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Chlorid in Aufhärtesalz

Das man nicht zuviel auf einmal zugeben sollte habe ich ja erwähnt. Wo liegt der Unterschied oxidieren zu verbrennen/Nahrung?

Nebenbei gefragt:
Mal angenommen man würde soviel HCl ins Wasser geben damit die KH vollständig verbraucht ist und gibt gleichzeitig CaCO3 hinzu.
Wäre dann immer noch Rest KH vorhanden?
Was passiert wenn man gleichzeitig HCl und H2SO4 verwendet?
 
Mal angenommen man würde soviel HCl ins Wasser geben damit die KH vollständig verbraucht ist und gibt gleichzeitig CaCO3 hinzu.

Falsch ausgedrückt?
Man kann nicht gleichzig die KH zerstören und Calciumcarbonat (KH) zugeben...widerspruch, weil dann ist sie ja nicht zerstört, weil ca-carbonat die Säure puffern würde unter freigabe von CO2.
Oder ich habe es falsch verstanden.

Wegen der Zellverbrennung auch hier wird Sauerstoff benötigt, das durch die Lungenbläschen aufgenommen wird, Blutkörperchen tragen den den Sauerstoff in die Zellen (Kurzfassung doof erklärt)
 
Hallo Bernhard,

ich verstehe.
Dann hätte ich es schneller verbrauchen müssen, oder??

Also meine Stammlösung meine ich.
Kann ich diesen Schritt durch Zugabe einer konzentrierten organischen Säure vermeiden??

vg
 
Falsch ausgedrückt?
Man kann nicht gleichzig die KH zerstören und Calciumcarbonat (KH) zugeben...widerspruch, weil dann ist sie ja nicht zerstört, weil ca-carbonat die Säure puffern würde unter freigabe von CO2.
Oder ich habe es falsch verstanden.

Nun bei mir ist Natriumhydrogencarbonat im Wasser und laut meinen bescheidenen Kenntnissen bringt das glaube ich doppelt soviele OH- Ionen mit weil Natrium einwertig ist und der pH ist entsprechend hoch obwohl das Wasser noch relativ weich ist. Deswegen möchte ich die hauptsächlich aus Natrium gepufferte und nutzlose KH mit HCl und H2SO4 senken. Dadurch wird ja CO2 frei womit man CaCO3 lösen kann. Ich habe das schon getestet, die GH stieg deutlich an durch die CaCO3 Zugabe während das CO2 im Wasser ist. Dummerweise habe ich nicht die KH gemessen. Aber würde sich dann neue KH aus Calcium bilden oder wie ist das? Und was ist mit den Natrium Ionen, die sind ja weiterhin im Wasser.
Wie gesagt, ich bin kein Chemiker aber daran interessiert wie das reagiert.
 
Im Wasser bildet sich unter Einwirkung der freigesetzten Kohlensäure aus ca-carbonat ->Ca(HCO3)2.
Hier dein Versuch mit Salzsäure mit folgender Reaktion:
NaHCO3 + HCl -> NaCl + H2CO3 -> NaCl + H2O + CO2
 
Gibt es eigentlich keine Möglichkeit den Kohlenstoff vom Calciumacetat im Wechselwasser zu eliminieren statt im Aquarium?

So wie du willst wahrscheinlich nicht.

Du kannst dir allerdings ein Aquarium kaufen dieses einfahren lassen und dieses rein nur als Wasseraufbereitungsaquarium nutzen. Ist aber sehr aufwendig und teuer.

Gibt einfach das Calciumacetat langsam zu und lass die Bakterien arbeiten um das Acetat abzubauen. Du siehst das am LW wenn das Ac- abgebaut ist. Dann kannst du wieder zudosieren.

lg Michi
 
Hast du deine Gleichung durch diese erstellt also einfach CaCO3 mit NaHCO3 getauscht?
CaCO3 + H2SO4 -> CaSO4+H2CO3 -> CaSO4 + H2O + CO2
 
... Mein Leitwert ist zu Niedrig und ich möchte ihn noch ein bischen erhöhen.
Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit.
PH 6,5 GH 3-4 KH0 Leitwert 230 Möchte ihn gerne bei 340-350 haben und halten ...

Moin Michael,

ich ziehe das so nochmal raus ... ob es jetzt wirklich daran (GH und/oder LF) liegt, vermag ich von hier aus nicht zu sagen.

Nach all den Antworten bleibt ja die Grundfrage, ob es Dir nur um die Erhöhung der Leitfähigkeit geht (also um die Veränderung des ionenarmen Zustandes, sprich des osmotischen Druckes), oder ob Du spezifisch Deine GH (also faktische Ca-/Mg-Kationen) anheben möchtest.

Geht es Dir nur um die Leitfähigkeit, reicht in meinen Augen eine einfache Zugabe von Spurenelementen aus. Diese kannst Du Dir z.B. über Produkte wie Rowa Mineral oder DRAK Ferrdrakon (Spurenelemente-Dünger) eintragen. Da diese Produkte meist auch Magnesium erhalten, wird also auch Deine GH gleichzeitig erhöht.

Ansonsten (spezifisch auf die GH bezogen) bleibt eben z.B. der Weg über Sulfate, Chloride, Acetate ... Dein Duradrakon M Komponente B halte ich schon für eine gute, ausgewogene Wahl.

... Die Hersteller greifen da in der Regel auf bekannte Stoffe wie Gips, Bittersalz, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid etc. zurück. Das kann man sich auch leicht selbst anmischen und hohe Chlorid sowie Sulfatkonzentrationen können unerwünschte Nebenwirkungen wie Bindung von Schwermetallen und stagniertem Pflanzenwachstum haben ...

Ja, aber über was reden wir denn hier? Sicherlich ist ein "zu hoher" Chloridgehalt in den meisten natürlichen Wässern eher als anthropogener Einfluss zu sehen, und auch nicht förderlich, nur sind mir keinerlei belegbare Untersuchungen speziell für aquatische Pflanzen bekannt.

Noch viel höher ist die Toleranz hinsichtlich Schwefel, welches mengenmäßig (je nach Untersuchung) nach C, O, H & N bei höheren Pflanzen an fünfter Stelle kommt. Ich hatte bzgl. eigener Untersuchungen hier schon etwas geschrieben. Je nach Pflanzenart kann es in der Pflanze zu einer höheren freien Sulfat- als Nitratanreicherung kommen.

Ein Überangebot blockt meist die Umsetzung von Eisen, Molybdän oder Bor (auf Pflanzen bezogen).

Wenn man die geringe Leitfähigkeit des TE betrachtet und eine minimale (falls gewünschte) "Aufhärtung" in Erwägung zieht, und von einer allgemeinen, ausgewogenen Verteilung/Zusammensetzung der Stoffe ausgeht, wo ist da ein "Zuviel" zu sehen?

... Das von Dirk erwähnte Calciumacetat hat nicht den Nachteil, dass der Essig (Acetat) den pH stark senkt, sondern der verbleibende Kohlenstoff zu einer starken Bakterienblüte und demzufolge zu Sauerstoffmangel führen kann, wenn man zuviel auf einmal hinzugibt. Diesen Effekt durfte ich leider schon 24h nach Zugabe feststellen ...

Auch hier, über was reden wir? Eine minimale Aufhärtung von 1-2°dH der GH, oder ein "von 0 auf 10"? Sicher, eine Bakterienblüte mit Acetat habe ich hier auch mal testweise produziert, aber in keinem stabil laufenden Becken bei einer Zugabe für 1-2°dh bisher beobachten können. Das deutet eher auf ein bakterielles Ungleichgewicht mit freien, heterotrophen Bakterien hin ...

Ganz ehrlich, selbst bei einer LF von 350 microS/cm ist (mal auf ein Pflanzenbecken bezogen) nicht großartig was im Wasser drin ... die Mischung machts.
 
Alles klar Dirk

Für mich hat sich das jetzt erledigt.
Danke auch den anderen. Auch wenn es nur Bahnhof für mich war als nicht Chemiker.
Aber den Satz hab ich verstanden---
Geht es Dir nur um die Leitfähigkeit, reicht in meinen Augen eine einfache Zugabe von Spurenelementen aus. Diese kannst Du Dir z.B. über Produkte wie Rowa Mineral oder DRAK Ferrdrakon (Spurenelemente-Dünger) eintragen. Da diese Produkte meist auch Magnesium erhalten, wird also auch Deine GH gleichzeitig erhöht.

Ansonsten (spezifisch auf die GH bezogen) bleibt eben z.B. der Weg über Sulfate, Chloride, Acetate ... Dein Duradrakon M Komponente B halte ich schon für eine gute, ausgewogene Wahl.


MFG
Michael
 
Hi Dirk

Ja, aber über was reden wir denn hier? Sicherlich ist ein "zu hoher" Chloridgehalt in den meisten natürlichen Wässern eher als anthropogener Einfluss zu sehen, und auch nicht förderlich, nur sind mir keinerlei belegbare Untersuchungen speziell für aquatische Pflanzen bekannt.

Belegbar habe ich auch nichts, laut Anton Gabriel sollen 100mg/L Chlorid bereits schlechtes Pflanzenwachstum verursachen. In sehr hohen Konzentrationen z.B. wenn man mit Salz Aussenparasiten vertreiben will, habe ich mir dazu noch einige Pflanzen gekillt.

Auch hier, über was reden wir? Eine minimale Aufhärtung von 1-2°dH der GH, oder ein "von 0 auf 10"? Sicher, eine Bakterienblüte mit Acetat habe ich hier auch mal testweise produziert, aber in keinem stabil laufenden Becken bei einer Zugabe für 1-2°dh bisher beobachten können. Das deutet eher auf ein bakterielles Ungleichgewicht mit freien, heterotrophen Bakterien hin ...

+1-2GH das geht noch, bei mir waren es schon um die +5 und wenn ich nicht daneben gesessen hätte am nächsten Tag, wären alle Fische gestorben.
 
Hi

Wie schon gesagt: Kationen haben immer Anionen im Gefolge. Man hat hier nun die Auswahl:
Calcium mit Chlorid als Anion lieben die Pflanzen nicht
Calcium mit Sulfat senkt geringfügig den pH, sonstiges negative Folgen sind mir nicht bekannt.
Calcium mit Acetat als Anion beeinflusst das Bakteriengleichgewicht, ob negativ kann ich nicht abschätzen.
Im Übrigen bin ich gegen die ganze Wasseraufbereiterei, weil die zunächst einmal eine genaue Diagnose voraussetzt, zu der keiner von uns in der Lage ist, und zum Anderen, weil wir die Folgen nicht abschätzen können. Oft ist es ein Verschlimmbessern!

MfG.
Wolfgang
 
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