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Grundsatz-Diskusion

@Jürgen... hast recht !!! und hast recht!!!
ich kann tatsächlich nix mit nen begriffen so 100% was anfangen....

find ich gut deine einstellung
 
Das die Wassertests nicht genau sind, ist kein Geheimnis. Allein das Handling übererfordert den Nichtchemiker.Aber sie haben in meinen Augen trotzdem eine Berechtigung: der Aquarianer kann bei Problemen wenigstens eine Tendenz feststellen. Das wöchentliche Wasserwerte messen und das fast dogmatische festhalten dran ist das eigentlich Problem.

Noch ein Wort zu den "Beobachtungen> Messungen". Diese setzen eine gewisse Erfahrung mit der Natur / Tierhaltung voraus, die viele heute
nicht mehr haben. Wir leben in einer Zeit, in der Kinder die Milkakuh für real halten. Verhaltensbeobachtung und deren Deutung sollte man da nicht verlangen.

mfg
Frank
 
Waldo wrote:
Wir leben in einer Zeit, in der Kinder die Milkakuh für real halten. Verhaltensbeobachtung und deren Deutung sollte man da nicht verlangen.

Verlangen nicht, aber die Kids dort hinführen? Oder soll es normal sein, wenn der Chemiekonzern mit den 4 großen Buchstaben mal wieder was in den Rhein kippt es heißt: Ist doch egal, wir haben da genug Technik dagegen...

Naturbeobachtungen gehören nun mal für mich zur Tierhaltung dazu.

mfg, Goody
 
Hallo!


@ Goodyear1555:

Thema Nitrit:
Es sind denke ich einfach mal Erkenntnisse dazu gekommen. Beispielsweise diese über den Nitritpeak. Dieser basiert auf biologischen Grundgesetzen und da kann man nichts dran rütteln. Das ist einfach so. Und das Nitrit Gift für Fische ist sollten wir alle wissen. Bei manchen die dieses Thema mißachten klappt es und bei manchen halt nicht.

So neu sind die Erkenntnisse auch nicht! Nicht umsonst hatten wir in der Aquaristik auch früher schon relativ lange Einlaufzeiten für unsere Becken, nur wurde da eigentlich nix gemessen...es wurde halt gewartet, bis die Pflanzen gut wuchsen und die Schnecken sich vermehrten

Da wären wir wieder bei dem Feingefühl das man mit dem Lauf der Zeit bekommt. Wenn ich ein Becken neu in Betrieb nehme kommt da ordentlich Filtermulm zum Animpfen rein + ein Filter der in einem anderen Becken 1-2 Monate mitgelaufen ist. Dann lass ich das so über einen gewissen Zeitraum laufen und messe nicht jeden Tag auf Teufel komm raus Nitrit. Wie du schon erwähnt hast: Das Einfühlungsvermögen wächst mit der Erfahrung.



Nur gab es damals auch nicht solche Kommunkationsmittel wie das Internet.

Nö, wir haben uns persönlich getroffen und ausgetauscht (nicht nur verbal, sondern auch Tiere und Pflanzen)

Das mache ich heute auch noch. Mit der Aussage wollte ich eher ausdrücken, dass du dann damals nur von Problemen deiner Bekannten gehört hast die du getroffen hast. Wenn aber jemand 200km weiter ein Planarienproblem hatte, hast du davon nicht erfahren. Wenn du aber in einem Internetforum surfst und dann aus ganz Deutschland immer wieder vereinzelt Leute schreiben, dass sie ein Planarienproblem haben, gewinnt man den Eindruck das sich Probleme häufen. Was aber vielleicht gar nicht der Fall ist. Ich denke du weißt was ich meine.


@Heike2010:

Wassertests. KH-minus, PH-minus, aquasafe, easy balance, dünger, bodengrund, und zahlreiche lebende filterbakterien etc.

OMG! Hattest du dann überhaupt noch Platz für Wasser imm Becken?!
 
Also,

wenn ich eure Probleme(ok, hatte jetzt auch mal eins) alle lese, Planarien, Algen, etc., dann muss da soch was schief laufen, oder?
Ich verwende im Normalfall nur einen Wasseraufbereiter, weil wir alte Kupferleitungen haben und ich denen nicht traue, auch haben wir häufig viel Chlor im Wasser.
Aber im Normalfall? Meine Algen werden gemampft, Planarien, habe ich bei mir schonmal gesehen, werden aber anscheinend auch gemampft, Pflanzen, werden alle 4 Wochen mal mit der halben dosis gedüngt, wachsen wie Unkraut, kann jede Woche welche wegschmeißen.
Chemie kommt bei mir nur zum Einsatz im Krankheitsfall oder, wenn ich in den Urlaub fahre(Easy Balance) sonst schafft meine Mutter jedes Becken.

Nitrivec, etc. so was hatte ich am Anfang auch mal, Müll!!!
PH-Minus von sera ist ganz großer Müll!!
Eichenextrakt und Seemandelbaumblätter, das wirkt!
Eichenextrakt und Aquasafe macht dann auch nur 12? alle 2-3 Monate un ein mal ein PH Messgerät für 30?, mehr denke ich braucht man nicht.
Wenn ihr Probleme mit Nitrit habt, kauft euch ne Apfelschnecke, die zeigt wann es zu viel ist.

MfG
 
Goodyear1555 wrote:
Waldo wrote:
Wir leben in einer Zeit, in der Kinder die Milkakuh für real halten. Verhaltensbeobachtung und deren Deutung sollte man da nicht verlangen.

Verlangen nicht, aber die Kids dort hinführen? (..)

Passiert aber heute nicht mehr - meine Mutter ist Lehrerin, die könnte dir da Geschichten erzählen ;). Finanziell & organisatorisch an der Schule nicht mehr möglich. Und selber aktiv werden ist "uncool",lieber Playstation & Handy.
Genug der Klischees:

Das eigene Haustier ist für viele der erste Kontakt zur "realen" Natur,
da herscht viel Verunsicherung. Schau dir mal die Laubsammelthreads hier an: Was ist überhaupt 'ne Buche, wie sieht die überhaupt aus ? usw.
 
Hi,
Ich finde Goodyear hat schon irgentwie recht. Ich bin in den letzten jahren immer mehr über die Becken meines Vaters entsetzt. Je mehr technik und schnick schnack er hat, desto schlechter sehen die Tiere und die Becken aus.
Ich meine bei meinem Dad ist das schon extrem; Mondlichtsteuerung, dauernde computerüberwachung der wasserwerte und der temperatur (mit dazugehörenden warntönen und blinklichtern) , konstanter wasserzulauf, computergesteuertes dauerhaftes zupumpen von ach so wichtigen wasserhilfsstoffen und ähnlichem krempel , Uv-licht usw.
Das haus meiner Eltern gleicht so langsam einem schweizer käse da das große becken im Wohnzimmer steht und und pumpen etc im keller untergebracht sind.
Trotz all dem hat er massive probleme die er nicht in griff bekommt, die werte sind zwar hervorragend aber ich schätze was fehlt ist das gewisse ewas , sonst hätte er nicht so heftige und agressive algen probleme oder müßte seine Fische mit medikamenten vollstopfen.
In den letzten 2 jahren hat es auch mit der vermehrung der Diskusse nicht mehr geklappt und die Skalare tuns nur noch leidlich.
Als ich klein war sind wir in das neue haus gezogen und wie mein Dad immer stolz erzählte "mit 500 jungfischen, ner schwangeren frau und kind"
Damals hats ein Eheimaußenfilter und ein stabheizer getan und das becken war toll und hatte keine probleme. Es sind demnächst 20 jahre seit ich mein erstes eigenes becken bekam. Vieleicht bin ich altmodisch weil ich ein verfechter der einfachen technik bin, aber ich hatte außer diesem frühjahr mit einer leckgeschlagenen silikonnaht nie probleme der größeren sorte.
Ich liebe es meinen tieren und pflanzen zuzuschauen und die sagen mir schon obs ihnen gutgeht oder nicht, und danach handle ich.
 
Weniger ist oft mehr..

Hallo

Ich habe seit ca 30 Jahren Aquarien und mein Vater seit ca 45 Jahren. Mein Vater hatte mit meinem Onkel zusammen 10 Jahre lang ein Aquariumgeschäft. Und wir hatten festgestellt das die dauernde messerei und rührerei in den Becken nur Probleme gibt. Ich hatte vor ca 15 Jahren ein 1000l Meerwasserbecken an dem becken waren 4 große Flufal Ausenfilter und im Becken einen Eiweißabschäumer, alle 3 Monate !! habe ich einen der Filter gereinigt und ca 20 % Wasser gewechselt und gelegentlich mal die Frontscheibe von innen sauber gemacht. Mehr nicht. Meine Niederentiere und Fische gediehen prächtig und ich konnte von zeit zu zeit Anemonen und Röhrenwürmer an Freunde abgeben die sehr happy waren denn zu der zeit kostete ein Röhrenwurm ca 15 bis 25 DM.
Nach 4 Jahren habe ich das Becken komplett verkauft. Im Süßwasserbereich hatte ich mit einem 250 L Becken ein Experiment gestartet und das Becken sich selbst überlassen !!! auser füttern und Wasser auffüllen habe ich nichts getan. In dem Becken waren Salmler,einige Welse und ein paar Dornaugen. Nach dem Jahr betrug der Fischbesatz noch 75 % !!! Also geht auch ohne dauernde Fummelei.

Wenn ich in den sogenannten Fachgeschäften höhre was den Neulingen so erzählt bzw. verkauft wird bekomme ich die Pimpernellen....

Ich bin Informationselektroniker und hatte mir natürlich auch schon ein Hitec Becken gebastelt an dem alles per PC überwacht und gesteuert wurd.Da ich mir das allermeiste selbst gebastelt habe hielt sich der Finanzielle aufwand in Grenzen und was war das Ergebnis ?!?!? ich war einigermaßen Enteuscht. Denn alles in allem konnte ich kein exorbitanten Vorteil gegenüber einem konventionellen Becken feststellen. Außer das die Pflanzen um ca.20% schnelle gewachsen sind.

Mein Fazit so wenig wie möglich in den Becken fummeln und die ganzen Mittelchen weglassen dann klappt das schon ;)

gruß

Alex
 
Hallo,

das mit den Wasserwerten finde ich selber auch leicht balla balla.

Als ich im Dezmeber wieder etwas mit der Aquaristik angefangen habe und dann im Januar ein 180er gekauft habe wurde ich auch direkt mit Wasserwerten zu getextet. Für einen Anfänger ist das doch recht schwer den Überblick zu behalten.
Man wird so zugeredet, dass man alles macht damit es den Fischen gut geht. da werden einem Wundermittel verkauft, weil da drauf steht dass es den KH senkt....usw.
Als resultat habe ich heute keinen Ursprünglichen Fisch mehr im Aqaurium. Alle Fische sind mir eingegangen. Ich denke mal, dass ich mich einfach zu viel für die "Nebensachen" verbraucht habe.

Man sollte natürlich darauf achten, dass es so in etwas mit den Fischen passt. Aber man sollte es nicht übertreiben. Mein Opa hat jetzt seit fast 45 Jahren 1 Aquarium...der kannte das messen etc auch nicht. Der misst auch heute nicht. Die Pflanzen wachsen ohne Ende...ein paar Algen wegen zur langer Beleuchtungszeit und ein paar Schnecken, da Oma denkt das die Tiere verhugern und zuviel füttert.

Heute lege ich selber kaum noch ein Wert auf meine Wasserwerte... Ich weiss das ich einen gh von 14 habe....Meine Fische leben und vermehren sich auch größtenteils.
Früher hab ich ein Mittel zur PH Wertsenkung ins Wasser gekippt. Jetzt weiss ich dass es den Fischen nix weiter ausmacht.

Grüße

Carsten
 
Goodyear1555 wrote: Als ich damals (vor so ca. 15 Jahren, kann auch etwas länger her sein...) mit der Aquaristik anfing, war es allenfalls üblich, den PH-Wert und die Härte des Wassers zu bestimmen.

Vielleicht sollte man sich mehr auf die "alten Zeiten" besinnen...ich jedenfalls fahre bisher ganz gut damit. Außer PH und Härte wird bei mir nix gemessen...und es klappt trotzdem mit der Nachzucht.

Nun ja...nur mal so am Rande...etwas weniger Technik, etwas mehr Einfühlungsvermögen, meiner Meinung nach genau das, was unsere Pfleglinge von uns Wünschen.
Yep, da stimme ich zu.

Onza wrote: Nein, manche Dinge sind heute schon besser. Aber man sollte natürlich die neuen Erkenntnisse und Hilfsmittel nicht überbewerten. Da ist auch sehr viel Geschäftemacherei dabei.
Plantenbird wrote: Als ich im Dezmeber wieder etwas mit der Aquaristik angefangen habe und dann im Januar ein 180er gekauft habe wurde ich auch direkt mit Wasserwerten zu getextet. Für einen Anfänger ist das doch recht schwer den Überblick zu behalten.
Man wird so zugeredet, dass man alles macht damit es den Fischen gut geht. da werden einem Wundermittel verkauft, weil da drauf steht dass es den KH senkt....usw.
YESSSSSS! ;) same with us.

Waldo wrote: Zweitens haben sich die Zeiten & auch die Tiere geändert. z.Bsp. kann ich mich nicht dran erinnern, das wir damals so emfindliche Guppys hatten, die waren damals Marke "Nicht Tod zu kriegen" heute kränkeln sie sehr leicht.(seit 20 Jahren dabei)
höh? Was sind die? Das sehe ich ehrlich gesagt eher gegenteilig, wenn es nicht so furchtbar hochgezüchtete sind, sind die auch heute noch unkaputtbar.

Wir haben auch erst im Dezember angefangen, haben bis zu ein Dutzend Becken, haben zweimal pH gemessen und ab und zu wird mal Nitrit gemessen (aber nur noch, wenn ein Becken eingeahren wird). That's it! CO2, Eisen, Nitrat, Phosphat... man kann alles überteiben. Unsere Krustentiere sind ohnehin unempfindlich gegen Nitrit, die Pflanzen wachsen mit je einer Röhre, viele Schnecken und Garnelen halten Dreck und Algen in Grenzen, ein bisschen Wasserwechsel alle ein oder zwei Wochen (je nach Lust und Becken)... man bekommt in der Tat recht schnell ein Gespür dafür, wenn etwas nicht stimmt. Die Becken haben einen Filter, Heizung brauchen nur zwei (und die selten), ein, zwei haben Luftpumpen dran.

Das soll allerdings auch nicht heißen, dass ich grundsätzlich alle Technik ablehne. Sinnvoll eingesetzt ist jedes Werkzeug gut, und gewisse Tests machen auch Sinn, keine Frage. Aber ich muss nicht ständig sieben oder 13 Wasserwerte testen, nur um die herunterbeten zu können.

Immerhin sollte man mal bedenken, dass sich an sich jedes Becken techniklos betreiben lässt, wenn man Geduld und Muße dafür hat. ;)
 
Hi,

BEASTIEPENDENT wrote: Immerhin sollte man mal bedenken, dass sich an sich jedes Becken techniklos betreiben lässt, wenn man Geduld und Muße dafür hat. ;)

ok, dann zeig mir mal ein Japanisches Naturaquarium oder ein Hollandbecken ohne Technik.

Gruß Helmut
 
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