestimmt nciht von jemanden ,der mich in seinem ganzen Leben noch nciht gesehen hat und dennoch ein persönliches Problem mit mir zu haben scheint,als Werbelügner abstrafen. Warum hinterfragt er den nicht generell Dinge wie Pellets die mehr deckendes Weiss versprechen und asiatische Wundermittel?
Eine Ausrede aber alle anderen machen es doch auch wird es bei mir nicht geben.
Mich zurückziehen ins Schneckenhaus werde ich mich auch nicht! Warum ich längere Zeit hier nicht so aktiv war hat rein familiäre Gründe die ich erstmal verdauen musste.
Das ist das letzte was ich in diesem Fall dazu sagen werde. Warum soll ich mit jemanden diskutieren der eh nur starr auf seiner Meinung besteht und mich bei jeder Gelegenheit psersönlich angreift.
 
Natürlich gehts nicht darum wer doofer ist...das habe ich ja auch nicht geschrieben.

Ich will nicht über Leute reden die nicht anwesend sind, deswegen muss ich jetzt versuchen allgemeine Formulierungen zu finden. Der Punkt ist doch folgender: Woher haben die Leute mit der größten Erfahrung denn diese Erfahrungen? Durch "Ausprobieren" (banal gesagt) oder durch wissenschaftliche Testreihen?

Wenn Letzteres der Fall ist dann sollten diese auch offengelegt werden, das wäre ja dann auch im Interesse des Herstellers weil es dadurch nachvollziehbar und damit glaubwürdig ist. Wenn es aber "nur" Erfahrungen durch Ausprobieren und Schlüsse ziehen sind (und ich schreibe das "nur" bewusst in Anführungszeichen weil auch das viel Arbeit ist und respektiert werden sollte) dann muss es auch als genau solches klar gekennzeichnet sein ("ich kann dieses Futter oder diesen Bodengrund empfehlen weil ich in den vergangen Jahren dieses und jenes ausprobiert habe und dieses und jenes dabei zu erkennen war").

Ich finde da spielt Ehrlichkeit eine grosse Rolle. Wenn ich mir als Nicht-Profi einen neuen Bodengrund zusammenschustere und es Leuten empfehle weil der bei mir gut klappt dann ist doch alles in Ordnung. Wenn ich diesen allerdings anderen Leuten verkaufen will dann muss ich schon (bzw sollte ich schon) ein wenig wissenschaftlicher werden und keine Empfehlungen mehr aussprechen sondern fundierte Ergebnisse vorlegen können.

Ganz wichtig: Natürlich soll nicht respektlos geschrieben werden, keine Frage. Aber da müssen sich beide Seiten an der eigenen Nase fassen. Ich erwarte vom Hersteller wissenschaftlich fundierte Ergebnisse zur Belegung seiner Thesen genauso wie ich vom vielleicht kritischen Endnutzer sachliche Anmerkungen und Kritiken erwarte (auf die der Hersteller dann wieder sachlich und fundiert antwortet).

Wenn sich die Personen mit großem Erfahrungsschatz dann zurückziehen ist es natürlich schade, auch keine Frage. Jeder ist froh wenn er auf den Erfahrungsschatz von langjährigen Aquarianern zurückgreifen kann (bzw SOLLTE jeder froh sein).

Aber nochmal:
Will ich ein professionelles Produkt vermarkten und damit Geld machen? Oder will ich "nur" meine "Gehversuche" anderen Leuten ans Herz legen weils bei mir gut geklappt hat?

Das ist und bleibt die entscheidende Frage und ich denke das darauf folgende Verhalten (wie oben bereits kurz erklärt) sollte sich nach der Beanwortung der Frage richten.


puh, spannendes aber kompliziertes Thema....ich hoffe wir hören etwas von Henrick. Würde mich freuen. Habs jetzt mal versucht so neutral wie möglich zu formulieren um niemanden abzuschrecken oder anzuspornen.
 
Hi Bonex MC genau das ist ein Ton auf den man Aufbauen kann! Wobei ich echt nicht einfach beleidigte Leberwurst spiele.
Es war schon ein wenig mehr als nur "Gehversuche". Gehversuch geht meiner Ansicht folgendermaßen: Ich nehme Produkt X. Kippe es in Becken Y und sehe was passiert. Wenn sie es nach 3 Tagen überleben ist es gut.
So einfach habe ich es mir wirklich nicht gemacht. Auf einer wissentschaftlichen Studie meinerseits beruht es nicht. Was nciht heissen soll, dass sie nciht existiert!Sondern einfach nur auf mehreren Versuchen auch was die Beimischungsmenge angeht. Eine reine Fütterung halte ich für eine schelchte Idee. Wenn die Erfahrung eines Züchters und eines Lebensmitteltechnikers die sich seit Jahren mit der Thematik auseinandersetzen nichts mehr wert ist, dann tut es mir leid.
 
Durch "Ausprobieren" (banal gesagt) oder durch wissenschaftliche Testreihen?
OT:
Das ist ein schmaler Grad.

Es ist leider ein Fehler zu denken, dass irgendwelche studierte Menschen im weißen Kittel mehr machen können als Trial & Error.
Und selbst dann muss man bedenken das alles unter künstlich geschaffenen Laborbedingungen geprüft wird.
 
Jetzt muss ich mal eine ganz dumme Frage stellen...ich hoffe das ist in diesem Rahmen in Ordnung.
Du stellst das Futter selbst her, Henrik? Und wenn ja, wie muss ich mir sowas vorstellen? Oder lässt man sowas von einer "Zuliefererfirma" nach dem eigenen Rezept herstellen?
Oder erledigst du "nur" den deutschen Vertrieb eines Futterherstellers?

Sorry, aber ich will mir hier nur kurz mal ein Bild der Situation machen. ;) Kannst auch gerne per PN antworten wenn es zu offtopic sein sollte.
 
Ich stelle das nicht selbst her! Gott bewahre!
ICh habe keinen Platz für einen Fliesenraum und die ganzen teuren Maschinen.
Ich lasse das Futter nach Rezept herstellen. Dafür gibt es durchaus Anbieter auf dem Deutschen Markt. Das ist keien dumme Frage! Es soll da durchaus HErsteller geben die ihr Futter selbst in ihrer Küche zusammenmatschen.
 
... Es soll da durchaus HErsteller geben die ihr Futter selbst in ihrer Küche zusammenmatschen. ...

Hallo Henrik,

aber das ist doch genau der Ton, den Du Dir über Dich selbst verbittest ... also, sachlich bleiben bitte. Wird doch schon genug hier im Kaffeesatz gelesen.

Danke.
 
Nein ist es nicht ich habe nicht gesagt: Horst aber....
Aber Recht haste shcon. War eine unsachliche Spitze. Sorry deswegen.
 
Hmmm
#
Interessieren würde mich auch mal wie das funktionieren soll....
Ich muss einigen hier recht geben das wohl alle Hersteller mit irgendwelchen Slogan werben die nicht immer ganz hinkommen, aber irgendwo, denke ich jedenfalls, sollte eine Grenze sein.
Und was irgendwelche Studien angeht, diese sagen meist genau das was der Geldgeber hören will;)
Nur kann keine noch so hoch gepriesene Studie Wissenschaft und Medizin aushebeln.
Und da ich selber aus der Medizin - und Forschung komme und im Laboraltag regelmäßig mit Imunglobulinen zu tun hatte, weiß ich zumindest etwas worum es geht....
 
Hallo Stephan,

Du hast natürlich absolut recht, aber stell Dir mal vor, in Deinem beruflichen oder einem sonstigen Gebiet, in dem Du Dich überdurchschnittlich gut auskennst, erzählt Dir jemand etwas völlig unglaubwürdiges - das ist meine Perspektive der Angelegenheit.

Da meine Suche nach Antworten, warum Immunglobulin etwas im Garnelenbecken zu suchen hat, aber bisher erfolgloser nicht verlaufen konnte, kann ich die Angelegenheit leider nicht mehr so ganz todernst nehmen.
Um die Sache ernsthaft zu diskutieren, bräuchten wir den aktuellen Stand der Wissenschaft (den kann und werde ich beitragen) und die Fakten/Daten auf denen der postulierte immunverstärkende Effekt von Immunglobulin beruht.

Und selbst wenn jemandem Ehrlichkeit im Beipackzettel gar nicht so wichtig erscheinen sollte, werde ich noch ein, zwei Denkanstöße liefern, warum einem mit ohne ganz exakte Kenntnis der Mechanismen unkontrolliert eingesetztem Immunglobulin eventuell sogar ein Schuß nach hinten gelingt und man genau das hinbekommen könnte, was man gerade vermeiden will - big trouble im kleinen Garnelenhaus.

Denn selbst wenn man bei der Verwendung von Antikörpern (=Immunglobulin) wirklich äußerste Sorgfalt und Professionalität walten läßt, kann es immer noch unvorhersehbare und extrem tragische Zwischenfälle geben. Wer es nicht glaubt, sollte mal bei der W...-Infoseite oder in Pressemeldungen nach TGN1412 suchen. Im Netz finden sich zudem viele Arbeiten, an denen der Interessierte sich anschauen kann, wie und auf welchem Niveau Wirkstoffe korrekt auf ihre Effekte bzw. unerwünschte Nebenwirkungen untersucht werden, allerdings alles in Englisch.


@Bernhard

Meinst Du Klassen oder Isotypen? Und was sollen die uns bezüglich des Effekts sagen? Die Epitope und ihre Herkunft wären aussagekräftig - und die (bisher nicht beantwortete) Frage habe ich schon gestellt!
Und wie ich auch schon sagte, halte ich die Immunglobuline aller Hersteller für gleich wirkungslos.

Und jetzt werde ich schweigen - zumindest bis nächste Woche.

Gruß

Ingo
 
Zurück
Oben