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ChrystalRed - keine Vermehrung?

derhennes

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21. Jun 2009
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Garneleneier
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Hallo Ihr,
mal ne Frage. Habe mir nach den RF, die sich auch gut entwickeln, Eiflecke und Eier tragen, usw., seit ein paar Monaten (ca. 4) ChrystalReds zugelegt.
Sind alle schön entwickelt und putzmunter.
Habe jedoch noch nie eine CR mit einem Eifleck und erst recht keine mit Eiern gesehen.
Daher mal die Frage, ob bei den CR ein Eifleck auch so gut sichtbar sein müsste, wie bei den RF, oder gar die Eier aufgrund der RotWeiss-Färbung gar nicht so gut erkannt/gesehen werden können??
Wie ist das bei euch?
Oder hättet ihr Tipps, wann und unter welchen Bedingungen sich CR am liebsten vermehren? Oder gibt es da keinen wesentlichen Unterschied zu den "normalen" RF bezüglich der Bedingungen?
LG und danke im Voraus! Hannes
 
Hallo,

also als erstes, finde ich 4 CRs persönlich zu wenig. Min. 6, besser aber 10 Tiere sollten es schon sein.

Dann ... hälst Du Sie mit den RFs in einem Becken?
Bei 4 Tieren ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du viell. nur Männchen hast relativ groß

Zu Deiner Frage: Die Eiflecken sieht man - zumindest bei meinen Tieren eigentlich genauso gut wie bei den RFs.
 
Ich glaube er meinte vor 4 Monaten...
 
Bei den CR ist der Eifleck nicht so ausgeprägt sichtbar wie bei den RF zu sehen.
Außerdem brauchen die CR manchmal ein paar Monate, ehe sie überhaupt mit der Vermehrung beginnen und auch dann geht es manchmal recht zögerlich los.
Bei mir war knapp ein halbes Jahr gar nichts drin, trotzdem immer wieder Eier getragen wurden, ist kein Nachwuchs hochgekommen. Jetzt wimmelts mittlerweile vor kleinen Ringelsöckchen... also einfach der Natur ein wenig Zeit lassen.

Die Temperatur im Becken sollte generell zwischen 22 und 24 °C liegen. Beleuchtung spielt ebenfalls eine Rolle, manchmal hilft ein sog. "Mondlicht", das man sich auch einfach aus einer blauweißen LED basteln kann, schon weiter.

Das Becken muß gut eingefahren sein, und darf nicht zu "steril" sein, damit der Nachwuchs auch gut hochkommt. Alle paar Tage eine kleine Portion Staubfutter hilft da schon recht gut weiter. Die erwachsenen Tiere sollten abwechslungsreich gefüttert werden. Dann sollten eigentlich alle Bedingungen erfüllt sein.
Und - die Gruppengröße bzw. Besatzdichte (Anzahl Tiere / l Beckenvolumen) spielt eine wesentliche Rolle, je mehr Tiere die Ausgangsgruppe hat, umso stärker wird Nachwuchs "produziert"... liegt wohl daran, daß bei höherer Besatzdichte die Männchen eher die Chance haben, an die Weibchen heranzukommen beim Paarungsschwimmen.

Gruß,
Croydon
 
Hi, kannst du auf die Mondlicht Sache noch mal eingehen? Was soll das ändern? Ich wollte das eventuell aus ästhetischen Gründen machen, aber wenn du sagst das es was bringt, dann kauf ich morgen LEDs und bastel ;)
 
Hi,

ich habe mal irgendwo gelesen, dass RF mit ihren Feromonen die CR "unterdrücken" können, so das die CR gar nicht in Fortpflanzungsstimmung kommen. Gerade wenn du viele RF und wenige CR hast könnte das eine Erklärung sein.

MfG
 
hi, bei mir ist es bei den Red Bees ähnlich; tragen zwar Eier, sterben dann aber oder aus den Eiern wird nix :-(
glaube, dass ich das Becken zu sauber halte - aber jeder sieht das anders; einige machen alle 2 Wochen 20% Wasser raus, andere Züchter empfehlen 50% WW einmal die Woche...
Ich hab LEDs von Reef; die kann man einstellen, wie lang sie brennen, dann gibts ne Dämmerlichphase, dann blaues Mondlicht. Pflanzen, die VIEL Licht brauchen, reicht das nicht; ansonsten komm ich super klar.
 
mom, hier besser zu sehen...
 

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Hi, kannst du auf die Mondlicht Sache noch mal eingehen? Was soll das ändern? Ich wollte das eventuell aus ästhetischen Gründen machen, aber wenn du sagst das es was bringt, dann kauf ich morgen LEDs und bastel ;)

Die Idee kam mir, als mir auffiel, daß die Tragezeit und die "Paarungsbereitschaft" ziemlich genau einem 28 Tage-Zyklus folgen, also dem Mondzyklus. Ich habe dann eine einfache blauweiße LED genommen und diese nur für die "Vollmondtage" nachts eingeschaltet. Ab da fingen die Garnelen an, Nachwuchs zu produzieren...

Obs da wirklich einen Zusammenhang gibt, kann ich nicht sagen, aber es liegt sehr nahe, da viele Tierarten (insbesondere die Wasserbewohner) ihre Paarung auf die Vollmondnächte legen.

Aber Achtung - nicht zu viel Licht reinbringen, in einem 54er Becken sollte eine (!) LED schon mehr als ausreichen. Ich bastele mir gerade eine Steuerung über einen embedded-Computer und Atmel-Mikrokontroller, damit kann ich die LED dann über PWM stufenlos dimmen, und somit dann sogar einen kompletten Mondzyklus simulieren. Zusätzlich wird mir das Teil dann hoffentlich auch die komplette Temperatursteuerung übernehmen können, auch wenn dieser Sommer nicht so heiß werden dürfte wie der letzte....

Gruß,
Croydon




Gruß,
Croydon
 
Das ist ja sehr interessant...

Ich bin schon länger auf der Suche nach nem Mondlicht für mein 30L Nano... ne Idee? Mit LEDs selber bauen ist kein Ding, aber ich weiß einfach nicht welche, nicht das der Strahl zu gebündelt ist oder die Wellenlänge nicht passt...
 
Hey ich hätte da was . Und zwar hab mir bei meinem Händler ne Aufsteckleuchte gekauft und die hatte 2 Mondlicht Leds drinn. War eig net beabsichtigt aber ich kann dir mal das Model hinpinseln .
Marke : Aquatic Nature
Modell : Solar Duo Boy 13 W

Das gibts in schwarz und silber. Schaut bei meinem 30er echt edel aus.
Habs für 37,50 erstanden . Gibts aber im I Net bestimmt billiger.
 
hört sich ja interessant an.habe gerade mal bei eba* geschaut....


Ort: China
was ist mit sollchen teilen?
LG jakob
 
Ja nicht - das ist Disko und kein Mondlicht.....

Ich habe 1 (!) LED in einem 300l Becken plaziert, und die auch noch gedimmt - das reicht mehr als vollkommen aus!!!

Zu viel Licht bringt keinen Effekt mehr, geht mal bitte nachts raus und schaut euch die Situation an - Mondlicht ist ein fahles, weißblaues Licht, unter Wasser würde man den Mond als punktförmige Lichtquelle ausmachen, aber ansonsten kaum Licht.

Genau darauf kommt es an - nicht das Becken komplett ausleuchten, sondern EINE PUNKTFÖRMIGE nicht zu starke Lichtquelle.

Im übrigen ist auch der Betrachtungseffekt dadurch stärker, es sieht dann wirklich nach Mondlicht aus, vor allem wenn das Licht dann schräg auf die Wasseroberfläche trifft und schräg durchs Wasser geht. Dann meint man wirklich, der Mond scheint ins Becken.

Bei 21 LEDs ist das gesamte Becken blau ausgeleuchtet - das ist Tiefsee bei Tageslicht, aber eben kein naturnahes Mondlicht.

Gruß,
Croydon
 
Was hast du denn für ne LED genommen? Ich frage mich halt was die passende Wellenlänge ist, sonst hätte ich längst eine gekauft und gelötet...
 
blauweiße aus einem Werbegeschenk (Taschenlampe als Schlüsselanhänger)

Wellenlänge ist den Tierchen absolut schnuppe, da sie ein ganz anderes Sehvermögen haben als unsereins - sie nehmen nur Licht wahr, nicht die Wellenlänge des Lichts.

Gruß,
Croydon
 
blauweiße aus einem Werbegeschenk (Taschenlampe als Schlüsselanhänger)

Wellenlänge ist den Tierchen absolut schnuppe, da sie ein ganz anderes Sehvermögen haben als unsereins - sie nehmen nur Licht wahr, nicht die Wellenlänge des Lichts.

Gruß,
Croydon

Nur Licht, nicht die Wellenlänge? Sorry, aber was ist dass denn für ne Aussage, Licht ist quasi Wellenlänge. Du meinst sie sehen schwarz Weiß, sie unterscheiden also nicht?!

Das Problem sind ja die Pflanzen, die brauchen blau und rot wenn mich nicht alles täuscht, ausser die roten Pflanzen, die brauchen alles ausser rot... Nur dachte ich halt die Wellenlänge also die Lichtfarbe sei bei LED zu wenig gestreut...
 
Sorry, aber du solltest noch ein wenig Physik lernen... Licht ist nicht quasi Wellenlänge, sondern Licht besteht aus Strahlung mit verschiedenen Wellenlängen. Im Sonnenlicht z.B: finden sich nahezu alle Wellenlängen im Bereich von 400-800 Nanometern.
Licht bedeutet für uns also der Bereich der Strahlung, dessen Wellenlänge dem entspricht was unser Auge wahrnehmen kann - was fast genau dem Sonnenspektrum entspricht (was auch sonst, ist das doch "natürlichste" Licht überhaupt).

Eine Farbe entsteht, wenn nur Licht einer ganz bestimmten Wellenlänge ausgesandt oder reflektiert wird.

Da unser Auge alle Wellenlängen von ca. 400 bis ca. 700 Nanometer wahrnehmen kann, können wir auch alle Farben in diesem Bereich erkennen. Oberhalb dieses Bereiches kommt Infrarotlicht und unterhalb des Bereiches Ultraviolettes Licht. Diese können wir nicht sehen.

Bei den Gliederfüßern, zu denen auch die Crustaceen und damit auch unsere Garnelen zählen, ist das Auge anders aufgebaut. Diese Tiere können vorwiegend Ultraviolette bis dunkelblaue und grün-gelbe Farben wahrnehmen, also im prinzip nur 2 Farben. Manche Insekten, wie Bienen und Hummeln, können darüberhinaus auch noch eine dritte Wellenlänge im Ultraviolettbereich wahrnehmen - für Garnelen wäre diese Fähigkeit nutzlos, da im Wasser in geringen Tiefen schon keine Ultraviolettstrahlung vorkommt.

Deswegen können Garnelen das Licht nicht unterscheiden, sie nehmen es nur als Änderung der Helligkeit wahr, nicht als Licht einer bestimmten Farbe.

Würdest Du ein streng monochromatisches Licht (Licht einer Wellenlänge, wie z.B. Laserlicht) als Lichtquelle auswählen, und die Wellenlänge z.B. im roten Bereich auswählen, dann würden die Garnelen von diesem Licht nichts mitbekommen.

Das Problem sind ja die Pflanzen, die brauchen blau und rot wenn mich nicht alles täuscht, ausser die roten Pflanzen, die brauchen alles ausser rot... Nur dachte ich halt die Wellenlänge also die Lichtfarbe sei bei LED zu wenig gestreut...

Das mit dem rot und blau ist absoluter Schwachsinn. Was Pflanzen brauchen, ist das komplette Sonnenspektrum. Alles andere ist gut für Algen, aber nicht für Pflanzen.

Außerdem geht es hier um ein Mondlicht, also um Licht, das die Pflanzen sogar möglichst nicht verwerten können sollen, da Pflanzen die Nachtruhe und Dunkelheit dringend benötigen, da nur in der Dunkelphase das Pflanzenwachstum stattfinden kann - tagsüber bei Belichtung ist ja die Photosynthese vorrangig.

Deswegen sollte das Nachtlicht/Mondlicht möglichst energiearm sein - der Mond reflektiert ja auch nur das Sonnenlicht ohne die energiereichen Teile - weswegen sich der Mond auf der Sonnenseite auf mehrere 100 °C aufheizt, von der Wärme aber hier gar nichts mehr ankommt, ansonsten würde sich die Erde auf der Nachtseite ja nicht abkühlen.

Dieses kann man mit LED ideal erreichen, da das von den LED ausgesandte Licht ebenfalls relativ energiearm ist - aus diesem Grunde genügen reine LED-Beleuchtungen für eine Aquarienbeleuchtung auf Dauer auch nicht aus.

Das Mondlicht darf auch nicht die gesamte Nacht über anbleiben (Der Mond geht ja auch meistens nach ein paar Stunden schon wieder unter) ansonsten droht auch hier ein Algenproblem, da Algen wahre Künstler darin sind, selbst energiearmes und schwaches Licht noch produktiv zu nutzen.

Gruß,
Croydon
 
Das mit Rot und Blau ist kein Schwachsinn, mit dem Licht im Grünen Bereich kann die Pflanze nichts anfangen und mit UV und IR auch nicht, was wiederum im Sonnenlicht enthalten ist. Also welches "alles andere" soll dann für Algen sein?

Wenn ich Physik wiederholen soll, dann solltest du das auch, denn was du schreibst ist nicht weniger falsch...

Definiere mal bitte was du unter Pflanzenwachstum verstehst? Fotosynthese, sowohl lichtabhängige, als auch lichtunabhängige Reaktion finden vor allem Tagsüber statt, bei gewissen Pflanzen, den C4 und CAM Pflanzen finden einige Teile der Fotosynthese ausschließlich Nachts statt...

Licht ohne Energie gibt es nicht, zwar kühlt sich die Erde ab, aber wenn wir Licht wahrnehmen können, dann ist auch eine gewisse Energie vorhanden.

Stimmt aber, was die Pflanzen angeht bin ich im Thema verrutscht, hatte mich gerade mit jemandem über LED Aquarienbeleuchtung unterhalten gehabt...
 
Jaja.... Du hast Recht, hab ich meine Ruhe.... macht eh keinen Sinn, mit jemandem diskutieren zu wollen, der eh alles besser weiß und sich selber widerspricht...
 
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