Brauche ich wirklich ein Soil

[SummerBreeze]

Huhu,

ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich diesen Thread aus der Versenkung hole und für meine Frage nutze

Wann man den Soil erneuern muss ist nicht zwingend vorgeschrieben, da er seine Wirkung ja langsam verliert (nach 1 - 1,5 Jahren bei aufgesalzenem Wasser) und sich danach wie ein passiver Bodengrund verhalten sollte. Da der Übergang da aber ganz sanft ist, sollte das die Tiere nicht beeinträchtigen, besonders, wenn der Soil die eingestellten Werte ja nur stabil halten und nicht einstellen soll. Man verwendet ja weiterhin das aufbereitetet und schon passende Wasser.

Was wäre denn, wenn man den Soil mit dem Bodenfilter länger im Becken lässt, auch wenn er bereits nicht mehr "aktiv" ist?

Mir ist klar, dass dann die gewünschte pH-Wert-Senkung nicht mehr eintreten würde, aber ehrlich gesagt, würde ich das in Kauf nehmen, wenn ich dafür nicht gezwungen bin, nach 1-1,5 Jahren bereits den Bodengrund austauschen zu müssen. Ich habe vor so einer Aktion wirklich Respekt Vorausgesetzt natürlich, dass ich die ganze Zeit über aufgesalzenes Osmosewasser verwende und dieses immerhin einen pH-Wert zwischen 6,5 - 7 aufweist...

 

[Rhouwn]

Aber wäre es dann nicht einfacher, gleich inaktiven Bodengrund zu nehmen?
Wenn man eh mit Osmose und Salz arbeitet?
Ich sehe dann keinen Vorteil darin, den Soil überhaupt ins Becken einzubringen.

 

[TheYeti]

Hallo,

Soil kann die reine Aufgabe eines Bodengrunds sowohl aktiv als passiv warnehmen. Sicherlich ist die Grundidee eines Soils eine andere, aber wenn man aus irgendeinem Grund einen verbrauchten Soil zum jetzigen Zeitpunkt nicht austauschen kann/möchte, ist es kein Problem ihn auch als passiven Bodengrund einfach drin zu lassen. Man muss dann natürlich wieder etwas aufmerksamer werden, was die Wasserwerte angeht.
Die Frage ist auch, wann der Soil wirklich verbraucht ist, und die Bandbreite ist sicherlich von Becken zu Becken sehr groß. Ich kenne z.B. einen Halter, bei dem der Soil jetzt fast 3 Jahre im Becken und immer noch aktiv ist. Allerdings ist sein Wechselwasser nur minimalst verschieden vom Aquarienwasser.
Irgendwann wird verbrauchter Soil wahrscheinlich mechanische Probleme machen, dass sein Abrieb steigt und der Boden verschlammt, dann MUSS man etwas machen.

VG vom Himalaya
Yeti

 

[SummerBreeze]

Danke für eure Antworten.

Aber wäre es dann nicht einfacher, gleich inaktiven Bodengrund zu nehmen?

Wenn man eh mit Osmose und Salz arbeitet?

Ich sehe dann keinen Vorteil darin, den Soil überhaupt ins Becken einzubringen.

Soil würde (zumindest in meiner Vorstellung) den pH-Wert noch etwas drücken und sich vielleicht auch positiv auf das Pflanzenwachstum auswirken. Außerdem dachte ich, dass ein aktiver Bodengrund bei einem Bodenfilter etwas mehr Sinn macht?

Soil kann die reine Aufgabe eines Bodengrunds sowohl aktiv als passiv warnehmen. Sicherlich ist die Grundidee eines Soils eine andere, aber wenn man aus irgendeinem Grund einen verbrauchten Soil zum jetzigen Zeitpunkt nicht austauschen kann/möchte, ist es kein Problem ihn auch als passiven Bodengrund einfach drin zu lassen. Man muss dann natürlich wieder etwas aufmerksamer werden, was die Wasserwerte angeht.
Die Frage ist auch, wann der Soil wirklich verbraucht ist, und die Bandbreite ist sicherlich von Becken zu Becken sehr groß. Ich kenne z.B. einen Halter, bei dem der Soil jetzt fast 3 Jahre im Becken und immer noch aktiv ist. Allerdings ist sein Wechselwasser nur minimalst verschieden vom Aquarienwasser.

Irgendwann wird verbrauchter Soil wahrscheinlich mechanische Probleme machen, dass sein Abrieb steigt und der Boden verschlammt, dann MUSS man etwas machen.

Das klingt ja schon mal gut. Dass ich irgendwann in allen meinen Becken den Bodengrund austauschen muss, ist mir bewusst und ich versuche, mich damit langsam abzufinden

Eine Frage hätte ich noch zum Soil in Verbindung mit einem Bodenfilter:

Bin ich dann bei der Pflanzenauswahl so stark eingeschränkt, dass ich (wie ich bisher teilweise gelesen habe) nur Moose und Aufsitzerpflanzen nutzen kann?
Mir schwebt momentan beispielsweise ammania sp. bonsai und alternanthera reineckii für das Becken vor. Erstere habe ich in meinen ersten beiden Becken und zumindest kann ich bisher keine extreme Wurzelbildung erkennen.

 

[shrimpanse]

Hallo Isabel,

wenn du nur hier und da ein paar Pflanzen setzen willst, könntest du auch im Boden kleine Schalen versenken und die Pflanzen darein setzen.
Ich hatte beim Bodenfilter auch schon das Problem bei kleinen Vordergrund Pflanzen das diese in die Bodenfilterplatten gewachsen waren. Da braucht es nicht viel um die zu verstopfen. Wenn man dann versucht die Pflanzen wieder raus zu bekommen, dann geht das nicht ohne jede menge vom Boden zu durchwühlen.

Gruß
Markus

 

[SummerBreeze]

wenn du nur hier und da ein paar Pflanzen setzen willst, könntest du auch im Boden kleine Schalen versenken und die Pflanzen darein setzen.
Ich hatte beim Bodenfilter auch schon das Problem bei kleinen Vordergrund Pflanzen das diese in die Bodenfilterplatten gewachsen waren. Da braucht es nicht viel um die zu verstopfen. Wenn man dann versucht die Pflanzen wieder raus zu bekommen, dann geht das nicht ohne jede menge vom Boden zu durchwühlen.

Hallo Markus,

ok, danke. Würden solche Schalen denn nicht die Bodenfilterung etwas behindern? Oder macht man das dann so ähnlich wie bei Steinen und stellt sie möglichst tief?

Ich werde mir das mit dem Bodenfilter auf jeden Fall noch einmal überlegen- Diese Art der Filterung überzeugt mich irgendwie (noch) nicht so richtig

 

[shrimpanse]

Hallo Isabel,

wenn Du nicht zu viel der Fläche mit Schalen zupflasterst, sollte das kein Problem sein. Ich muss aber auch gestehen, dass ich von Bodenfiltern wieder zu Schwammfiltern gewechselt bin und bisher keine Nachteile feststellen kann. Ist wesentlich bequemer zu reinigen und man muss den Boden nicht so oft austauschen. Der Ganze Dreck bleibt halt beim Bodenfilter im Boden drin und irgendwann setzt er sich zu. Nen normalen Filter reinigt man hin und wieder grob und gut ist. Du kannst Natürlich Soil auch ohne Bodenfilter verwenden.

Das der Soil irgendwann seine Wasserwertändernde Funktion verliert ist bei Osmosewasser nicht schlimm. Die Funktion als Filter erfüllt er weiterhin. Es können sich enorm viele Filterbaktieren darauf ansiedeln.

Gruß
Markus