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Gabelschwanz-Blauaugen mit weißlichem Belag sterben - Hilfe!!!

Callopterus

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Hallo Ihr Lieben,

habe ein Problem mit meinen vor 3 Wochen erstandenen Gabelschwanz-Blauaugen (gekauft 8 m / 2 w, noch lebend 5 m / 2 w). Habe beim Kauf nicht aufgepasst und mir wurden zuviele Kerle übergeben, aber bisher haben die sich alle sehr gut verstanden und auch nicht die Weibchen überstrapaziert - alles sehr friedliche Gesellen. Vor 2 Wochen fiel mir dann bei einem Männchen auf, dass er so einen fleckenförmigen weißlichen Belag (keine einzelnen Pünktchen erkennbar) um die eine Vorderflosse herum hatte und diese auch etwas abspreizte. Könnte auch eine weißlich-hellgräuliche Verfärbung der Haut sein, mit ein klein wenig geschwollener Oberschicht (keine Fäden oder dicke Büschel etc., aber ganz leicht erhaben). Habe auf Anraten einiger Aquarianer erstmal weitere Seemandelbaumblätter und Erlenzapfen ins Becken getan und weiter beobachtet. Der Fisch selbst hat bis vorgestern keinerlei Verhaltensauffälligkeiten gezeigt, ist auch nicht "weißer" geworden, ist aber über Nacht von vorgestern nach gestern verstorben und leider schon ordentlich von den Schnecken und ggf. Garnelen angefressen worden. Habe ihn gestern Abend entdeckt und die Überreste rausgenommen. In diesem Zusammenhang habe ich auch noch eine tote, frisch verstorbene Garnele gefunden, ob es da einen Zusammenhang gibt, ich weiß es nicht. Habe auf jeden Fall nochmal 30% WW nachgeschoben und nochmal gaaaanz, gaaaanz lange geschaut. Sofort auffällig war, dass noch eines der Männchen eine kaum sichtbare, schwache weißliche Verfärbung am Körper (nicht Flossen, die waren alle o.k., sondern mehr so schattenartig verteilt) zeigte und die ganze Zeit an der Wasseroberfläche hing und träge war (hat er vorgestern noch nicht gemacht). Bei weiterem näherem Beobachten fiel mir dann auf, dass noch ein weiteres Männchen solche weißlichen Verfärbungen zeigt, deutlich vorn an der einen Flosse, die auch zusammgefaltet getragen wird und dann noch am Rücken und vor der Schwanzflosse, Verhalten ansonsten normal. Und leider noch ein Männchen hat die Rückenflosse ganz doll angelegt und in diesem Bereich auch so einen weißlichen Belag, wenn auch in diesem Fall kaum zu sehen, Verhalten auch hier normal. Habe diese drei Männchen gestern Abend in ein Quarantäne-Becken umgesiedelt, heute Morgen ist das schon lethargische Männchen, lag zum Schluss am Boden auf der Seite, mit dreimal Zucken vor meinen Augen verstorben. Den anderen beiden Quarantäne-Männern geht es nach wie vor prima, von der Verfärbung und den geklemmten Flossen (jedoch nicht zerfranst oder gar angefressen) mal abgesehen. Scheuern tut sich übrigens auch keiner der Fische. Das Problem ist, dass aufgrund der Eigenfarbe der Blauaugen, die Verfärbung anfänglich wirklich ganz dezent ist, man erkennt sie eigentlich nur so weißlicher, fleckenförmiger Schleier, wo die Schleimschicht auch ein klitzewenig angeschwollen ist. Die Fische verhalten sich ganz normal und zeigen anscheinend erst 1 bis 1/2 Tag vor ihrem Ableben lethargisches Verhalten und zumindest der Eine Luft schnappen, aber kein Torkeln und auch kein Scheuern an irgendwelchen Gegenständen, magern nicht ab und bleiben bis fast zum Schluss lebhaft und im Schwarm.

Was kann das sein???????

Zum Schluss die Wasserwerte von gestern, vor dem WW:

Temperatur 25 °C
pH 7
GH 6 °dH
KH 3 °dH
Kupfer 0 mg/L
Nitrit < 0,025 mg/l
Nitrat < 10 mg/L
Ammonium/Ammoniak 0 mg/L

habe ansonsten im Becken nichts verändert, nichts dazu gekommen, außer letzte Woche eine Anatome helena.
 
hey

es könnte eine pilzinfektion sein! aber ohne bild wird da nicht viel gehen :(

Zu den Furcatus kann ich noch sagen, das die wohl recht empfindlich sind.
 
Fotos geht leider nicht, da die lieben Kleinen wirklich selten mal stille halten und man diesen fleckenförmigen, flachen Belag oder Verfärbung mit leichter Schwellung schon ohne Kamera schlecht sieht.

Hab jetzt nochmal ein bisschen gegoogelt, Pilzinfektion oder bakterielle Infektion könnte es tatsächlich sein.

Hab vorhin bei meinem langen Text nochwas vergessen: Kurz bevor der erste Fisch diesen Belag zeigte, habe ich anscheinend einen riesengroßen Fehler begangen und habe Dennerle CrustaMineral ins Becken gegeben für meine Garnelen, von denen eine Häutungsprobleme gezeigt hat. Dumm, dumm, dumm wie ich war, habe ich das Pulver ins Wasser geschüttet und meine Blauaugen sind in die Wolke hineingeschossen, weil sie dachten es gäbe was zu fressen. Kurze Zeit später ist mir ein Weibchen eingegangen (hatte ich oben schon gar nicht mehr mitgezählt) und zwar mit offensichtlichen Vergiftungserscheinungen oder Verätzungen im Maulbereich. War schrecklich, auch wenn von außen nichts zu sehen war. Kurze Zeitspäter habe ich den ersten belag auf dem ersten Männchen gesichtet. Jetzt mal blöde gefragt, kann es sein, dass die Fische sich im Kontakt mit dem CrustaMineral die Haut geschädigt haben und es daher im Nachgang zu Pilz- oder Bakterieninfektionen kam. Oder kann das durch das CrustaMineral nicht passiert sein? Frage deshalb, weil ich jetzt nochmal nach Pilzinfektion gegoogelt habe und da als eine Ursache unter vielen auch Verätzungen genannt wurden.

Was kann ich denn gegen Pilzinfektionen und/oder bakterielle Infektionen tun? Welche Behandlung hilft?

(Im Becken werde ich kaum behandeln können, da dort auch Garnelen und Schnecken hausen, habe aber die drei (sorry, seit heute Morgen nur noch zwei) augenscheinlich befallenen Tiere ja eh schon im Quarantäne-Becken)

Macht ein richtiger großer WW im Aquarium Sinn (50 - 80%) oder stresst das die anderen Tiere jetzt zu sehr (haben das Keschern ihrer Kollegen noch nicht lange hinter sich). Seemandelbaumblätter habe ich schon reingeschmissen.
 
Hallo Gloria,
da Bilder nicht funktionieren, probier mal die Seite hier aus: http://www.drta-archiv.de/wiki/pmwiki.php?n=Diagnose.Diagnosehilfe
Die meisten ermittelten Krankheiten sind auch im Bild dargestellt, was Dir die Identifikation erleichtern könnte. Behandlungstipps sind natürlich auch dabei. Aber nur behandeln wenn Du Dir bei der Diagnose sicher bist.

Viele Grüße
Thorsten
 
Daaaanke!!!

Ach manne, das passt auch wieder einiges, aber eben nicht so richtig. Sollte ich vielleicht mal Omnipur S versuchen? Ist halt ein Breitband-Mittel, aber ich weiß ja auch nicht wirklich genau, was es ist.Die optisch auffällig befallenen Fische sind separat, zumindest die kann ich frei behandeln. Im restlichen Becken sind Wirbellose und leider auch meine Corydoras, die bisher noch gesund aussehen, aber so langsam bekomme ich gerade etwas Panik...
 
Hallo,
Das sich die Gabelschwänze mit dem sich auflösendem Mineral verätzt haben und sich das nun entzündet ist nicht unmöglich.

Deswegen immer die Minerale entweder beim Wasserwechsel vorher im neuen Wasser auflösen ( und das Wasser ein paar Stunden stehen lassen) oder etwas Wasser (ca.1-2l) aus dem Aquarium nehmen und die Minerale darin lösen und das Wasser ganz langsam in kleinen Portionen wieder ins Aquarium geben.

Zu den Garnelen:
Hast du vorher mal den GH und KH gemessen?
Häutungsprobleme haben nicht zwangsläufig was mit Mineralmangel zu tun.
Es kann auch an zu viel und falscher Ernährung liegen oder an stress.

Deswegen Messe vorher GH und KH.
Wenn du da nicht unter 5-6 GH und 2-3KH liegst, lass das Mineral weg.
Zumal das Dennerle beides anhebt, wenn also nur ein Wert nicht stimmt, ist es eh nicht gut geeignet.
Meistens macht bei Garnelen eh der GH sorgen, und den kann man ganz gut mit CA+ oder Mosura Mineral Plus oder Duradrakon M Komponente B ändern, die heben nur den GH.

So, das dazu.

Gute Besserung für die Gabelschwänze!
Habe selbst welche, sind echt tolle Fische!
Aber besorg dir noch Weibchen, auch wenn die Männchen recht friedlich sind, ist es für beide unnötiger Stress!
Meine sind übrigens recht vermehrungsfreudig, habe von 8W und 4M schon 6 Tiere Nachwuchs!


Mfg Andre
 
JustinX, ich danke Dir. Habe seitdem das Mineral auch nicht mehr benutzt und wusste im selben Moment, wo ich es in das Becken getan hab, das ich was falsch gemacht habe bzw. vergessen hatte, mein Hirn anzuschalten. Glaub mir, ich hätte mich sonstwas von .... können. KH und GH lagen und liegen bei mir übrigens in allen Becken ziemlich konstant bei KH 3 °dH und GH 6 °dH.

Der Aquarienladen, wo ich die Gabelschwänze gekauft habe, hat mir an Medikamenten esha Exit verkauft und auf meine Beschreibung der Symptome hin, versichert, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine bakterielle Infektion handelt. Interessanterweise hatten die dort in dem laden auch kein einziges Blauauge mehr, was ich komisch fand, denn es war ein großes Becken voll, müssen echt viele verkauft haben in den letzten drei Wochen, denn von allen anderen Fischen, die sie damals noch hatten, sind nocht Restbestände da, nur nicht von den Blauaugen. Insofern komme ich erstmal nicht an weitere Weibchen ran, versuche aber am Wochenende, wo hier vor Ort eine Börse ist, mal Züchter zu finden. Falls es wirklich eine Bakterieninfektion ist, könnte diese natürlich auch durch Stress ausgelöst worden sein und dann ist es vielleicht zukünftig nicht so förderlich mehr Männchen als Weibchen zu haben. Dann aber die Frage, falls alle überleben, was ich doch stark hoffe: Ich habe noch 2 Weibchen und 5 Männchen. Wenn ich auf 5 Weibchen aufstocke, würde das schon reichen oder lieber mehr Weibchen? Wenn mehr, besetze ich dann das 54 L-Becken nicht über (sind noch 5 Corys drin + Garnelen + zig Schnecken)?

Zum esha Exit: Da dort Malachitgrün drin ist, habe ich nun alle Gabelschwänze ins Quarantänebecken überführt und gestern mit der Behandlung begonnen. Heute Morgen ging es noch allen gut. Gefressen haben sie auch. Kann ich irgendwas mit dem Quarantänebecken machen, damit sich die Tiere für die 1 Woche, die sie dort bei erfolgreicher Behandlung ungefähr verbringen müssen, ein bisschen wohler fühlen? Bisher ist da außer dem Luftheber-Filter, einem Moosball, 2 Erlenzapfen und einem Seemandelbaumblatt absolut nichts drin. Weiß nicht, sie tun mir so leid...

Sollte ich das große Becken, wo sie halt bis gestern drin waren, sicherheitshalber mit Omnipur S behandeln, oder bringt das nichts? Hab Angst, dass da noch irgendwas drin ist, wovon ich nichts merke.... Wollte dort auf jeden Fall heute Abend nochmal 50% Wasser wechslen. 2 neue Seemandelbaumblätter sind schon seit gestern drin.

Habe Angst, was falsch zu machen....
 
Moin,
Zu den Medikament kann ich nichts sagen, brauchte bisher noch keine.

Du solltest mindestens 1:1 erreichen, zwei Weibchen pro Männchen wäre besser, aber bei 54l zuviel.
Daher vielleicht auf 3 Männchen reduzieren und dann 6 Weibchen.

Habe bei mir in 112l 3M/8W plus 3 junge Kerle und 2 junge Weibchen.

Ein Männchen hatte ich durch ausgehängten Unterkiefer leider schon als Verlust :-(
Das kommt laut meines Händlers bei den Gabelschwänzen leider ab und an vor, wenn die Männchen sich kabbeln.
Sie verletzen den anderen meistens nicht, aber sie können sich dabei mal den Kiefer aushängen.

Aber wenn sie sich wohl fühlen, gibt es ja immer Nachwuchs!

Das die Gabelschwänze keinen PH kleiner 7 mögen weist du?!

Mfg Andre
 

Weiß ich nicht, aber habe sie mir extra deswegen geholt, weil sie mit pH > 7 gut klar kommen. Und mein Wasser hat im Durchschnitt pH 7,5, mit Schwankungen/Messfehler im Bereich zwischen pH 7 - 8. Daher fielen z.B. die Rasboras schon mal komplett aus, die ich ursprünglich im Sinn hatte.

Daher vielleicht auf 3 Männchen reduzieren und dann 6 Weibchen.

Einfacher gesagt als getan. Aber um überhaupt Weibchen dazu zu bekommen, brauche ich ja erstmal einen Züchter und den kann ich ja dann fragen, ob mir 2 oder 3 Männchen abnimmt. Dem Aquarienladen gebe ich sie nicht zurück, da die dort derzeit keine Blauaugen mehr haben und wer weiß, was sie dann mit den wenigen Tieren machen. Aber erstmal muss das Medikament anschlagen (Daumen drück).
 
Mein Händler sagt, das für Boraras alles <7,5PH ok wäre.
Meine Gabelschwänze teilen sich das Aquarium mit 30 Boraras Brigittae und 6 Grundeln.
Halte mit einem JBL PH Control den PH bei 7-7,1.



Mfg Andre
 
Da eine der Ursachen für diese Weißpünktchenkrankheit oder aber auch bakterielle bzw. Pilz-Infektionen ein geschwächtes Immunsystem durch z.B. Stress sind, beabsichtige ich ja noch Weibchen dazuzuholen. Glaube aber nicht, dass ich mich von irgendeinem meiner Tiere freiwillig trennen kann, daher nach langem Grübeln und Wohnung ausmessen, noch einen Platz für ein 96 L-Aquarium gefunden. Derzeit sind meine Blauaugen ja im Quarantänebecken zusammen mit dem Malachitgrün-Präparat. Am liebsten würde ich sie von dort aus in ihr neues Zuhause einsetzen. Zum Einen, um sie nicht wieder dem gleichen Stress auszusetzen oder nochmaligem Stress, wenn sie später nochmal umziehen müssen, zum Anderen falls sie noch nicht vollständig auskuriert sind, nicht dass sie doch noch meine Corys anstecken. Gibt es eine Möglichkeit ein Aquarium für Fische in kürzester Zeit einlaufen zu lassen, so max. 1 Woche? Ich plane wieder den Einsatz eines Dennerle-Innenfilters, da der schön leise ist. Bei der Gelegenheit könnte ich meine bereits eingefahrenen Becken mal mit einem neuen Filtervlies ausstatten und die beiden benutzten Vliese so wie sie sind in den neuen Filter im neuen Becken einbauen. Wenn ich zusätzlich noch einen Teil Altwasser aus meinen laufenden Becken zum Befüllen nehme und etwas von dem Bodengrund meiner einen Schneckenvase, die ich in diesem Zuge auflösen würde, bringt das dann schon was? Könnte auch noch Filterstarter-Bakterien holen.

Was würdet Ihr machen????? Wie lange kann ich die armen Fische denn überhaupt im Quarantäne-Becken lassen????? 3 Tage müssen sie jetzt eh noch mindestens ausharren, erst dann ist die Behandlung abgeschlossen. Gestern am 2. Tag hab ich noch keinerlei Besserung gesehen.
 
Willst du das 96l nutzen?
Da wäre der Dennerle Innenfilter viel zu klein!
Für 96l würde ich dir den Eheim Professionel 2222 oder 2224 empfehlen.
Es sind Außenfilter, ich nutze sie selber an meinem 112l Aquarium
Der 2222 hat 500l/h der 2224 hat 750l/h, beide sind fast unhörbar und mit 5/8W sehr genügsam.
Wenn man diversen Händlern glaubt, sollte 1Woche einlaufen für Fische reichen, aber ich würde es nicht versuchen, auch wenn Fische robuster als Garnelen sind, würde ich mindestens 2-3 Wochen warten.


Mfg Andre
 
Dann würden die Fische aber so lange im Quarantänebecken ausharren müssen??? Da ist nichts drin außer der Pumpe. Bisher wirken sie recht entspannt (mache das Licht nicht an, sondern sie sind so platziert, dass sie ausreichend Tageslicht bekommen, aber nicht andauernd durch uns gestresst werden). Ich meine schlimmer kann es ihnen in einem erst 1 Woche lang eingelaufenen Becken doch auch nicht gehen, oder?

Warum ich sie nicht ins alte Becken zurücksetzen will? Bisher hat sich noch keine Besserung gezeigt, Flossen klemmen immer noch, ob Belag oder nicht kann man dank der Wasserfärbung nicht erkennen. Gut, nun kann die Diagnose ja auch falsch gewesen sein, d.h. wenn Malachitgrün nach 5 Tagen nicht gewirkt hat, gibts großen WW und ich versuche es mit einem speziellen Mittel gegen Pilzbefall. Aber auch das will ich nicht in meinem Becken mit den Garnelen machen, den Corys dort und den Neelen samt Mini-Nachwuchs geht es nämlich noch sehr gut, sprich alle gesund! Das soll auch auf alle Fälle so bleiben.

Das mit dem Dennerle hab ich auch schon gemerkt. Habe auch schon etwas gesucht und bin zum Schluss gekommen, dass ich mir entweder Eheim Aquaball 130 oder Hagen Fluval U2 holen werde und dann eben die Dennerle Filterschwämme dorthinein ausdrücke. Sollen beide sehr leise sein und natürlich ganz gut und leise ist mir ganz wichtig - so ein Gebrumme a`la Kühlschrank, da werd ich wahnsinnig (hatte ich schon bei einem Rucksackfilter und dem Easy-Crystal).
Sag mal, ist der Dennerle XL-Filter dann für mein 54 L-becken auch zu klein (soll eigentlich bis 60L reichen) und vielleicht Mit-Verursacher für eine hohe Keimzahl im Becken, die ich ja mit den Wassertests nicht sehe und die dann natürlich gestressten Tieren Probleme bereiten kann oder hat das damit nichts zu tun?
 
Für ein 54l wird er gerade reichen, die pumpe mach halt max.150l ohne große Strömung.
Wenn du den Aquaball nimmst, nehme mindestens eine Nummer größer, wenn er von der Höhe passt, kannst nie genug Filtermaterial haben.
Zur Keimdichte habe ich keine Erfahrung, weil bei mir wegen Problemen mit Schwebealgen im Frühjahr immer noch ein 9W UVC Klärer nachts für 6h läuft, daher ist das bei mir eher kein Problem.

Wenn du es nach einer Woche versuchen willst, besorge dir auf jeden Fall ein Bakterienstarter und du kannst die alten Filterelemente ja auch mit in das Aquarium stellen, da wo viel Wasserbewegung ist.
Dann regelmäßig das Wasser testen damit du bei Problemen schnell reagieren kannst.

Meine Erfahrungen mit dem Aquaball ist, das er mit größeren Aquarien schnell überfordert ist, daher kaufe den größt möglichen oder lieber gleich einen Außenfiter, die Investition lohnt sich auf Dauer.

Mfg Andre
 
Ich danke Dir, das mache ich alles genau so. Bakterienstarter nehme ich noch dazu und Nitrit messe ich sowieso bei neuen Becken täglich, um schnell reagieren zu können. Erfahrungsgemäß sind meine anderen Wasserwerte immer schon von Beginn an recht stabil, unser Leitungswasser hat entsprechende Qualität.

So schlecht finde ich die Strömung vom Dennerle XL gar nicht, habe aber auch den Wasserauslass über der Wasseroberfläche, meine Garnelen lieben die Luftbläschen.
 
So, na toll: Heute ist der 5. Tag der Behandlung und es hat sich keinerlei Besserung eingestellt (lt. Hersteller sollte dies bereits am 3.Tag erfolgreich gewirkt haben), im Gegenteil bei dem einen Männchen ist der Befall weitergegangen, die Rückenflosse ist mittlerweile weg und ich denke, es wird spätestens morgen sterben (hängt schon ständig an der Wasseroberfläche) und auch die anderen zeigen keine Besserung. Wasserwerte im Quarantänebecken prüfe ich ständig, sind i.O., kein Nitrit, pH 7,5 und der Rest wie oben.
Habe jetzt großzügig Wasser gewechselt (90%) und mit einer neuen Behandlung angefangen, diesmal mit Sera Omnipur S in Kombination mit Sera ectopur. Ich hoffe, das schlägt an, wenn nicht, weiß ich nicht mehr weiter....

Einziger lichtblick: Im alten Becken habe ich ein winziges Blauaugen-Baby gesichtet, nicht größer als eine Mückenlarve, dem es offenbar sehr gut geht. Süß das Kleine! Wie sorge ich dafür, dass es nicht verhungert??? Habe gestern erstmal ne Welstablette klein gemahlen (Puder) und ins Becken gestreut.
 
Hallo,
Ich füttere mit kleiner lebender Artemia, Dupla Rin S, Tetra Mini Baby und JBL NanoBel.
Habe mittlerweile schon 8 Tiere groß bekommen.
Habe mir mal einen kleinen Mörser besorgt, damit bekommt ich alles Futter klein genug.

Aber besonders die kleine Artemia funktioniert sehr gut!

Mfg Andre
 
Ich danke Dir!

So, das Männchen ist ist seit heute Morgen tot, damit nur noch 6 Blauaugen über. 2 weitere Kandidaten habe ich noch, die stärker befallen sind, als die anderen, leider ist eins davon ein Weibchen. Ich hoffe, das Sera Omnipur S in Kombination mit Sera ectopur schlägt an!!!!!!

Sollte ich die Temperatur noch erhöhen? Auf dem Präparat stand zwar jetzt nichts dergleichen drauf, aber von vielen wird das immer empfohlen? Wenn ja, auf wieviel? Derzeit haben sie Raumtemperatur.
 
23-24 °C haben sie momentan.

Bin mir nach langem Suchen im Netz und der Beratung durch einen Händler im Gartenbauzentrum/Zooabteilung meines Vertrauens (man sollte es kaum glauben, aber der Herr wirkte wirklich sehr kompetent und hat sich auch die Zeit genommen, hält allerdings auch selbst Fische daheim) ziemlich sicher, dass meine Fische nicht die Weißpünktchen-Krankheit haben. Die Bilder im Netz passen auch einfach nicht dazu und scheuern tun sich meine Fische schon gar nicht. Meins sieht ganz anders aus. Sch.... flappsige Antwort vom Aquarienfachhändler... hört nur weiße Flecken und schon ist es Ichthyo, danke dem Händler im Gartenbaucenter, der hat mich auf die richtige Fährte gebracht. Grummel...

Der Händler im Gartenbauzentrum/Zooabteilung tippte nach meiner Beschreibung auf Columnaris-Krankheit, ggf. kombiniert mit einer anderen bakteriellen Infektion und/oder Verpilzung. Habe jetzt nochmal intensiv gegoogelt und folgende Beschreibung gefunden: Anfänglich bilden sich an der infizierten Stelle leichte Schwellungen, die sich zu weißen/verblassten Belägen und Wucherungen entwickeln. Bei den hochvirulenten Stämmen kommt es beim Fortschreiten der Krankheit (aufgrund von Kiemenschädigungen) dazu, dass die Fische verstärkt an der Wasseroberfläche schwimmen und schließlich zu Schwimmkoordinationsstörungen bis hin zu Apathie und Bewegungsunfähigkeit. Wenn es zu Todesfällen kommt, variiert die Dauer bis zum Tod zwischen 8 Stunden und 6 Tagen. Bei Befall mit flossenfäuleartiger Symptomatik und Farbverblassen hat das Ganze wohl meist einen chronischen Verlauf, d.h. der Tod tritt erst nach Tagen ein. Habe nun auch Bilder gefunden und dort sehen die befallenen Tiere genauso aus wie meine Blauaugen, auch die Symtome ab 1 - 2 Tage vor dem Tod passen exakt und der lange Krankheitsprozess bis zum, Tod... Sollten meine Tiere also die Columnaris-Krankheit haben, wozu ich mittlerweile stark tendiere, da alles passig ist und zumal das Ichthyo-Medikament in keinster Weise angeschlagen hat, sollte ich auf keinen Fall die Temperatur erhöhen.

Sollte es also diese Krankheit sein, dann wird auch Omnipur S wenig helfen. Maximal noch Sera Baktopur DIRECT, Aquafuran, JBL Furanol oder vom Tierarzt verschreibene Antibiotika. Dazu muss man aber erstmal einen TA haben, der auf Aquarienfische spezialisiert und fachkundig ist. Gegen viele Antibiotika soll Columnaris nämlich resistent sein. Super, super.... jetzt bin ich wirklich verzweifelt.

Frag mich bloß, wo die Tiere das her haben. Ich habe in meinem Becken kein Nitrit und wechsle wöchentlich 20 - 30 % Wasser. Habe jetzt extra nachdem die Fische ins Quarantänebecken umgezogen sind, den Filterauslass so positioniert, dass ich zusätzlich noch belüfte, obwohl das Becken auch voll mit Pflanzen ist - Sauerstoffarmut sollte also auch nicht herrschen. Seemandelbaumblätter und Erlenzapfen hab ich auch immer drin. Ich füttere abwechslungsreich, wenn auch nicht Lebendfutter, so doch jeden Tag was anderes - hab ich aber schon von Anfang an gemacht. Überlege jetzt noch den Einsatz eines UV-Klärers, zur Sicherheit, um die Anzahl der vor Aussiedlung der Blauaugen freigesetzten Erreger im Stammbecken zu minimieren, nicht dass da noch Keime drin sind, die doch noch auf meine Panzerwelse oder Garnelen übergreifen könnten. Was haltet Ihr davon?

Was kann ich nun tun? Hatte Jemand von Euch schon mal so etwas?
 
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