Hi Melli,
ja da hast du recht, tut mir leid. Hab Zahnschmerzen und die machen mich etwas mürbe...
also nochmal ausführlicher:
Man sollte so Chemikalien nicht auf die leichte Schulter nehmen. In diesem Fall ist es eine Belastung, die man umgehen kann, man wird eh sovielen giftigen Sachen ausgesetzt, da ist eine Belastung weniger doch gut. Aber gut, du scheinst dir da keine Gedanken drum zu machen, aber um deine Garnelen schon. Deshalb: in dem Datenblatt dieser Chemikalie steht, sie ist sehr giftig für Wasserbewohner. Man gibt zwar nicht viel davon ins AQ, aber ich glaube nicht, dass irgendjemand Langzeitstudien durchgeführt hat, was das Zeug dauerhaft mit Garnelen macht. Dabei ist man doch als Garnelenhalter darauf aus, es den Tieren so angenehm wie möglich zu gestalten, man wechselt Wasser, füttert teures Futter mit tausend Zusätzen und macht sich Sorgen ob auch genug Nachwuchs durchkommt - und dann setzt man die Tiere dauerhaft einem Gift aus. Ich möchte es nicht verteufeln, das Zeug hat auch seine Berechtigung in der Algenbekämpfung, aber man darf nicht vergessen es ist gifitg und sollte es folglich nicht dauerhaft einsetzen.
Dazu kommt, dass du eine Menge ins AQ gibst, die wirklich keinerlei Nutzen bringen kann. In der Pflanzenaquaristik benutzt man das in 4-facher Dosierung um Algen in den Giff zu bekommen. Du machst mit deiner Anwendung also nix halbes und nix ganzes, sondern auf mich wirkt das eher wie sinnlose rumhantiererei mit Chemikalien. Du bringst ein Gift ins System und erzielst da nicht mal eine Wirkung. Dazu kommt, dass die Chemikalie zwar etwas CO2 freisetzt und den Pflanzenstoffwechsel ankurbelt, gleichzeitig aber auch die Pflanzen schädigt (Algen sind auch Pflanzen, wenn auch einfach gestrickte). Klar, die Dosis macht das Gift, aber eine richtige CO2 Anlage oder sogar das verringern des Blubberns deines Lufthebers würde einen besseren, ungefährlicheren positiven Effekt erzielen. Desweiteren (hab ich vll übersehen) hast du nicht gerprüft, ob überhaupt genügend Mikro und Makronährstoffe für die Pflanzen zur Verfügung stehen.
Dass deine Algen auf dem Rückzug sind und die Pflanzen besser wachsen, kann auch tausend andere Gründe haben. Aufs EC in dieser Dosierung würd ich das nicht schieben.
Noch als Hinweis: ich bin auch kein Chemiker, sondern das sind meine Gedanken zu der ganzen Chemieaquaristik. So wenig wie möglich ist meiner Meinung nach immer besser. Du wirkst irgendwie auf mich, als hättest du den Überblick verloren und meinst, EC könnte alles einfach und mit ein paar Tropfen richten... Das ist nicht böse gemeint, sondern nur eine allgemeine Beobachtung, die ich immer wieder mache - als ob man CO2 verflüssigen könnte (ja ok das geht - unter Druck) und dann ungefährlich in Tropfenform ins AQ geben kann - wäre es so, dann hätten wir wohl auch nicht mit der Klimaerwärmung zu kämpfen
. dann gäbs wohl schon längst ein CO2 Endlager
. Als würden ein paar Tropfen von dem und das schon alle Probleme lösen können, ohne mal zu hinterfragen, ob das überhaupt sein kann.... Verstehst du jetzt meinen Standpunkt etwas besser? Deine Algen- und Pflanzenprobleme liegen wohl oder übel an zuviel Licht für das Becken bei zu wenig gelöstem CO2 im Wasser und einem evtl. Nährstoffmangel. Ein Aquarium ist auch nur ein kleines Biotop
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