wklotz
GF-Mitglied
Hallo Leute!
Da ich alle bisher genannten europäischen Arten bereits gepflegt habe oder noch immer pflege, möchte ich mich auch kurz zu Wort melden.
Von all den genannten Arten sind nur 2 dauerhaft in "normalen" Aquarien im Wohnberich zu halten: Dugastella valentina und Palaemonetes antennarius. Beide Arten kommen aus Gewässern die in den Sommermonaten auch höhere Wassertemperaturen aufweisen oder diese (Palaemonetes) auch zwingend zur Fortpflanzung brauchen. Bei den P. antennarius ist eine Haltung in Leitungswasser mit der Zugabe von 1g Meersalz pro Liter Wechselwasser problemlos möglich. Ich habe diese Art 6 Jahre lang gehalten und vermehrt. Meine Dugastella valentina stammen von einer wissenschaftlichen Aufsammlung im Frühjahr 2008 und leben bei mir in leicht aufgehärtetem Leitungswasser, zeitweise mit leichter (0,1 g/l) Zugabe von Meersalz. Unter diesen Bedingungen ist der Stamm gut haltbar, während längerer Hitzeperioden im Sommer geht der Bestand aber leicht zurück. Atyaephyra desamrestii ist nach meiner Erfahrung mit Tieren aus dem Einzugsgebiet des Rheins und auch von südeuropäischen Populationen nicht dauerhaft im Wohnzimmerbecken zu halten. Klettern die Wassertemperaturen über 25 °C, was im Sommer in ungekühlten Becken kaum zu vermeiden ist, wird es rasch problematisch. Im Keller oder in Durchflussbecken, wo die Temperatur niedrig gehalten werden kann dürfte die Art aber unproblematisch zu halten sein.
Letzteres gilt in verstärktem Maße auch für die Schwebegarnelen der Gattungen Hemimysis und Limnomysis. In der Natur können diese Tiere praktisch nur sommerkühlen Gewässer mit rel. hohem Sauerstoffgehalt besiedeln.
In den Wintermonaten konnte ich diese Art bei mir in einem kaum beheizten Raum gut halten und auch zur Vermehrung bringen. Mit Anstieg der Luft/Wassertemperatur im Frühjahr habe ich aber dann meine Population rasch verlohren.
So long
Werner
PS: Um Nachfragen vorzubeugen: nein ich gebe zur Zeit keine Nachzuchten von europäischen Arten ab...
Da ich alle bisher genannten europäischen Arten bereits gepflegt habe oder noch immer pflege, möchte ich mich auch kurz zu Wort melden.
Von all den genannten Arten sind nur 2 dauerhaft in "normalen" Aquarien im Wohnberich zu halten: Dugastella valentina und Palaemonetes antennarius. Beide Arten kommen aus Gewässern die in den Sommermonaten auch höhere Wassertemperaturen aufweisen oder diese (Palaemonetes) auch zwingend zur Fortpflanzung brauchen. Bei den P. antennarius ist eine Haltung in Leitungswasser mit der Zugabe von 1g Meersalz pro Liter Wechselwasser problemlos möglich. Ich habe diese Art 6 Jahre lang gehalten und vermehrt. Meine Dugastella valentina stammen von einer wissenschaftlichen Aufsammlung im Frühjahr 2008 und leben bei mir in leicht aufgehärtetem Leitungswasser, zeitweise mit leichter (0,1 g/l) Zugabe von Meersalz. Unter diesen Bedingungen ist der Stamm gut haltbar, während längerer Hitzeperioden im Sommer geht der Bestand aber leicht zurück. Atyaephyra desamrestii ist nach meiner Erfahrung mit Tieren aus dem Einzugsgebiet des Rheins und auch von südeuropäischen Populationen nicht dauerhaft im Wohnzimmerbecken zu halten. Klettern die Wassertemperaturen über 25 °C, was im Sommer in ungekühlten Becken kaum zu vermeiden ist, wird es rasch problematisch. Im Keller oder in Durchflussbecken, wo die Temperatur niedrig gehalten werden kann dürfte die Art aber unproblematisch zu halten sein.
Letzteres gilt in verstärktem Maße auch für die Schwebegarnelen der Gattungen Hemimysis und Limnomysis. In der Natur können diese Tiere praktisch nur sommerkühlen Gewässer mit rel. hohem Sauerstoffgehalt besiedeln.
In den Wintermonaten konnte ich diese Art bei mir in einem kaum beheizten Raum gut halten und auch zur Vermehrung bringen. Mit Anstieg der Luft/Wassertemperatur im Frühjahr habe ich aber dann meine Population rasch verlohren.
So long
Werner
PS: Um Nachfragen vorzubeugen: nein ich gebe zur Zeit keine Nachzuchten von europäischen Arten ab...