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Chlorid in Aufhärtesalz

Argon

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Hallo
Kann sich Chlorid 35% in Aufhärtesalz in den Soilböden ablagern.
Und später vermehrt wieder abgegeben werden.

Mein Leitwert ist zu Niedrig und ich möchte ihn noch ein bischen erhöhen.
Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit.

PH 6,5 GH 3-4 KH0 Leitwert 230 Möchte ihn gerne bei 340-350 haben und halten.

MFG
Michael
 
Hi Michael

Wozu solle der höhere Leitwert gut sein? Die in natürlichem Waser am meisten vorkomenden Mineralien setzen sich aus den Kationen Ca2+ und Mg2+ und den Anionen HCO3- und SO4 2- zusammen. Cl - ist eher selten. Wenn Du den Leitwert erhöhen möchtest, dann nimm doch Gips oder Kreide. Chlorid bildet mit fast allen Kationen gut lösliche Verbindungen (Ausnahmen: Silber und Quecksilber) Da ich Soilböden (Tautologie) nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, wieweit Ionen in ihn eindringen und später wieder abgegeben werden können. Pflanzen schätzen Chlorid aber nicht besonders.

MfG.
Wolfgang
 
Moin Michael.

Nicht alle Aufhärtesalze enthalten Chloride, es gibt da ein paar die ohne auskommen.
Ich selber benutze seit einiger Zeit das Produkt von Ebi Ishi.
Es erhöht auch nicht die Karbonathärte und somit hat man mit Soils auch kein Problem.
 
Hallo

Ich benutze Duradrakon M Komponente B, das erhöht auch nicht die Karbonathärte.
Das von Ebi ist mir nicht ergiebig genug. 12 Becken
Den höheren Leitwert möchte ich haben weil meine Taiwaner erst ab ca. Leitwert 300-350 hochkommen.
In einem anderen Becken hab ich fast 350-400 und es klappt.
Bei 2 anderen Leitwert 240 und es klappt nicht. Achso benutze Osmosewasser und härte es bis auf GH 7 auf , was aber nach einer Woche wieder auf GH 3 zurückfällt.

MFG
Michael
 
@ ghostfish Ja da kannst Du rechthaben.
Bin noch am überlegen woran es liegt.
Eigendlich sind es 3 gleiche Becken. Bis auf die beiden wo es nicht klappt haben Bodenfilter mit Aquall Turbo betrieben.

Im 3 Becken auch Aquael Turbo aber mit der Schaumstoffpatrone.

Nach dem neueinrichten kommen immer ein Wurf komplett hoch. der 2 Wurf nach ca. 1,5 Monaten keine mehr.

Ausser die Mischlinge gepaart mit TWBee da kommen immer nur die Mischlinge hoch das klappt ja.

Keine Ahnung dachte es liegt am Leitwert.
 
Richtig, wobei ich aber bei Acetat nie höher als +2°dH aufhärten würde. Calcium pur gibts eben nicht ohne "Ballaststoffe"

Ist halt drollig zu werben das kein Chlorid drin ist aber dafür dann umso mehr Sulfat oder anderes.
 
@ ghostfish Ja da kannst Du rechthaben.
Bin noch am überlegen woran es liegt.
Eigendlich sind es 3 gleiche Becken. Bis auf die beiden wo es nicht klappt haben Bodenfilter mit Aquall Turbo betrieben.

Im 3 Becken auch Aquael Turbo aber mit der Schaumstoffpatrone.

Nach dem neueinrichten kommen immer ein Wurf komplett hoch. der 2 Wurf nach ca. 1,5 Monaten keine mehr.

Ausser die Mischlinge gepaart mit TWBee da kommen immer nur die Mischlinge hoch das klappt ja.

Keine Ahnung dachte es liegt am Leitwert.

Bin kein Chemiker. Der Bodengrund müsste als Kationentauscher fungieren und daher die Kationen wie Calcium aus dem Wasser entziehen. Chlorid ist allerdings ein Anion und davon nicht betroffen.

Vielleicht ist also nur die GH zu niedrig oder das Soil zieht vorzugsweise nur bestimmte Kationen aus dem Wasser.

Ausserdem könnte ich mir vorstellen das der Bodengrund recht schnell erschöpft sein könnte, gibts da Langzeiterfahrungen?
 
Richtig, wobei ich aber bei Acetat nie höher als +2°dH aufhärten würde. Calcium pur gibts eben nicht ohne "Ballaststoffe"

Ist halt drollig zu werben das kein Chlorid drin ist aber dafür dann umso mehr Sulfat oder anderes.
Hallo, deine Aussage ist auch sehr drollig.
Was soll uns das denn sagen?

Grüße
 
Hallo,

warum auch immer, unsere Acetatmischung erhöht aus irgend einem Grund auch die KH.
Bernhard hast du eine Erklärung, hjab alles gemacht wie immer

Grüße
 
Ja der Bodengrund ist nach spätestens einem Jahr erschöpft. Deswegen ja Osmose.
Oder kann es am Bodenfilter liegen. Vieleicht zu schneller Durchfluss wegem den Aquael Turbo.

Michael
 
Dann lass uns doch bitte an deinem Wissen teilhaben, du streust hier nur Krümel.
Erzähle uns doch mal was, wir brauchen Input.
 
Nun wirds aber reichtlich OT, daß hat mit dem eigentlichen Thema nicht mehr soviel zu tun.

Speziell Erdalkali wie Calcium und Magnesium haben sich unter natürlichen Bedingungen über einen sehr langen Zeitraum im Wasser angereichert. Speziell beim Tanganjikasee ist es so das der hohe pH Wert von über 8,5 dazu geführt hat das das Calcium ausgefallen ist, es geht also auch anders rum.

Wenn man sein Wasser dann mit einem Pulver auf die Schnelle aufhärten will geht das nicht ohne andere unerwünschte Stoffe hinzuzufügen. Also man kann keine puren Calciumionen in trockener Form zufügen weil Calcium zu Kalk kristallisiert und der ist in Wasser fast gar nicht löslich ausser mit Zugabe von CO2 oder Essig (daraus entsteht Calciumacetat).

Deswegen bringt es auch wenig bis gar nichts (je nach pH/CO2 Konzentration) ins Wasser Lochgestein, Muscheln etc. ins Wasser zu legen um !kurzfristig! aufzuhärten weil das auch nur Kalk ist. Ausser natürlich man macht nie Wasserwechsel und hat Zeit.

Das Auflösen von Schneckenhäusern, was ja oft als Grund für zu weiches Wasser genannt wird, kommt IMHO nicht von zu wenig Calcium im Wasser, sondern das zuviel CO2 das Gehäuse über einen sehr langen Zeitraum anfrisst (das kann man beim Wasserwechsel eben nicht tauschen). Man muss nur einmal ein Schneckenhaus in Salzsäure legen, dass ist in 5min. wegen dem CO2 verschwunden.

Die Hersteller greifen da in der Regel auf bekannte Stoffe wie Gips, Bittersalz, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid etc. zurück. Das kann man sich auch leicht selbst anmischen und hohe Chlorid sowie Sulfatkonzentrationen können unerwünschte Nebenwirkungen wie Bindung von Schwermetallen und stagniertem Pflanzenwachstum haben.

Das von Dirk erwähnte Calciumacetat hat nicht den Nachteil, dass der Essig (Acetat) den pH stark senkt, sondern der verbleibende Kohlenstoff zu einer starken Bakterienblüte und demzufolge zu Sauerstoffmangel führen kann, wenn man zuviel auf einmal hinzugibt. Diesen Effekt durfte ich leider schon 24h nach Zugabe feststellen.

Um das Wasser aufzuhärten ohne die oben erwähnten Nachteile, würde ich ins Wechselwasser CO2 zuführen und dann Calcium- und Magnesiumcarbonat im Verhältnis 2:1 (oder je nach Ausgangswasser) zugeben. Nachdem das CO2 ausgast ist, kann es verwendet werden. Aber nicht jeder hat nunmal CO2 zur Verfügung.
 
Hallo Bernhard,

ich bin dir wie immer für jede Unterstützung dankbar ;)

Wenn du die Antwort hast, nur her damit ;)

vg
 
Hallo C.,

hier eine einfache Grafik, die Essigsäure (Acetat) wird von Bakterien verbraucht, nun Calcium ist immer gebunden also verbindet es sich mit Kohlensäure (CO2), dadruch ensteht CaCO3 welches sich auf die KH auswirkt.

caa8cwamdf75.jpg


Ghostfisch direkt mit CaCO3 (Calciumcarbonat) aufzuhärten halte ich für Bockmist.
Für Sulawesibecken könnte man das wohl nehmen, aber bei CR oder Bees ungeeignet.
Und ca-acetat senkt übrigens nicht stark den pH, auch der Kohlenstoff führt zu keiner Bakterienblüte sondern wie oben in der Grafik zusehen ist das Acetat, eine organische Säure.
Hier kann mit Geduld nachgeholfen werden, nicht gleich die ganze Menge an ca-acetat zum Aufhärten dosieren sondern schrittweise.



 
Ghostfisch direkt mit CaCO3 (Calciumcarbonat) aufzuhärten halte ich für Bockmist.


warum? Weil sich kh bildet?

Und ca-acetat senkt übrigens nicht stark den pH,
habe ich nicht behauptet

auch der Kohlenstoff führt zu keiner Bakterienblüte sondern wie oben in der Grafik zusehen ist das Acetat, eine organische Säure.
Hier kann mit Geduld nachgeholfen werden, nicht gleich die ganze Menge an ca-acetat zum Aufhärten dosieren sondern schrittweise.
Wie erklärst du dir dann den Sauerstoffmangel der nach der Zugabe kam? Und zwar so extrem das Fische bereits am ersticken waren. Bei der Aufnahme des Kohlenstoffes verbrauchen die Bakterien sehr viel Sauerstoff.
 
Weil Bakterien das Acetat oxydieren, je nach Menge an Acetat die zugeführt wird kann es zu einer Sauerstoffknappheit führen, Kohlenstoff ist keine Bakteriennahrung.

Verstehst du jetzt? Der Effekt ist auch abhängig von der Bepflanzung, denn auch Pflanzen zehren am Acetat, in einem gut bepflanztem Becken incl. üppiger Filterfläche bekommt du diese Probleme eher nicht.

Warum kein Kalk zur Aufhärtung? Weil es den PH und die KH zu sehr hochschnellen lässt, der Kalk puffert die Säuren, das ist bei Bees unerwünscht.
 
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