Tag 14 und 15
Der gestrige Tag war nicht der schönste der Woche. Erst los und Akku für die Kamera im Ladegerät vergessen,
zurück gepilgert und geholt. Dann kam es wie so oft auf der Kieler Woche, es regnete und nicht zu wenig.
Kein Bild, ordentlich nass, mit Freunden zurück ins Dorf und Feierabend.
Heute morgen recht gutes Wetter im Dorf, gut gerüstet auf zur Segelschiffparade. Da laufen alle Segler, angeführt von der Gorch Fock,
mit unzähligen Begleitbooten raus aus der Förde in die Ostsee, drehen dann und kommen zurück an ihre Liegeplätze.
Für mich eigentlich das schönste an der Woche.
Rausgefahren zur engsten Stelle, beim Leuchtturm in Friedrichsort, es war dort völlig diesig und es zeichnete sich ab dass das Wetter
sich nicht lange halten würde. Schnell ein paar Bilder geschossen, schon fing es an zu regnen.
Eine Gewitterfront zog auf, es gab Starkregenwarnungen auf dem Wetterradar. Dann schüttete es wie aus Eimern, große Hagelkörner
dabei, uns blieb nur, auch im Interesse der Kameraausrüstung, die Flucht zu einer Unterstellmöglichkeit. Über eine Stunde haben wir da
verbracht, dann sind wir völlig durchnässt bei dem Auto angekommen. Bei einem Bekannten noch schnell eine Bank auf der Dachterrasse
gebaut und ab ins Dorf nach Hause.
Heute ist für uns der letzte Tag gewesen, wir bleiben daheim. Morgen reise ich wieder ab nach Hause, trotz der 2 Regentage habe ich wie
immer viele positive Erinnerungen und Eindrücke mit genommen. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr zur Meile des Nordens.
Ein paar bearbeitete Bilder habe ich angehängt, vielleicht bringen sie ja trotzdem ein wenig den Eindruck der Parade rüber.
Die Gorch Fock führt die Windjammerparade an,
Ein Tross von weiteren Booten folgt ihr, der Großsegler, die Krusenstern ist schon zu erkennen, voll aufgetakelt.
Der Leuchtturm von Friedichsort, ein lohnendes Ausflugsziel, auch für Radtouren.
Die Mercedes aus Amsterdam, ein sehr schönes und optisch tolles Schiff, kommt hier gar nicht gut zur Geltung, das Wetter war Schei...
Die Krusenstern, in jedem Jahr ist er beinahe hier, ab und an tauschte er auch mit einem anderen russischen Großsegler.
Eine tolle Kulisse wenn alle Boote auftauchen.
Ein gesuchter Ort bei den Fotografen und Zuschauern, tausende hielten sich hier um die Ufer herum auf, hier war es gerade noch trocken.
Auch 2 Segler die hier Stammgast sind.
Im Hintergrund der Rauch eines Dampfers.
Die Sea Cloud II, etwas größer als ihr Vorgänger, ein sehr beeindruckender Segler. Auf ihm können Fernreisen gebucht werden, erste Sahne.
Hier noch einmal neben dem Leuchtturm, wirklich sehr beeindruckend.
Hier erkennt man den Regen und das Wasser das in Bächen von den Zeltplanen kam, einfach gruselig.
Ein letzter Blick, dann traten wir die endgültige Flucht an.
Wie ich unschwer erkennen kann hat euch ja der Aufenthalt von Gonzales bei mir gefallen, für mich war es auch eine schöne Zeit mit ihm,
hat mir viel Spaß und Freude bereitet, ein wenig über meine Heimat und vielleicht auch etwas über mich euch näher zu bringen.
Am Montag wird Gonzales dann seine Reise nach Geeste zu Jan Dederer antreten.
Für heute heißt es nicht Licht aus, heute heißt es tschau, es grüßt euch
Erich