Guten Abend allerseits...
Nach einem etwas anstrengendem Tag bin ich wieder etwas weiter :-)
Das Aquarium durfte nun aus der Bastelstube ins Wohnzimmer umziehen...
Zuerst einmal habe ich noch einen Rest Plexiglas im Boden vom Becken als Schutz gegen Steine etc... eingelegt:
Unter das Aquarium habe ich selbstverständlich eine Schaumgummimatte gelegt, und diese mit dem Cutter bündig abgeschnitten.
Als nächstes habe ich zwei Tüten Aquariumerde ohne Waschen direkt aus der Tüte ins AQ eingebracht.
Bei dem schwarzen Sand (ebenfalls zwei Tüten) mit der Farbe "Black Sansibar" aus Lavagestein sollte ich jedoch erst einmal den Staub auswaschen.
Versuch 1 mit dem Sieb habe ich nach kurzer Zeit aufgegeben...
Was schon viel besser funktionierte, war den Sand mit Wasser einfach in einen Eimer kippen und mit den Händen durchwaschen..
Es war unglaublich, was für eine graue Brühe der Lavastaub aus dem Wasser gemacht hat.
Ich habe den Eimer bestimmt 4x mit frischem Wasser aufgefüllt bis der Staub halbwegs raus war..
die Aquariumerde habe ich mit meiner tollen Plexiglas-Spachtel glattgespachtelt.
Allerdings habe ich den Rand zum Glas ausgespart. Ich wollte nicht, dass man den zweischichtigen Bodenaufbau sieht, wenn man von vorne ins Aquarium schaut.
Hier wollte ich auf eine durchgängig schwarze Sandfüllung blicken...
Und so habe ich erst einmal den Rand aufgefüllt, bevor ich den Rest vom gewaschenen Sand in das AQ gekippt habe.
Anschließend wieder glattgespachtelt und erst einmal zwei Wurzeln ins AQ gelegt.
(Hurra, die Kiesblende hat mit ihren 7cm genau die richtige Höhe und ist auch stabil genug geworden!)
Auf die Wurzeln habe ich einen großen "Samuari-Stein" gelegt.
Das ganze gibt dann eine kleine Höhle für die künftigen Bewohner....
Der Stein war übrigens sehr, sehr sandig. Ich hatte den Stein gewässert.
Heute habe ich noch den Rest von diesem roten Sand aus dem Stein herausgewaschen.
Übrig bleib ein sehr interessanter, zerklüfteter, harter Quarz-Stein mit vielen kleinen Nieschen und Ecken...
Aber nun erst einmal ans Festnähen der Pflanzen auf der Filtermatte...
Ich habe Angelschnur verwendet.
Den Javafarn habe ich einfach mit seiner Wurzel an der Matte festgenäht...
Das Moos habe ich flächig auf die auserkorene Stelle zwischen dem Javafarn gelegt.
Ich habe zwar auch testweise einen kleinen Schlitz in die Filtermatte gemacht und dort einen Fussel Moos eingeklemmt.
Das geht zwar auch, aber ich glaube, dass sich diese Methode eher für kleinere Mengen Moos eignet.
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Für habe für meinen Zweck beschlossen, das Moos festzunähen.
Dazu habe ich zuerst einmal die Angelschnur durch das Nadelöhr gesteckt und einen Knoten gemacht, damit sich die Schnur unter dem Nähen nicht von der Nadel zieht.
Anschließend habe ich den Schaumgummi mit den Fingern etwas zusammengezwickt und die Nadel oberflächlich durchgesteckt und so die Schnur fast komplett durchgezogen. Hier wünsche ich mir für das nächste mal eine gebogene Nähnadel...
Das Ende der Angelschnur habe ich mit der Matte verknotet.
Schließlich habe ich den Mooshaufen großlächig im Zick-Zack vernäht bzw. an die Matte gebunden.
Zuerst waagrecht, dann senkrecht.
Im Prinzip habe ich so ein grobes "Haarnetz" genäht.
Auf den ersten Blick scheint es ganz gut zu halten...
Und so sieht die Filtermatte fertig genäht aus:
Der Klettverschluss für den Mattenfilter hält bombig.
Und zwar so gut, dass sich der Filter nicht vernünftig hineinstecken lässt.
Abhilfe schafft hier ein Streifen aus Karton, der die hakeligen Kletten verdeckt.
So konnte ich den Filter in Ruhe plazieren.
Als ich fertig war, habe ich den Kartonstreifen einfach herausgezogen und der Klett hat sich verhakt.
Natürlich habe ich noch keine Langzeiterfahrung... Aber ich habe den Eindruck dass das eine ziemlich gute Lösung war...
Nun habe ich erst einmal meinen Außenfilter von meinem großen Aquarium geöffnet und die Filtermatte im neuen Becken ausgedrückt...
Wie man hier sieht:
Brühe im Becken, aber glasklares Wasser fließt zurück!!!
So muss das sein :-)
Inzwischen ist das Wasser wieder klar...
Ich konnte eben beobachten, dass irgendein Partikel mit der leichten Strömung im Becken im Becken tatsächlich auf der linken Seite der Matte (da, wo ich die Kanäle geschnitzt habe) angesaugt wurde und an der Matte verblieben ist...
=> Mein Konzept scheint wohl zu funktionieren :-) Ich bin gespannt, wie das Becken morgen aussieht..
Wahrscheinlich sieht es dann aus wie in Pompeji....
Der Mulm bleibt aber trotzdem erst einmal dort liegen wo er sich absetzt.. Ich möchte, dass die Bakterien sich an der Deko schön ansiedeln..
Aber bis dahin gibt es noch viel zu tun...
Noch habe ich kein Licht auf dem Becken, und auch der Filterauslass ist noch provisorisch...
Und ich muss auch noch den Baum mit dem Fissidens begrünen und noch ein paar Wurzeln versenken...
...Fortsetzung folgt!