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Druckminderer m Haus einfach höher einstellen?

Odenwälderin

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Hallo,

ich bin mit der Leistung meiner Osmoseanlage, die ja normal 190 L machen soll nicht wirklich zufrieden.

Nun habe ich überlegt ob ich den Druckminderer bei uns im Keller (Einfamilienhaus) für die Zeit wo ich Osmosewasser herstelle nicht einfach höher drehen kann. Standartmässig steht der auf 3 bar.

Kennt sich da jemand aus?

MfG
Diana
 
Hi,

Höher als 3 Bar sollte der Druck wegen der Membran auch nicht sein, die kann sonst kaputt gehen ;)
 
Hallo.

Höher als 3 Bar sollte der Druck wegen der Membran auch nicht sein, die kann sonst kaputt gehen ;)
Woher hast du diese Info?

Ich nehme mal an, daß es sich bei der Anlage von Diana um eine Hobby/Mini-Anlage vom bekannten "billiger"-Shop handelt.
Da gibt der Hersteller an, daß nur 3 bar Druck erforderlich sind. Jedoch bei den Membranen ist ein zulässiger Arbeitsdruck von 2,8-6 bar angegeben.
 
@reiser, ja genau um die Osmoseanlage handelt es sich. Da steht auch nicht, das man nicht höher als 3 bar darf nur, dass sie ab 3 bar funktioniert. Das Wasser kommt bei uns mit 10 Bar an und wird dann auf 3 bar gemindert. Ich denke aber, wenn ich z.B 5 bar hätte würde es nicht so lange dauern bis mein Wasser fertig ist, oder liege ich da so falsch?
 
Hi Diana.

Darfst Markus zu mir sagen. ;)

Hab hier auch so eine Anlage, jedoch in der 380L-Version.
Bei uns ist am Druckminderer 4 bar eingestellt und bei einer Wassertemperatur von ca. 8-9°C (also recht kalt) schafft meine Anlage ca. 5,7L pro Stunde.

Diese Herstellerangaben sind schon immer sehr optimistisch angesetzt und nur bei optimalen Bedingungen zu schaffen.
Hab mal gelesen, daß diese Angaben bei Wasser mit 25°C und einem Druck von 3,5 bar realisierbar wären.
Jedes °C weniger macht ca. 3-4% Leistung weniger.

Von anderer Seite hab ich wiederum gesagt bekommen, daß 0,75 bar mehr ca. 25% mehr Leistung bringen kann.

Also von der Anlage her hätte ich keine Bedenken, wenn du den Druck erhöhst.
Was die restlichen Armaturen, Leitungen etc. angeht kenn ich mich leider nicht aus, was z. B. solche Quetschverbindungen an den Wasserleitungen aushalten.
 
Hallo Diana,

Du kannst den Druck am Druckminderer ruhig auf 4-4,5 Bar hochdrehen. Höher würde ich aber nicht gehen da der Leitungsdruck Nachts immer ansteigt. Und alle Armaturen und Verbindungen sind locker für 6 Bar ausgelegt. Ich bin Installateur und kenne mich damit aus also bis dahin.
 
Garantierst du das auch für die Schläuche in der Waschmaschiene und der Geschirrspülmaschiene. Oder anderer an das Wassernetz angeschlossener Geräte?


P.S.: Hab grad extra nochmal nachgeschaut unsere Zentralheizung blässt bei 3,5 Bar durch. Bedeutet erhöhen wir den Druck bis auf diesen Wert öffnet sich ihr Überdruckventil und das Wasser schiest in den Kanal. Geht also nicht. Wir haben aber vor dem Druckminderer einen Abzweig für die Gartenwasserhähne an die ich auch meine Osmoseanlage anschlies. Ergebniss sind 5-8 Bar..



VG Gernot
 
Hallo Namensvetter.

Du kannst den Druck am Druckminderer ruhig auf 4-4,5 Bar hochdrehen. ... Und alle Armaturen und Verbindungen sind locker für 6 Bar ausgelegt. Ich bin Installateur und kenne mich damit aus also bis dahin.
Wenn du von allen Armaturen und Verbindungen sprichst, was verstehst du darunter alles?
Kannst du ein paar Beispiele aufzählen?

Hab z. B. hier mal eine Quetschverbindung mit nem Edelstahlrohr:
IMG_3142.JPG

Oder diese Verbindungen mit "Plastik"-Schläuchen...müsste für Fußbodenheizung sein, glaub ich.
Ist Kaltwasser, das vom Hausanschluss kommt und dann nach oben in die Decke führt.
IMG_3143.JPG

Für 6 Bar ausgelegt?
 
hmmmm,

ich glaube die sicherste Lösung ist ich lasse mir extra für die Osmoseanlage einen Wasseranschluss vor den Druckminderer legen. Sowas ist doch bestimmt nicht so teuer oder?

Gruss Diana
 
Hallo Makus,

also erstens hat die Heizungsanlage nichts mit dem Wasserdruck zu tun da die Heizung ein geschlossenes System ist und mit dem Wasserdruck keine Verbindung besteht. wenn Du Wasser in die Heizung füllen willst muss erst eine Verbindung mit einem Schlauch hergestellt werden.
Die Verbindungen halten alle locker bis zu 10 Bar aus ohne Probleme.
Die Schlaüche an der Wasch- bzw. Spülmaschine sind hochdruck Schläuche und halten locker 16 Bar aus.
Also ich sehe keinen Grund warum Du einen neuen Anschluss vor dem Druckminderer machen lassen solltest. Keine Angst da passiert nichts wir haben ganz viele Kunden die noch nicht mal einen Druckminderer haben.
 
Hallo,

wenn ich mich da auch mal kurz einmischen darf, das stimmt schon so was qnd266 sagt, alle Wasserleitungen (auch aus PVC), Heizung und Armaturen halten locker 6,7,8 bar aus.
Ich lerne den Beruf, zwar erst im 2ten Jahr aber ich weiß trotzdem schon was :) Und bei uns hier, auch bei anderen Firmen, werden Druckminderer (halt die direkt nach der Wasseruhr) von vornherein auf 4 - 4,5 bar eingestellt.
Da passiert also wirklich nichts.

Lg
 
Hallo Markus.

Hab mir gerade diese Kunststoff-Leitungen noch mal angesehen und die können nichts mit der Heizung zu tun haben....ist mir jetzt auch klar.
Aber ich kann mir nicht erklären, wofür diese drei Leitungen sein sollen...muss ich wohl den Installateur mal fragen.
Die Leitung kommt vom Hausanschluss, geht nach oben und hat dann den Abzweig mit den drei Kunststoff-Rohren.
Diese drei Kunststoff-Rohre gehen dann weiter nach oben durch die Decke.
An der Stelle ist aber im Raum darüber kein Wasseranschluss...ausser die Armatur im Garten. Die ist an der Mauer aussen.
Alle anderen Leitungen sind Edelstahl.
IMG_3144.JPG

Der Druckminderer war jetzt auch gerade bei ca. 5-5,5 bar...kurz einen Wasserhahn auf und wieder zu....wieder 4 bar.
Steht aber jetzt schon wieder bei etwas über 4,5 bar.
Woran liegt das, daß Abends/Nachts der Druck steigt?
IMG_3145.JPG
 
Hi Markus,

also ich vermute dass die Kunststoffrohre im Boden unter dem Estrich verlaufen wird heute so gemacht, das System ist von JRG-Sanipex verarbeite ich auch in meiner Firma da die Rohre in einem Schutzrohr liegen passiert denen nichts und das gut ist man hat nur je 2 Verbindungen eine am Verteiler und die andere am Anschluss selbst wo normal eine Dose sitzt.
Das mit dem Druck ist normal da Abends oder Nachts nicht so viel Wasser Abnahme im Trinkwassernetz ist steigt der Druck immer an was aber nicht schlimm ist.
 
Bleibt immer noch das Problem das der Warmwasserkessel bei 3,5 Bar abpfeift ;)
 
Hallo Gärtner,

aber die 3,5bar im Warmwasserkessel haben nichts mit dem Leitungsdruck zu tun. Wenn dder Warmwasserkessel aufgefüllt wird erreicht er nie 3,5bar. Er wird ja nur bis zu einem bestimmten Punkt aufgefüllt und dann wird das Wasser erhitzt. Wenn bei diesem Prozess ein Druck von über 3,5bar entsteht dann pfeifft der Kessel ab. Der Kessle wird nicht mit 3,5bar Wasserdruck befüllt und dann geschlossen. Dann würde er ja platzen wenn sich das Wasser darin erhitzt.

Ich hoffe ich konnte dir helfen.
Und ich habe das richtig erklärt.
Kenne das nur so von meinen Heizungen im Wasserkreislauf im Kraftwerk.

Lieben Gruß
Kim
 
Nö unser Wasserkessel ist auf Durchlauf eingerichtet. Bedeutet er hängt direkt im Wasserkreislauf nur damit kein Wasser zurück ins Kaltwassernetz läuft ist ein Rückschlagventil verbaut. Somit haben wir im Heizungskessel einen Druck vom Druckminderer bei uns 2,5 Bar. Somit ist noch 1 Bar für Druckerhöhung beim Erhitzen drin. Wird Warmwasser entnommen strömt sofort Kaltes Wasser nach. Durch die Dichteunterschiede ist dieses Wasser unten im Kessel während das Warme oben entnommen wird.

Das System ist bei 90 % der Zentralheizungen verbaut. Daher wenn du den Druck in so nen Fall erhöhst über den Ansprechdruck des Überdruckventil (Bei uns 3,5Bar) öffnet sich dieses und das Wasser läuft in den Kanal. Hab ich selbst getestet und mich dann für nen Abzweig vor dem Druckminderer entschieden. ;)


VG Gernot
 
Ich lasse mich ja immer gerne eines besseren belehren.
Und da du es getestet hast werde ich da sauch nicht bestreiten und glaube dir natürlich.

In diesem Fall ist es dann natürlich nicht ratsam den Druck zu erhöhen. Bzw wenn dann bis max 3,4bar.
Aber dann ist wieder das Problem mit dem Druckanstieg bei Nacht.

Danke für deine Ausführung.

Lieben Gruß
Kim
 
Eigentlich eher beim Erhitzen.

Der Druck im Leitungsnetz des Hauses bleibt durch den Druckminderer konstant unabhängig vom Leitungsdruck des Versorgungsnetz.
Ausser der Druck des Versorgungsnetz sinkt unter den eingestellten Druck des Druckminderers.


Es läuft hier ja nicht so das nur ein gewisser Anteil des Leitungsdrucks durchgeht. Vielmehr ist er ein Ventil das über eine Feder aufgehalten wird. Solange der Druck niedriger ist bleibt das Ventil offen. Steigt es auf den eingestellten Druck macht es zu. Wird Wasser entnommen sinkt der Druck im Hausnetz das Ventil öffnet und erhöht den Druck. Das was wir als konstanten Wasserlauf am Hahn sehen ist eigentlich ein ständiges Öffnen und Schliesen des Druckminderers.

Steigt Nachts der Versorgungleitungsdruck bleibt der Hausdruck trotzdem stabil.

Das und der Schutz vor Druckschäden ist der Grund warum überhaupt ein Druckminderer eingebaut wird. Das die Leitungen bis 6 Bar aushalten bedeutet ja nicht das sie nicht auch bei niedrigeren Drücken schaden nehmen. Versteckte Schäden am Leitungsnetz wie Korrosion können dann zum Wasserschaden führen.


Allerdings kann die Threaderstellerin es ja einfach riskieren. Sie hat ja jetzt zwei Fachkräfte die ihr erklärt haben das es geht. Die kommen mit Sicherheit gern zum Putzen und stehen für alle Schäden gerade. ;)


VG Gernot
 
Danke für deine ausführliche Info.

Denke das alle schon wissen was sie da tun. Und die Konsequenzen muss man selber tragen.

Also viel Spaß beim Druck erhöhen.

Lieben Gruß aus Essen
Kim
 
Also nochmal selbst wenn das Warmwasser im Durchlauf gemacht wird ist das kein Problem mit dem Sicherheitsventil der Heizung denn es gibt keine Verbindung zwischen Heizung und Wasser das geht über einen Wärmetauscher. Das Sicherheitsventil der Heizung hat einen Ansprechdruck von 3,5 Bar wobei in Deiner Heizungsanlage garantiert nicht soviel Druck ist im Normalfall so zwischen 1,5 und 2 Bar. Wenn Du ein Sicherheitsventil im Kaltwasserzulauf zu Deinem Heizgerät hast dann hat das mindestens 6 Bar Ansprechdruck bis es öffnet.

Du musst Dir keine Sorgen machen wenn Du den Druck erhöhst da passiert nichts.

Und wenn das Sicherheitsventil im Wasser tropfen sollte kann man das auch ersetzen und eins mit 10 Bar Ansprechdruck einbauen.

Also keine Bange das geht ohne Probleme!!

(PS.: Ich bin seit über 12 Jahren selbständig und bin Installations- und Heizungsbaumeister, ich erzähl hier keine Märchen oder sonstige Geschichten Ihr könnt mir ruhig glauben!)
 
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