Hallo ihr Lieben hier,
entschuldigt, wenn ich mich hier einmische, aber irgendwie sorgt die Leichtfertigkeit im Umgang mit einem Breitbandantibiotikum bei gleichzeitiger Betonung der Gefährlichkeit von Antibiotika und dem entstehenden Abwasser im Allgemeinen doch für ein wenig Verwunderung bei mir.
So finde ich den Vergleich zum Menschen über die Wirkdauer recht gewagt, genauso wie Schätzungen, wie lange man benötigt, um das Medikament aus dem Becken zu entfernen. Zumal Enrofloxacin, das ist der Wirkstoff in Baytril, eine reines Veterinärpräparat ohne Zulassung zur Anwendung am Menschen ist.
Ich möchte niemand angreifen, aber irgendwo ist das für mich so nicht stimmig.
Als jemand, der Patienten beruflich Medikamente verordnet und demnach eine engere Beziehung zur Pharmazie, Biologie und Chemie hat, sehe ich die Dinge deutlich kritischer. Das bedeutet nicht, dass ich Antibiotika ablehne, denn wo sie notwendig sind, MÜSSEN sie auch eingesetzt werden, aber ihren Einsatz nach Faustformel, Vermutung etc. lehne ich ab. Nicht der generelle Einsatz von Antibiotika ist Ursache von Resistenzbildung oder unerwünschten Wirkungen, sondern der nicht fachgerechte Einsatz.
VG vom Himalaya
Yeti