Okay, also generelle Tipps für Bilder (Kameraunabhängig):
· Ein häufiges "Problem", welches mir an vielen Bildern, auch hier im Forum, auffällt, ist ein fehlender Weißabgleich. Wenn man den macht, wirkt das Foto qualitativ schon viel hochwertiger, weil der elende Farbstich wegfällt. Der geht bei Aquarienaufnahmen meistens ins grün-gelbliche. Den Weißabgleich sollte man mit jeder Kamera hinbekommen. Wenn man mit einer Kompaktkamera knipst, die meistens kein Raw-Format kennen, würde ich den auf jeden Fall vor der Aufnahme machen (mit Raw-Format kann man das nachträglich erledigen).
Im Kameramenü steht der Weißabgleich meistens auf Auto oder auf einer bestimmten Lichtquelle oder Wetterlage. Hier einfach mal herumprobieren oder einen manuellen Weißabgleich mittels weißem Blatt Papier machen.
· Ein Hauptpunkt ist eben auch das gute Licht. Ohne Licht kein Foto, egal mit welcher Kamera. Wer keinen externen Blitz hat, kann auch zu anderen Lichtquellen greifen.
Also für das Bild ruhig eine weitere Lampe (idealerweise mit der selben Lichtfarbe wie die Aquariumbeleuchtung) verwenden. Es funktionieren aber auch Schreibtischleuchten. Beachten: immer von oben ausleuchten, nie von vorne. Das gibt nur hässliche Spiegelungen. Bezüglich der Spiegelungen: andere Lichtquellen im Raum vermeiden und parallel zur Scheibe knipsen.
Noch mal wegen des Lichts: Falls du Schwimmpflanzen hast, nimm diese für das Foto heraus. Sie werfen nur unnötige Schatten auf den Boden und mopsen damit Licht.
· Wenn der Abstand von Bodengrund und Aquariumbeleuchtung zu groß ist, kommt oft zu wenig Licht für ein Foto auf den Boden (wo die Garnelen nun mal meistens sitzen). Wenn man eine Wurzel im Becken hat, kann man diese prima mit etwas Teichleber- oder anderem Moos bepflanzen. Das gibt ein super Fotoplatz, welcher viel besser beleuchtet ist (da näher am Licht). Will man nun ein Foto machen, legt man einfach einen Snack auf den besagten Platz und keine Minute später ist das Model bereit für ein Shooting
Dort in den höheren Bereichen des Aquariums herrscht aber (je nach Filter) auch mehr Strömung als auf dem Boden. Um möglichst wenig Wasserbewegung zu haben, kann man dann noch den Filter ausschalten.
· Frontscheibe putzen, von innen und von außen.
· Am wichtigsten ist, wie Micha bereits erwähnt hat, allerdings Geduld und Übung. Wenn ich Fotos von meinen Garnelen mache, dann nehme ich mir eine Stunde zeit und mache schon mal an die 300 Bilder. Darunter gefällt mir dann vielleicht ein einziges. Mir ist der Aufwand aber nicht zu viel, ich hab immer Spaß dabei.
Das wars erstmal soweit von mir! Ich hoffe, etwas geholfen haben zu können