Hallo,
ich habe für euch mal etwas gesammelt was im Bezug auf Huminstoffe/-säuren, etc. informativ ist/sein kann.
Beim Einsatz von Huminhaltigen Materialien, stört etwas die zeitweise braune Färbung des Wassers und weil es scheinbar auch ohne sowas gut läuft, lässt man dies dann einfach weg.
Carsten Logemann hat in seinem Forum einen interessanten Artikel zusammen gefasst.....
Der Gewässerökologe Prof. Dr. Christian Steinberg von der Humboldt Universität zu Berlin forscht seit Jahren zum Thema Huminstoffe und deren Bedeutung auf die Fauna in Fischbiotopen. In einem Vortrag Anfang November berichtete er über die Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Arbeiten.
Weltweit sind huminstoffreiche Gewässer mit pH-Werten unter 7 der am häufigsten vorkommende Gewässertypus und die Humsinstoffe spielen aufgrund ihrer Menge eine überragenden Rolle im Kohlenstoffkreislauf von Fauna und Flora. Kein natürlicher Lebensraum unserer Aquarienbewohner ist frei von Huminstoffen, daher müsse man sich die Frage stellen, ob die Haltung von Garnelen, Schnecken, Fischen und Co. in einem Aquariumwasser, das frei von Huminstoffen ist, überhaupt deren Ansprüchen gerecht wird und was dies für die Tiere bedeutet.
Zunächst seien Huminstoffe für z.B. Fische zwar eher etwas "ungemütlich", allerdings beeinflussen sie auf vielfältige Weise das Leben und die Gesundheit der aquaristischen Fauna. Prof. Dr. Steinberg hat besonders in huminstoffreichen Gewässern eine üppige Fischfauna angetroffen und die hohe Artenvielfalt ließ ihn aufhorchen. So hat er z.B. herausgefunden, dass es den Fischen offenbar gelingt, besonders in Anwesenheit von Huminsäuren, Kalzium aufzunehmen und im Körper zu halten. Gleichzeitig blockiert die Säure dann offenbar wieder Wege, durch die Kalzium üblicherweise verloren geht. Anhand eigener Studien konnte Steinberg auch aufzeigen, dass Huminsäuren das Immunsystem der Tiere verbessert. Offenbar hängt dies damit zusammen, dass das Immunsystem durch die Huminsäuren leicht "gestresst" und dadurch trainiert wird. Dies wiederum lässt das Immunsystem dann anderen Stress, z.B. durch Schwermetalle, Bakterien, Viren etc. deutlich besser verkraften. Auch Krankheiten und Wunden heilen unter Einfluss von Huminsäuren erheblich besser. Es geht sogar soweit, dass diese huminstoffbedingte Stressresistenz an die Nachkommen weitervererbt wird.
Angesichts der Bemühungen vom Zoofachhandel, sowie aber auch der Aquarianer selbst, um eine art- und tierschutzgerechte Haltung im Aquarium, müsse die Bedeutung von Huminstoffen neu bewertet werden. Sie hätten das Potenzial die Haltungsbedingungen für die Bewohner im Aquarium maßgeblich zu verbessern. Und so stellte Steinberg am Ende seines Referates auch die provokante Frage: "Aquarien ohne Huminstoffe sind Quälerei für die Tiere darin, oder....
Und ich hatte mal über die chemische Wirkung von Huminstoffen und Fluvolsäure recherchiert.
Ein kleiner Auszug....
... Es liegen polyionische Strukturen mit z. B. Carbonsäureester-, phenolischen Hydroxyl-, Carbonyl- und Carboxyl-Gruppen vor. Auch Amino- und Sulfhydrylreste sowie chinoide und flavonoide Strukturen sind vorhanden. Besonders die aus pflanzlichen Produkten entstandenen Huminsäuren, so auch Braunkohle-Huminsäuren WH 67, weisen zusätzlich Flavonstrukturen auf (u. a. Fisetin, Quercetin, Flavone, Xanthine).
Dies begründet bestimmte pharmakologische Wirkungen (antiphlogistisch, zellabdichtend, viruzid, fungizid). Je nach physikalischer Beschaffenheit der verschiedenen Huminsäureprodukte (spezifische Oberflächen) variieren ihre Adsorptionseigenschaften und Ionenaustauscheffekte gegenüber physiologisch aktiven Substanzen sehr stark (Chemisorption)...
Und zur der Fluvinsäure, welche wir Menschen auch benötigen...
... Fulvinsäure ist involviert in verschiedene biochemische Reaktionen in Körpern und Pflanzen. Dort üben sie direkten Einfluss aus auf den Stoffwechsel auf zellulärer Ebene. Wie Studien an lebenden Zellen bestätigen, sind Fulvinsäuren lebensnotwendig, um substantielle Mengen von Mineral- und Nährstoffen in Wasser zu lösen und als lebensspendende Energie den Zellen zuzuführen.
Zusammengefasst: Organische Fulvinsäuren nutzen jedem lebenden Organismus, um
-die Verfügbarkeit von lebenswichtigen Spurenelementen im Körper zu stärken
-die Einlagerung von essentiellen Nährstoffen in den Zellen wiederzubeleben und zu verlängern
-Den Schaden zu begrenzen, der durch
Schwermetalle und
freie Radikale verursacht wird.
-Die Dürchlässigkeit von Blutgefäß-, Zell-, Magen- und Darmwänden zu vergrößern
-Den Stoffwechsel von
Proteinen zu verbessern, die zur Bildung von
RNS und
DNS beitragen.
-Die Aktivität einer Vielzahl an Enzymen zu erhöhen.