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Ich bekomme Anfragen, da stellen sich mir die Nackenhaare zu Berge....

lunder

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Garneleneier
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"ich habe ein kleines Aquarium 60l, mit einem Schwarm Neons, sowie 4

Antennenwelsen und noch 1 (übrig gebliebenen) Netzschmerle. Zudem 2

Molukkengarnelen, 6 Red Fire Garnelen und 3 Armadogarnelen.

Ich beschäftige mich schon länger mit Krebsen bzw. habe ich Interesse.

Aufgrund unseres sehr kleinen Hauses kann ich kein 2. Aquarium stellen.

Ich würde gerne Cambarellus mit reinsetzen. Geht das wohl? Wenn ja, kann

ich mehr als 1 Tier nehmen?"


Informieren sich die Menschen gar nicht, bevor Sie Tiere anschaffen????
 
Ich glaub viele Informieren sich nur sehr dürftig ^_^
Durfte ich letzt im Zooladen auch wieder beobachten...da ist dann mal wieder komplett unwissender Kunde auf noch unwissenderen Verkäufer geprallt...
Es wird nur noch gekauft was gefällt, egal ob es passt oder nicht...und die tollen Broschüren die sie dann im Laden mit bekommen helfen ja meist auch nicht weiter und verkaufen nur die Produkte der Hersteller...ka...ist leider viel zu oft so.
 
Da die Oberfläche ja noch nicht besetzt ist, ginge vielleicht noch eine Ente, oder?
 
Was willst du denn. Er versucht sich doch bei dir zu informieren. Mal abgesehen davon dass sein Becken noch wachsen muss um alle ordentlich zu beherbergen.
 
mein Nachbar hat ein 750 Liter Becken im Keller,dezente 28 Grad,damit die Lebendgebärenden immer schön für Nachwuchs sorgen(das geht nur bei so hoher Temperatur:confused:)Wasserwechsel wird einmal im Jahr gemacht-bei der Größe reicht das,von mir wollte er dan bitte ein paar Garnelen haben,die sind ja so interessant..........:banghead:
 
Der Händler ist nun man leider "nur" Händler, wenn er die Möglichkeit sieht was zu verkaufen und nicht eine unmittelbare Gefahr entsteht, tut er das :-(

Ich glaube mit meinem Händler in Hamburg Tonndorf einen ganz guten Fang gemacht zu haben ( was das Fachwissen angeht), aber auch da siegt gerne mal der verkaufszwang.
Es gibt da meiner Meinung nach nur 1-2 Verkäufer die mir ehelich sagen würden, das das so nicht gut wäre was ich mir vorstelle.
Leider sind diese Verkäufer selten und man muss viel Geduld haben wenn man mit ihnen reden möchte, da sie sehr gefragt sind.

Wenn man dann noch keine oder wenig Erfahrungen hat, glaubt man ja dem Fachmann.
Wenn der sagt es geht, dann wird das wohl stimmen.

Bis Mann Dan im Laufe der Zeit dahinter kommt, das das nicht alles so ist.

Mfg Andre
 
Na immer hin kann man jetzt noch an die Vernunft apellieren und ihm mitteilen, wie katastrohal sein besatz ist und ihn aufklären. unser chinesischer lebensmittelladen hat ein 60er becken im schaufenster stehen. darin eine künstliche pflanze, drei schleierschwaenze und vier skalare. leider ist es noch so, dass da nicht eingegriffen wird. wenn 7 hunde auf 20qm verkommen wird höchstens was gemacht, aber bei fischen müssen wir wohl erst noch umdenken, dass sie genauso lebewesen und wichtig sind...

solange kann man immer nur versuchen schadensbegrenzung zu betreiben. hatte auch schon erfolg beim geschaeftsführer eines ladens gehabt, der gar nicht so recht wusste, was seine verkaeufer für einen unsinn erzaehlen und mir versprochen schulungen durchzuführen... lg irina
 
also ich würde in das obengenannte becken eher einen grösseren krebs setzen... der ermordet dan alle fische und pflanzen, und wird dan von dem bösen kunden zurück gegeben. dieser kann dann neu anfangen mit einem normalen besatz :)
 
Ich war letzte Woche in einem Fressnapf und bekam mit, wie eine Familie eine Apfelschnecke ("die Lila, die sieht so hübsch aus") für ihr AQ haben wollte ...und zählt dann nebenbei auch den unmöglichsten Misch/Überbesatz auf, der aktuell im Becken schwimmt.

O-Ton...
Familie: Die letzten Schnecken wären gestorben.
Verkäufer: Frage, was für Pflanzen denn in dem Becken sind - weil da müsse man bei Apfelschnecken aufpassen, zwei verschiedene Arten ect...
Familie: Keine. Es wären bloß noch Plastikpflanzen drin.
*Verkäufer und ich schauen uns entsetzt an*
Verkäufer: Nachfrage warum Plastikpflanzen und keine echten.
Familie: Sie hätten Algenprobleme gehabt und deshalb wären die Pflanzen alle weg. Seit sie nur noch Plastikpflanzen haben, hätten sie keine Algenprobleme mehr.
*Verkäufer und ich schauen uns doof fragend an* (WTF??)
Verkäufer: Versucht der Familie zu erklären, dass es eigentlich genau umgedreht ist und das eine gute (lebende) Bepflanzung einer Algenplage vorbeugt.
darauf der Familienvater entschieden ablehnend den Kopf schüttelnd: "Nee, sowas [echte Pflanzen] kommt mir da nicht mehr rein." Er hätte so schon genug Arbeit damit gehabt und ist froh, dass jetzt nur noch Plastikpflanzen drin sind.
*Blankes Entsetzen und Panik im Gesicht des Verkäufers und ich kann mir ein breites Grinsen nicht verkneifen*

Ich bin dann gegangen und hab nur noch mitbekommen, wie der Verkäufer taktisch dezent versucht, der Familie den Apfelschneckenkauf auszureden.

Mal ehrlich was sind das denn für Leute?! Das Becken war glaube eine 80l Fischsuppe mit Neons, Guppys, Skalaren, Welsen und noch mind. 3 anderen Arten - und als ob das allein nicht schon reicht... alles nur mit ein paar PLASTIKPFLANZEN!!
 
Hallo zusammen,

mich beschäftigt seit Eröffnung des Themas die Frage: Welchem Zweck dient dieses Thema?
Geht es darum, Anfängern wertvollen Hilfen auf den Weg zu geben, damit sie typische Anfängerfehler vermeiden oder im nachhinein korrigieren können? Sieht nicht so aus, da weder explizit angesprochen wird, was falsch ist, noch, wie man das Problem löst.
Geht es darum, den Händlern hilfreich zur Seite zu stehen, um gemeinsam das Dilemma Verkaufen(Überleben) - Beraten zu entschärfen? Auch das ist nicht erkennbar. Schließlich wird hier ja immer geraten, Tiere etc. von privat zu kaufen. Also fällt die Klientel der interessierten Aquarianer beim Handel weg.

Nein, hier wird nur mit dem Finger auf "die Anderen" gezeigt, wie falsch die doch alles machen und wie schlecht sie doch sind, weil sie nicht lernen wollen.
Und es finden sich genug Leute, die diese Geschichte noch toppen können. Letztlich dient es nur dazu, sich selbst als elitär von "denen" abzugrenzen. Sollte sich jeder mal selbst Gedanken machen.
In letzter zeit häufen sich diese und ähnliche Themen wieder mal. Ich will und werde Niemandem vorschreiben, ob und wie er sich an diesen Threads beteiligt. Man sollte sich dann aber mal die Frage stellen, ob man die Zeit nicht nutzen könnte, um einem Neuling auf die Sprünge zu helfen.

Ich nehme einfach exemplarisch den letzten Beitrag. Was hat besagter Familienvater denn falsch gemacht? Oh, er hat keine Pflanzen. Stellt Euch vor, extrem viele Garnelenhalter fahren nahezu pflanzenlos, nahezu alle Halter afrikanischer Cichliden ebenso. Und trotzdem leben die Tiere.
Verkäufer: Versucht der Familie zu erklären, dass es eigentlich genau umgedreht ist und das eine gute (lebende) Bepflanzung einer Algenplage vorbeugt.
Finde es immer wieder faszinierend, wenn Aussenstehende mir/dem Familienvater erzählen, was in dem Aquarium zu sehen ist. Es mag sein, dass es unlogisch ist, aber ich glaube dem Vater erstmal die Aussage dass er Algen hatte, als er Pflanzen drin hatte und die weg sind, seit er keine mehr drin hat. Woran es liegt kann ich nicht erklären, aber die einfache Beobachtung "Algen da oder nicht da" traue ich selbst einem aquaristischen Laien zu.
Und nun zur Fischsuppe. Als Anfänger gehe ich davon aus, dass Angaben aus einem Buch oder von einem geschulten Fachverkäufer richtig sind. Verlage geben nicht von jedem Nobody ein Buch heraus. Und aus der mir bekannten Literatur entnehme ich nicht, dass oben genannter Besatz nicht geht. Skalare werden durchaus schon für 80cm-Aquarien genannt. (Ich unterstelle ein 80cm-Aquarium, da es gängiger ist als ein 80Liter-Aquarium).

Nehmt es mir nicht übel, aber solche Themen hab null Informationswert. Sie dienen lediglich der Selbstbeweihräucherung auf Kosten Anderer. Dann doch lieber eine richtig kontroverse Diskussion mit gegensätzlichen Standpunkten. Da gibt es wenigstens Unterhaltungswert.

Viele Grüße aus Koblenz
Kay
 
Hallo,

ich muss Kay da recht geben...als ich vor sechs Jahren mit der Aquaristik angefangen habe, da habe ich unzählige Bücher und Infoheftchen gelesen und dann zusammen mit dem "Fachverkäufer" die Fische ausgesucht. Was da in meinem 54l Becken war, da will ich gar nicht mehr dran denken!!
Nachdem dann nach einem halben Jahr alles berg ab ging habe ich mich mit einem Hobbyzüchter in verbindung gesetzt und von diesem richtige Beratung erhalten. Und siehe da - mein Aquarium hat mir wieder spaß gemacht und heute baue ich mir selbst eine kleine Hobbyzucht auf!
Was ich damit sagen möchte: Nicht alle Verkäufer sind leichtsinnig oder ahnungslos, da habe ich auch schon sehr positives erlebt.
Aber mit den normalen Informationsmedien, auf die ein Laie eigentlich vertrauen können sollte - Fachliteratur, "Fachverkäufern" etc.- ist es oftmals nicht möglich ein gutes Becken aufzubauen! Ich war am Anfang auch der Meinung das ich mich ausreichend informiert habe, weil ich auf die normalen Informations-Empfehlungen vertraut habe!
Daher denke ich sollte man solchen Leuten lieber konkret helfen anstatt hier so über manche Aussagen zu reden und sich über deren Haltung aufzuregen!

LG Julian
 
Man man man. Jetzt richten sich hier die Leute auch schon leicht gegeneinander. Vielleicht nicht ernsthaft mit bösen Wille, aber dennoch ein wenig zurechtweisend.
Dabei sollte man solche Themen nicht als eine Art Gebrauchanleitung sehen, sondern - jetzt kommts ziemlich kreativ - wie die Bibel. Man liest es und muss sie interpretieren, anstatt sie 1 zu 1 zu befolgen. Man muss selber Schlussfolgerungen daraus ziehen. Diese können hier sein, dass man, selbst wenn man sich scheinbar auskennt (oder es denkt), sich nicht bei dem Kauf von Neuem oder Unbekanntem auf den Rat von Verkäufern verlassen sollte, sondern mehrere, unabhängige Meinungen besorgen sollte - so werden Fehlkäufe reduziert. Oder dass man seine potentiellen Erfahrungen evtl. nochmal durch nachschlagen überprüft - so hätte der Vater seine Pflanzenphobie evtl. überwunden.
Auch wenn die betroffenen das jetzt nicht mehr lesen werden, so könnten andere Anfänger oder Unwissende vielleicht zufällig über diesen Thread stoßen und durch die Meinungen anderer zu den Einzelfällen vielleicht dazu motiviert werden, es besser zu machen, um nicht selber schief angeguckt zu werden (oder einfach um Geld zu sparen, falls es schief geht).

So viel dazu
Dennis

PS: Dieser Beitrag soll jetzt niemanden denunzieren, beleidigen oder provozieren. Es spiegelt lediglich meine Meinung zu solchen Threads wider. Ich hoffe auf Verständnis oder zumindestens auf Tolleranz gegenüber meiner Meinung.
 
Nein, hier wird nur mit dem Finger auf "die Anderen" gezeigt, wie falsch die doch alles machen und wie schlecht sie doch sind, weil sie nicht lernen wollen.
Und es finden sich genug Leute, die diese Geschichte noch toppen können. Letztlich dient es nur dazu, sich selbst als elitär von "denen" abzugrenzen. Sollte sich jeder mal selbst Gedanken machen.

Na da hast du den Zweck des Beitrages doch recht gut erfasst?!
*Ironie Off*

Jeder von uns hat sicher schon mal etwas derartiges gesehen oder selbst erlebt. Und ich persönlich finde die Ignoranz und Beratungsresistenz mancher Leute mehr als erschreckend. Das Resultat ist - von Vögeln in Einzelhaltung bis zur Überbesetzten Fischsuppe - oft sehr ähnlich und NIE gut für die Tiere. Was ist also falsch an diesem Thread als kleines Grab grausiger Storys, auf die man mahnend mit dem Finger zeigen, oder einfach nur still darüber den Kopf schütteln kann?

Anfänger im Regen stehen zu lassen, bewusst nicht zu helfen oder dieses Forum nur zur "Selbstbeweihräucherung" zu nutzen, brauchen sich hier wohl die wenigsten vorwerfen zu lassen.

Zur Diskussion anregende Threads gibt es hier auch nicht zu wenige (Stichwort "Die Ware Tier"), so dass sich jeder ernsthaft mit bestimmten Themen auseinander setzen kann, wenn er mag.
Im Umkehrschluss gilt zum Glück (auch für Moderatoren): an Themen, die einem nicht gefallen, muss man sich nicht beteiligen.

Mfg ;)
 
Ein Forum sollte immer erst einmal für jedes Thema offen sein. Solange niemand persönlich angegriffen wird ,kann jeder aus jedem Thema seine eigenen Schlüsse ziehen.
 
Hallo zusammen,

Ich werde mich nicht gegen Jemanden richten. Das liegt nicht in meiner Absicht.
Mir ging es darum, zum Nachdenken anzuregen. So, wie der Thread stand, war er lediglich eine Sammlung, wer welche schlechten Erlebnisse mit uninformierten, lernresistenten Anfängern gemacht hat.
Ja, ich habe derartige Fälle auch erlebt, und behaupte, dass ich in meiner Anfangszeit sogar ähnlich war. Ich hatte den Mergus gekauft und von daher die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Auch ich finde die Ignoranz und Beratungsresistenz mancher Leute erschreckend. Aber meine Geschichten hier nieder zu schreiben, ändert diese Leute nicht und hilft auch keinem Anfänger. Aussagen wie "Was sind das nur für Leute?" oder ein Smilie :banghead: dienen nicht dazu einem lernbegierigen Anfänger zu vermitteln, dass wir helfen wollen... Zumal in keinem der aufgeführten Beispiele erwähnt wurde, was aus welchem Grund falsch ist.

Und natürlich steht es mir frei, diesen Thread nicht zu beachten, wenn es mich nicht interessiert. Aber wenn mir etwas nicht gefällt, dann werde ich mich auch äußern. Und ich tue das hier bewusst als User, der ich immer noch bin.

Natürlich sollte ein Forum auch für diese Themen offen sein. Aber dann toleriert bitte auch, wenn ich öffentlich meine Meinung über derartige Themen sage.

Viele Grüße und allen einen schönen Abend
Kay
 
Hallo,

also ich als Anfänger in sachen Aquaristik/Garnelen muss hier auch mal meinen Senf ablassen ;)

Ich kann Kay, und auch ChrischiO gleichermaßen zustimmen, beiden aber nur zum Teil.
Vllt. vorweg kurz zu meiner Person: Ich bin selbst seit mehreren Jahren im Vertrieb/Verkauf tätig, allerdings im Bereich PC/Notebook/Unterhaltungselektronik.
Ich finde den Thread aus meiner Sicht als Verkäufer (wenn auch im anderen Bereich gibts dort die gleichen Probleme) gleichermaßen Informativ wie auch destruktiv.

Problem ist zumeist Halbwissen und Wissen, das ohne die nötigen Hintergründe oder Zusammenhänge aufgenommen und irgendwo im Hirn abgelegt wurde.
Nehmen wir das Beispiel der Familie mit den Apfelschnecken: Der Familienvater glaubt fest, er weiß dass er mit Pflanzen auch Algen bekommt, ergo ist seine Meinung nach dem Gespräch mit dem (scheinbar gut informierten und ehrlichen) Verkäufer, dass dieser wohl "keine Ahnung" hat. Man hat ja schließlich in dem Buch "mein erstes aquarium" von 1975 was anderes gelesen - um das Thema mal zu überspitzen. Wie das Gespräch wirklich geendet hat werden wir wohl nie erfahren.
Mit dem Gesprächsbeispiel hat man ein perfektes Beispiel dafür, was man als Beratungsresistenz bezeichnet (erlebe ich min. 20 mal täglich). Für den hier genannten Vater wird damit vermutlich kein Verkäufer mehr das Siegel vertrauenswürdig oder kompetent erhalten.

Nehmen wir das Gegenbeispiel von Dennis.1991:
Diese können hier sein, dass man, selbst wenn man sich scheinbar auskennt (oder es denkt), sich nicht bei dem Kauf von Neuem oder Unbekanntem auf den Rat von Verkäufern verlassen sollte, sondern mehrere, unabhängige Meinungen besorgen sollte - so werden Fehlkäufe reduziert.
Man nehme Käufer (A), Einsteiger, will sein erstes Aquarium besetzen, und Verkäufer (B), der seit 30 Jahren Hobbyzüchter diverser Arten ist und ordentlich Fach- und Hintergrundwissen hat (natürlich weiß A das vorher nicht).
Der Käufer informiert sich wie oft üblich in Literatur, die man günstig in der Bucht gekauft hat. Dass das Buch schon 20 Jahre alt ist, ist ja dabei egal. Zusätzlich liest er ein wenig im Internet. Danach geht er in das Geschäft von oben genanntem Verkäufer B.
Dieser will ihn nun beraten, welche Fische in das beschriebene Becken passen und ihm empfehlungen vor dem eigentlichen kauf - als Beispiel die Wasserwerte zu messen - mitgeben.
Jetzt kommt das aber: Käufer A liest solche beiträge wie von Dennis (nichts gegen dich, nur das beispiel ist einfach perfekt :) ) und meint, der typ da in dem laden hat eh keine ahnung und will nur verkaufen.
Ergo: der Käufer nimmt irgendwas mit was gefällt, während sich der Verkäufer überlegt, wozu er sich überhaupt die Mühe macht.

Um es zusammen zu fassen:

Beide Seiten, schlecht/unzureichend informierte Kundschaft und auch schlecht geschulte/profitorientierte Verkäufer verschlechtern jeweils das Bild seines gegenübers.
Ich kann aus persönlicher Erfahrung sagen, dass beratungsresistente Kundschaft auf dauer dazu führt, gleichgültig zu werden (ok, bei technik vllt. nicht so entscheidend wie bei lebewesen).
Das wiederum führt zu Kunden, die offen auf das Thema zugehen, an einen gleichgültigen Verkäufer geraten und schlecht beraten werden. Und so baut sich ein Kreislauf auf.

Ok, ich glaube ich hab genug geschrieben. Aber alles oben aufgeführte zeigt mir persönlich dieser Thread.

Und was ich damit besonders für Einsteiger wie mich sagen will: Selbst informieren ist sicher nicht falsch, aber auch nicht das gelbe vom Ei!
Was viel wichtiger wäre, um beiden Seiten - dem Beratungswilligen Kunden und den Kompetenten Verkäufer - gerecht zu werden, ist ein mix aus beidem.
Am besten informiert man sich auch vorher bei erfahrenen Haltern (wie z.B. hier im Forum) über den Händler um die Ecke. Das spart allen beteiligten Nerven und Zeit. Und was viel wichtiger ist, es bewahrt sicher einige Tiere vor unwürdigen Lebensbedingungen.

Und dazu:
denn auch wenn die Tiere eher privat gehalten werden, wollen sie doch in/auf etwas Wohnung und vielleicht auch was essen und sorgen damit für entsprechenden Umsatz (oder klebt die Dennerle Cubes jetzt schon wer privat?)
Mal ehrlich: ich berate tag täglich ehrlich und gezielt auf die individuellen Bedürfnisse Menschen. Dabei verzichte ich lieber auf einen Kunden, der irgendwas kauft, als darauf einen zufriedenen Kunden zu haben der sich gut beraten fühlt. Das ist also kein Argument. Du glaubst gar nicht wie wenig so ein Händler an irgendwelchem Kleinkram verdient. Stammkunden bringen Geld, solche die sich wohl fühlen und auch gerne kaufen. Die panische Laufkundschaft die schnell "irgendwas gegen Algen" kaufen will kommt so schnell meist nicht wieder.

Und was allen am wenigsten bringt ist den schwarzen Peter hin und her zu schieben oder mit dem Finger auf irgendwen zu zeigen.

So, jetzt ist es aber wirklich genug :) Ich hoffe es ist trotz der Länge noch verständlich.

Grüße aus Berlin ...
 
Puh, jetzt wirds langsam unübersichtlich. Ich ziehe für mich den Schluss aus der Diskussion, dass das mit der Ente klar geht, oder?
 
jawoll, die passt noch und bereichert die artenvielfalt! :-)
 
Hi,

Stammkunden bringen Geld, solche die sich wohl fühlen und auch gerne kaufen. Die panische Laufkundschaft die schnell "irgendwas gegen Algen" kaufen will kommt so schnell meist nicht wieder.
Da muss ich gegenhalten. Im Aquaristikhandel wird das Geld mit Leuten verdient, die alle 4 Wochen den Besatz wieder aufstocken müssen, die jedes Supidupi-Mittelchen brauchen, die am 30er Würfel eine Sonnenaufgangssimulation, UV-Klärer, den neuesten PC-gesteuerten Filter brauchen usw. (Natürlich wöchentlich 500ml Antialgenmittel nicht zu vergessen.)
Der "Freak" (im positiven Sinn), der mittels Hamburger Mattenfilter und tschechischem Luftheber filtert, seine Becken mit Baumarktlampen beleuchtet etc. bringt nicht wirklich Umsatz. In den meisten Fällen leben die Tiere dort länger und vermehren sich sogar. An denen verdient der Handel nur anfangs mal etwas Geld.
Aber das hat auch nicht mehr wirklich mit dem Thema zu tun. sorry

Grüße aus Koblenz
Kay
 
Ok, ich gebe mich geschlagen. Habs halt nicht ausgereift genug formuliert. Aber gut und nachvollziehbar dargestellt. Gut, dass ich auch wenigstens mit Fehlern/Falschformulierungen gute Vorlagen für konstruktive Beiträge liefern konnte
 
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