Hallo,
mal wieder der berühmte Nitritpeak - ich empfehle dazu einen Text meines Freundes Kurt Mack:
LINK
Grundsätzlich zum Thema "einfahren":
LINK - gleich der erste Artikel "Wie fahre ich ein Aquarium am besten ein?".
Den einen Nitritpeak gibt's ohnehin nicht, es kann immer mal wieder einen geben - oder auch keinen.
Pauschale Lösungen gibt es - wie immer - nicht, es hängt immer vom Setup und Besatz ab.
Will ich Tiere halten, deren Habitat eher stehende Gewässer sind, besetze ich gleich. D.h. Einrichten, Wasser einlaufen lassen, am nächsten Tag schauen, ob noch was geändert werden muß, wenn nicht, dann folgt der Erstbesatz. Mache ich z.b. mit Neocaridina davidi seit Jahren, klappt prima, gab noch nie Ausfälle.
Bei Wassertieren, die aus fliessenden Gewässern stammen, gibt es die eine oder andere Art - hauptsächlich Garnelen - bei denen ich 3 - 4 Wochen warte, sind aber nur wenige Arten. In diese Becken gebe ich an Tag 2 dann eben eine Handvoll Schnecken - TDS, Posthörner oder was auch immer.
Wieder andere Arten benötigen aus anderen Gründen eingefahrene Becken - beispielsweise reine Aufwuchsfresser. Ein weiterer Grund für eine längere "Einfahrzeit" kann ein aktiver Bodengrund sein - Soils brauchen manchmal einige Zeit, bis die Werte stabil sind. In der Zeit fahren u.U. die Wasserwerte Karussell - das sollte man den Tieren nicht antun.
In 85% aller Fälle spricht nichts gegen einen baldigen Besatz.
Animpfen mit Mulm, Schlamm, Gartenerde usw. ist ebenfalls ein spezielles Thema - ich mache es nicht. Es bringt bestenfalls ein paar Tage, gleichzeitig birgt es aber das Risiko, mir ausser den gewünschten auch ein paar unerwünschte Gäste ins Becken zuholen.
Von Starterbakterien u.ä. halte ich ebenfalls nicht viel - sind imho überflüssig und sind häufig zudem inaktiv, weil sie falsch gelagert wurden oder überaltert sind - im oben verlinkten Artikel findet man dazu ein paar Zeilen.
ABER: Ich habe mir angewöhnt, nichts zu messen - ich wechsel dafür in den ersten 6 - 8 Wochen eines Beckens einfach zweimal wöchentlich 50-60% des Wassers, später dann einmal wöchentlich 50-60%.
So hatte ich noch nie Probleme mit neuen Becken.