Noch so nebenbei:
Bakterien sind nicht im "alten Wasser" sondern substratgebunden. Das heißt sie sitzen im Bodengrund und im Filter. Hat man einen klein dimensionierten Filter, übernimmt in gut eingefahrenen becken der Bodengrund die Filterwirkung. Hier kommt ein kompletter Austausch einem Neustart gleich. Bei einem groß dimensionierten Filter, kann ein Becken das aber durchaus bewältigen.
Nutzt man als neuen Bodengrund aber wieder Soil, sieht das ganze schon anders aus. Frischer Soil muss eingefahren werden da sich hier zu beginn die Wasserwerte stark ändern können! Wie lange, ist stark davon abhängig, welche Sorte man benutzt. Da hilft dann auch kein altes Wasser und auch kein animpfen mit Bakterien. Da sofort neue Tiere einzusetzen ist kein gutes Mittel.
Ich würde an deiner Stelle das bereits seit ein pr Wochen einlaufende Becken mit einem Teil der Tiere aus dem Problembecken besetzen, damit sich dort die Besatzdichte verändert. Kommen trotzdem weiter Todesfälle vor, sollten die Wasserwerte geprüft und größere Wasserwechsel gemacht werden. Bringt auch das keine Besserung, würde ich alle Tiere in das neue Becken setzen und dsa alte Becken neu aufsetzen und einfahren.
Oder du gibst einen Teil der Tiere ab um die Besatzdichte zu reduzieren.
Noch ein Denkanstoß: Es kann auch sein, dass die "schwachen Tiere" einfach Alttiere sind, die irgendwann so schwach sind das die anderen sie eben als Todeskandidaten ansehen und verspeisen. Handelt es sich da immer um komplett ausgwachsenen Tiere?