Ich denke, wie schon von minigarneli, schon angesprochen muss zwischen solchen zur Forschung und Veranschauung erstellsten "Kugeln" und den komerziellen, doch leider recht kleinen Kugeln unterschieden werden. Erstere sind doch "etwas" größer, während letztere nur recht klein sind und nur dem Gewinn wegen verkauft werden.
Erstere werden wohl gut beobachtet, bei letzteren kann ich mir gut vorstellen das es da längst nicht so auf langzeitstabilität ankommt.
Es wird genauso wie bei den "Antaquarien" mit dem Namen NASA geworben, ohne aber darauf einzugehen wofür die Nasa diese entwickelt hat.
Die Antaquarien sind diese mit Gel gefüllten Minibehältnisse zur Ameisenhaltung. Von der Nasa eigentlich nur zur kurzzeitigen! Haltung von Ameisen gedacht, damit deren Verhalten auch im Weltraum beobachtet und erforscht werden kann. Vermarktet werden sie aber als vermeindliches Dauerbehältniss für Ameisen. Genauso wie bei den Kugeln werden dort aber dann nur Arbeiterinnen mitgeliefert. Also vom Hersteller gar nicht für die Dauer gedacht. -> Die Arbeiterinnen leben nicht lange. Das Gel ist aber davon abgesehen auch nicht als Alleinfutter für längere Dauer geeingnet.
Es wird also bei Beiden etwas als Dauerlösung verkauft was eigentlich nur als kurzfristige Lösung für Weltraum aufenthalte gedacht war.
Es zeigt sich mal wieder das für Geld über das Leben von Tieren gegangen wird. Obwohl es ja bei einem besseren Ansatz funktionieren könnte wie die große Kugel aus dem Link im ersten Post zeigt. Dies ist dann jedoch eine ganz andere Klasse die sich aber halt längst nicht so einfach verkaufen läst.
Doch scheimbar sind viele Leute aus Unwissenheit bereit viel Geld für die kleinen Kugeln hinzulegen. Solange werden die Hersteller mit diesen leider auch viel Geld machen.
Doch davon abgesehen finde ich die Idee eines kleinen abgeschlossenen Systems sehr interressant. Kann es doch zeigen wie empfindlich ein solches in sich geschlossenes System auf Störungen reagiert. Sie sind jedoch nichts um sie sich einfach mal so hinzustellen. Ohne Wissen um die Abläufe und Zusammenhänge einses solchen Systems wird es schnell zu einem Kippen des Systems kommen. Dies hat ja selbst der große Versuch mit der der riesen Ecosspähre vor einigen Jahren in dem riesen "Gewächshaus" gezeigt. So kann gezeigt werden wie fragil auch das Ökosystem Erde reagieren kann, da es ja eigentlich nichts anderes ist, halt nur "einige" Nummern größer.
Als Möglichkeit viele mir zum Beispiel hier der Betrieb eines solchen Systems, wie in den Museen, zb in Schulen ein. Jedoch nicht ohne auch das Wissen zu vermitteln unter welchen Bedinungen so etwas überhaupt funktioniert!
Für den anbitionierten Liebhaber der bereit ist sich das Wissen wie solche Systeme funktionieren sich anzueignen, von denen hier garantiert einige sind, halte ich es auch möglich etwas ähnliches selber auf zu bauen. Dies wird dann aber garantiert nicht so aussehen wie die käuflichen Varianten. Allein aus den von minigarneli schon angesprochenen Gründen.
Das es auch für Leute wie uns möglich ist, zeigt mein Gurkenglas, das jetzt anderhalb Jahre läuft. Jedoch nur, weil ich es immer schön brav beobachte, es nur mit wenigen Konsumenten besetzt habe und bereit binn jeder Zeit, falls es aus dem Gleichgewicht kommt einzugreifen. Das diese Größe aber schon grenzwertig ist zeigt mir allein schon die größe der Kampfkrebe, die um einiges kleiner ist als die von normal gehaltenen Exemplaren. Auf die Idee in einem solchen Behältniss Garnelen zu halten würde ich nicht kommen.
Dafür sollte das dann schon um einiges größer sein. Dann wäre es soch nicht mehr so klein und nicht so einfach verkaufbar.
Wer also Interess an so etwas hat, kann es ja "mal" mit einem 30cm Becken probieren, das er langsam einfährt gut bepflanzt, keine Technik installiert und nur sehr wenige Konsumenten einbringt. Gut abdecken aber nicht fest verschließen, damit in der ersten Zeit wenn nötig noch eingegriffen werden kann. Natürlich auch nicht fütter oder sonstiges, außer verdunstetes Wasser wenn nötig nachfüllen. So sollte man/frau ein Gefühl für soches Systeme bekommen. Vor allem auch zeigen wie wenige Konsumenten wirklich auf so engem Raum leben können. Es muss ja nicht Großes drin sein, Schnecken und Kampfkrebse bringen neben dem ja immer vorhandenem Kleistlebewesen genug leben in so etwas. Eine Lupe ist auf jeden Falle zu empfehlen.
