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Futterschale wirklich notwendig?

Du mußt Dir nur merken, wo Du es vergraben hast*grins

(kleiner Scherz, den ich mir gerade nicht verkneifen konnte*sorry)


Ich selbst habe auch Turmdeckelschnecken im Becken, die hauptsächlich im Bodengrund rumwühlen und entsprechedn dort für Ordnung sorgen.Des weiteren habe ich am Futterplatz eine Schieferplatte liegen, so daß das meiste eben auf der landet beim Futter geben...ist natürlich nicht so optimal wie ne Schale.
Ansonsten gehen eben die Tonuntersetzer für die kleinen Tontöpfe, da ich eh in den Becken hier und da kleine Tontöpfe als Versteckmöglichkeit liegen habe, würden die mich nicht stören.(ich selbst finde die Glasschalen zwar recht unscheinbar, aber irgendwie auch sehr steril)
 
Hallo Tom,

Ich habe aber auch schon feststellen müssen, dass gerade unter eingegrabenen Futterschalen der Bodengrund schwarz wird und gammelt, dass war irgendwie nicht so prickelnd. Am besten fahre ich eigentlich mit etwa 1cm hohem Bodengrund und einem spätestens jährlichen Wechsel des gesamten Bodengrund es. Das Ganze verbunden mit einem Schwammfilter und als Bepflanzung nur Moose und Schwimmpflanzen. Solch ein Becken kann nach dem Wechsel des Bodengrund es auch sofort wieder besetzt werden, sofern man den Filter im Wasser lagert und auch einen Teil des ursprünglichen Wassers verwendet. Ich hatte eigentlich noch nie ein Becken, dass wesentlich länger als ein Jahr vernünftig lief ohne das der Bodengrund ausgetauscht wurde. In fast allen Becken verwende ich Akadama.

Gruss
Ralf
 
Was auch hilft, dass zumindest nicht all zu viel in den Boden geht, wäre feinen Bodengrund zu nehmen. Wie z.B. Dennerle Garnelenkies oder Gümmersand.

Da mir die Tonschalen und Glasschalen optisch auch nicht soo zusagen, habe ich mir eine Futterschale aus Schiefer gebastelt. Man nehme eine schöne flache Schieferplatte und einige kleine dünne schieferplatten und säge mit einer Fliesensäge (Eisensge geht auch wunderbar) streifen von den Kanten ab und klebe diese hochkant auf die flache Schieferplatte.

Ich habe mir da auch noch eine kleine Kante überstehen lassen. Da werde ich bei Gelegenheit noch etwas Fissidens drauf pappen.

Ich kann heut abend mal nen Bild davon einstellen.

Auf diesem Bild kann man ein wenig davon sehen wenn man einen Röntgenblick hat....
http://www.garnelenforum.de/board/threads/raubtierfütterung.101598/page-2#post-1005735

Gruß
Markus
 
Hallo Tom,

Ich habe aber auch schon feststellen müssen, dass gerade unter eingegrabenen Futterschalen der Bodengrund schwarz wird und gammelt, dass war irgendwie nicht so prickelnd.

Gruss
Ralf



Hallo Ralf,
es ist schon ein Unterschied ob die oberste Schicht schwarz wird oder ob tiefere Regionen durch organisches Material bedingt Faulgase bilden. Man sieht das eigentlich ganz gut in meinem Video als ich das kleine Becken ausgesaugt hatte und gleich am Anfang der Schmoder unter der Wurzel hervorstaubte als ich sie angestupst hatte. Das ist nur oberflächlicher Schmodder. Tiefer unter der Wurzel kann es auch nicht faulen, den es fault nur dann wenn zuviel organisches Material eingebracht wird und von den nicht gewünschten Bakterien unter Sauerstoffausschluß verarbeitet wird.
Das mit dünnem Bodengrund ist eine Top Sache, aber halt nicht überall machbar/erwünscht.

LG Tom
 
Hi Tom,
Wie lange laufen denn bei dir in der Regel die Becken, bevor du Bodengrund erneuerte?

Gruss
Ralf
 
Hi Ralf,
das ist unterschiedlich. Ich habe eigentlich auch alles mögliche an verschiedenen Kombinationen im Einsatz. Vom 0,5 cm Quarzsand über wenige cm Soil bis viel Soil mit Bodenfilter. Es laufen viele Becken seit dem neu einrichten jetzt über ein Jahr oder länger und ich habe noch keinen Gedanken gehabt eins neu zu machen. Ich denke es liegt auch mit an der Bakterienfütterung, dass die Standzeit höher ist. Früher war ein Becken mit einem Jahr oftmals fertig (lief schlecht und war verdreckt), die Bakterien verstoffwechseln viel was über die WW rauskommt. Mulm habe ich in keinem Becken und ich sauge auch die Böden nicht ab.

Meine mit Abstand bestlaufenden Becken sind recht extrem aufgebaut und laufen jetzt seit ungefähr einem Jahr. Das sind mehrere 54er mit dem selben Aufbau; 9 Liter Amazonia, 4 Liter Amazonia Powder mit Bodenfilter am Außenfilter. Das sind dann so um 12-14 cm Bodenhöhe. Besatz Tais, Bienen, Tiger. Gefüttert wird Polytase & Biozyme und gelegentlich auch andere Genchem Sachen. Auch gibt es Futter über Futterschüssel, gelegentlich Hokkaido, Maulbeer- oder ein grün getrocknetes Walnussbaumblatt. Im Sommer ab und an Brennessel und anderes frische überbrühtes Grünzeug . Die Jungtiere kommen gefühlt noch alle hoch und im allgemeinen sieht man keine Verschmutzung am Becken. An der Futterplatzecke ist durch eine grössere Schüssel der Bodengrund sauber. Ich mache an den Becken sonst nichts, außer ab und an Pflanzen stutzen. Bin selber gespannt wie lange das weiter so gut läuft.

LG Tom
 
Hi Tom

sind Polytase & Biozyme also sooo gut für die Bakterien im Aquarium?mhm sollte mich wohl mal näher damit beschäftigen!

Gruß Tanja
 
Hallo zusammen,

Ich denke das die Futterschale schon einen gewissen Zweck erfüllt.
das sie nicht sonderlich schön ist da brauch man sich sicher auch nicht drüber unterhalten.
Ich besitze die Schalen auch. In einem Becken wird sie verwendet in einem anderen nicht.
In dem Taiwanerbecken mit etwa 25 Tieren habe ich keine mehr im einsatz.
da habe ich festgestellt das die nelen das Futter nehmen und es durch das Becken tragen und sich damit dann etwa 1 Stunde beschäftigen und dann ist es weggegessen.
Im 30er cube ist die Schale im einsatz.
Dort sind etwa 300 Tiere im becken und dort macht die schale sinn.
Das Futter wird nicht durch das becken getragen. Jede Garnele wirft sich in den Pulk und versucht ein Stück vom Kuchen zu bekommen.
das Futter hat garkeine Chance sich auch nur im entferntesten sich von der schale wegzubewegen.
Die Nelen halten es dank der Massenbewegung in der schale fest an diesem Ort.
Nach etwa 1 Stunde ist alles weg und die nelen machen sich daran auch noch den kleinsten Krümel zu finden und zu verwerten.

Ich habe festgestellt je mehr Tiere desto sinnvoler die schale. Bei wenigen Tieren macht sie für mich keinen Sinn da die Tiere das Futter eh fleißig im becken verteilen.

Und wenn man angemessen füttert dann sollte das Problem des verunreinigen des Bodens eh sehr selten auftreten.
Ich selber füttere seit Wochen täglich. Nur eine kleine Menge die binnen einer Stunde verwertet ist.
Wenn das Stück nicht verwerte wird in dieser Zeit dann wird einen Tag mal ausgesetzt.

Ich denke es ist wichtig das das Futter ganz gegessen wird. Umso weniger kann sich davon im Boden sammeln und muss verstoffwechselt werden von den Beckenbakterien.
Ist die Mikrofauna im Becken in Ordnung und man füttert angemessen so sollte das Becken auch lange Freude machen.
wasserwechsle regelmäßig und Großzügig sind aber auch da mit Inbegriffen und diese spielen sicher auch bei der benutzung der schale eine große rolle.
Ohne diese wird sicher auch die schale keine Besserung bringen.
Alles in Allem ist die Futterschale sicher sinnvoll und macht einges leichter. Wie ich finde aber nur in einem Becken mit viel Besatz.

Das ist meine persönliche Meinung und darf gerne diskutiert werden.

Lieben Gruß
Kim
 
Gefüttert wird Polytase & Biozyme und gelegentlich auch andere Genchem Sachen.
Hi Tom,

Diese fein zerstäubten Pulver gelangen, genau wiei fein zermahlenes Babyfutter, aber in den Bodengrund, ob Schälchen oder nicht. Dann kann es u.U gammeln, obwohl man eine Futterschale im Einsatz hat.
 
Hallo Biene,
nein, definitiv können Polytase & Biozyme nicht gammeln, auch nicht wenn ein Bodenfilter im Betrieb ist der die feinsten Partikel filtert. Grund: Es gammelt nur dann wenn verhältnismässig großes organisches Material eingebracht wird das im Bodengrund versinkt. Unter groß verstehe ich auch Staubfutter aus der Kaffemühle wo man nach dem einbringen ins Wasser die "Körner" gut sehen kann wie sie absinken (und z.B zwischen den Soilkörnern verschwinden). Diese Bestandteile sind zu groß, dass sie in angemessener Zeit von den Bakterien verwertet werden. Kommt dann reichlich von oben nach, dann fängt es irgendwann an zu gammeln.
Die Genchem Sachen funktionieren anders. Diese sind zum Teil runter bis unter 30 my. Diese Feinheit erreicht man nur durch Mikronisierung . Diese feinen Partikel (also der Überschuss welche nicht gefressen werden) werden sehr schnell von Bakterien "verarbeitet" und sind dann unsichtbar mineralisiert im Aquarium Wasser wo sie praktisch mit dem WW entfernt werden.
Dazu kommt noch positiv, dass bei den besagten Genchem Sachen zusätzliche Bakterien mitgebracht werden, welche ebenfalls gleich loslegen das organische Material zu verwerten. Das ist auch der Grund warum die Mittel offiziell als "Wasseraufbereiter" laufen, den die Bakterien verbessern das Wasser durch den Abbau organischen Materials.

Dann kommt noch eine weitere Eigenschaft zum tragen. Je feiner das Pulver, desto mehr (mehr im Sinne von viel) haftet es an Oberflächen wie z.B. einem Soilkorn. Grobe Partikel rutschen einfach am Soilkorn vorbei weiter rein. Effektives Staubfutter ist also eines wo man den Großteil der Partikel nicht sieht.

Wenn ich oben schreibe das P&B nicht gammeln kann ist das vielleicht nicht ganz richtig. Natürlich gammelt das auch wenn man es völlig übertreibt. Nur der wo es übertreibt wird seine Garnelen auch nicht mehr sehen vor lauter Trübheit die nicht mehr ohne WW weg geht.

LG Tom
 
Hallo zusammen,

Futterschalen halte ich in normal besetzten Aquarien für genauso überflüssig wie unschön.

Da ich die Verschlammung gerade von Soli (aber auch anderem Bodengrund) durchaus nachvollziehen kann, wenn ich denn immer an derselben Stelle das Futter einbringen muss oder möchte, bin ich dazu übergegangen das Futter auf einem Buchenblatt zu servieren. Das sieht dann auch fotografisch besser aus, als Garnelen die quasi im Topf abgelichtet werden.

In Zuchtbecken, also wenn einige 100 Garnelen sich um das wenige Wasser und den wenigen Platz prügeln müssen, würde ich auch Futterschalen einsetzen, denn dort dürfte eine ausgewogene Fütterung kaum möglich sein.

MFG Ingo
 
Hallo,

also jetzt habt ihr mir echt Angst gemacht :confused:
Ihr wechselt tatsächlich nach ca. einem Jahr den Bodengrund?
In meinen beiden ältesten Becken habe ich seit über drei Jahren Quarzsand und den habe ich noch nie erneuert. Er sieht stellenweise ein wenig schwarz aus, aber wenn ich darin rumstochere, kommen auch keine Blasen hoch.
Also, doch alles tacko ... oder???
 
Der aktive Bodengrund (akadama etc.) verbraucht sich aber
Alles Marketingstrategie ;) Man kann auch mit Osmosewasser und stink normalen Tongranulaten oder anderen Bodengründen dauerhaft arbeiten... Hier braucht man nichts auszuwechseln. Im Übrigen halte ich die Aktiven Soil-Varianten nicht für Anfänger geeignet, da sie doch etwas mehr Geschick im Hinblick auf die Wasserchemie verlangen.
 
@ kasselkrebs
Na Gott sei dank, da bin ich aber erleichtert :)
 
Alles Marketingstrategie ;) Man kann auch mit Osmosewasser und stink normalen Tongranulaten oder anderen Bodengründen dauerhaft arbeiten.
Viele Wege führen halt nach Rom.
Einerseits kann man mit Aufhärtesalzen und Osmosewasser sehr genau arbeiten, andererseits fahren viele problemlos mit aktiven Böden oder sogar beidem (ok mach ich auch und ja, ist irgendwie sinnfrei).
Bei mir war Vermehrungsstop bei den Neocaridina und alle paar Tage ne tote Caridina als ich noch Leitungswasser pur bzw verschnitten hatte.
Seit den gh+ und gh kh+ läuft es.
Wobei ich auch andere verdächtige habe bei den Neos (fieser aus Schlacke gemachter Glanzkies von Vitakraft u. a.)
Doch Hauptverdächtiger sind die Kasseler Wasserwerke.
 
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